Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch künstlerische Werke.

Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch künstlerische Werke.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428141111
Untertitel:
Schriften zum Öffentlichen Recht 1248
Genre:
Öffentliches Recht
Autor:
Karoline Sophia Bülow
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
197
Erscheinungsdatum:
31.08.2013
ISBN:
978-3-428-14111-1

Der Künstler lässt sich für sein Kunstschaffen oftmals von der Realität inspirieren. Was aber, wenn sich das reale Vorbild bloßgestellt fühlt? Die Analyse zeigt die Problematik künstlerischer Werke ohne Realitätsanspruch. Hierfür wird zunächst erläutert, wie es zu einer Überschneidung von ästhetischen und sozialen Wirkungen der Kunst kommen kann; als klassisches Beispiel dient der Schlüsselroman. Ferner werden die beiden Leitentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts »Mephisto« und »Esra« in die Systematik eingeordnet und ein eigener Lösungsansatz vorgestellt.

Autorentext
Karoline Sophia Bülow, geboren 1982, studierte deutsch-französische Rechtswissenschaften in München und Paris. Berufserfahrung im Studium sammelte sie beim deutschen Generalkonsulat in Barcelona sowie bei Anwaltskanzleien in Paraguay und Paris. Nach dem 1. Staatsexamen folgte eine Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Gleiss Lutz im Medien- und Presserecht. Die Referendarszeit verbrachte Frau Bülow in Berlin, mit Stationen u.a. bei der Pressekammer des Landgerichts, dem Bundesministerium für Justiz und der Deutschen Botschaft in Tokyo. Nach Abschluss des 2. Staatsexamens 2011 und einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Noerr LLP ist Frau Bülow seit 2012 Richterin in Berlin. Das Promotionsvorhaben wurde von Prof. Dr. Krieger an der FU Berlin betreut.

Klappentext
Der Künstler lässt sich für sein Kunstschaffen oftmals von der Realität inspirieren, von seiner eigenen Biographie und von Personen, denen er begegnet ist. Was aber, wenn sich das reale Vorbild bloßgestellt fühlt? Die Analyse zeigt das Spannungsfeld von Persönlichkeitsrechten und künstlerischen Werken ohne Realitätsanspruch. Hierfür wird zunächst erläutert, wie es zu einer Überschneidung von ästhetischen und sozialen Wirkungen der Kunst kommen kann; als klassisches Beispiel dient der Schlüsselroman. Ferner werden die beiden Leitentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts »Mephisto« und »Esra« in die Systematik eingeordnet. Schließlich stellt die Autorin einen eigenen Lösungsansatz vor. Maßgebliches Kriterium ist die Transformationsebene des künstlerischen Werkes. Abzugrenzen sind die Reinform »ästhetischer« Realität, die verschlüsselte sowie die offensichtliche Darstellung der Realität. Nur in letzteren beiden Fällen wird eine Risikobetrachtung durchgeführt.

Zusammenfassung
»Die Lektüre der Arbeit ist jedem, der sich mit der großen Thematik von 'Kunst und Recht' beschäftigt, zu empfehlen.«
Prof. Dr. Peter Lynen, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 8/2014

Inhalt
Einleitung 1. Notwendigkeit einer kunstspezifischen Betrachtungsweise zur Lösung des Konflikts zwischen Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit 2. Vereinbarkeit einer kunstspezifischen Betrachtungsweise mit den sozialen Wirkungen der Kunst Die Problematik der sozialen Wirkungen von Kunst Die gesetzliche Ausgestaltung des durch die sozialen Wirkungen der Kunst berührten Persönlichkeitsrechts 3. Die Auflösung des Konflikts zwischen Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit durch den Richter Folgen der verfassungsrechtlichen Überlagerung des Zivilrechtsstreits für den Prüfungsmaßstab des Zivilrichters Folgen der verfassungsrechtlichen Überlagerung des Zivilrechtsstreites für den Prüfungsmaßstab des Bundesverfassungsgerichts 4. Die Leitentscheidungen »Mephisto« und »Esra« des Bundesverfassungsgerichts: Von der Verselbstständigungs- zur Je-Desto-Formel Die Mephisto-Entscheidung: Abgleich zwischen Abbild und Urbild nach der Verselbstständigungs-Formel Die Esra-Entscheidung: Die Je-Desto-Formel als Wechselwirkungslehre zwischen Persönlichkeitsbeeinträchtigung und Verfremdung 5. Die Folgen einer konsequenten Anwendung der Esra-Rechtsprechung für die Freiheit der Kunst Defizite der Esra-Rechtsprechung mit Blick auf eine kunstspezifische Betrachtungsweise Entscheidungen nach »Esra«: Restriktive Anwendung der Je-Desto-Formel 6. Vorschlag eines kunstspezifischen Lösungsansatzes für den Konflikt zwischen Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit Zweistufige Prüfung: Gesamtbetrachtung des Werkes und anschließende Abwägung mithilfe einer Risikobetrachtung Anwendung des kunstspezifischen Lösungsansatzes auf die Fälle »Esra« und »Mephisto« Zusammenfassung und Fazit Literatur- und Sachwortverzeichnis


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