20 Jahre Deutsche Einheit.

20 Jahre Deutsche Einheit.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428134168
Untertitel:
Erfolge, Ambivalenzen, Probleme. Mit Grußworten von Angela Merkel und Thomas de Maizière.
Genre:
Politikwissenschaft
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Anzahl Seiten:
270
Erscheinungsdatum:
30.09.2010
ISBN:
978-3-428-13416-8

Von Friedrich Nietzsche haben wir gelernt, dass große Politik zu betreiben durchaus eine Aufgabe sein kann. Die Reichsgründung 1871 wie die Wiedergründung des deutschen Nationalstaates von 1990 symbolisieren sicherlich große Politik. Die Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) hat es sich seit ihrer Gründung von 1978 angelegen sein lassen, als Forschungsgegenstand Deutschland zu wählen. Das bleibt auch heute noch ihre Aufgabe, wenn sie das Zusammenwachsen von Ost und West analysiert. 1978 war Deutschland geteilt, die deutsche Frage war offen, die Gesellschaftsmitglieder hielten sie auch für offen und die deutsche Teilung eben nicht fatalistisch für ein Fatum. Die GfD hatte insofern, als sie sich eben nicht nur mit der DDR abgeben wollte, immer schon große Politik vor Augen, denn wie anders ließe sich die Lösung der deutschen Frage vorstellen als durch große Politik? Deshalb lag es für die GfD nahe, die Frage aufzuwerfen, ob und wie die Geschichte gewordenen Daten 1871 und 1989/90 miteinander harmonieren oder differieren. Auf diese Eingangsfrage dürfen wir zwei prominente Antworten erwarten. Der Vergleich von 1871 und 1990 kann nicht bedeuten zu wiederholen, dass Männer (Bismarck und Kohl u.a.) Geschichte machen wer könnte etwa Maggie Thatcher vergessen, besonders 1989/90. Das Programm der Konferenz zeigt, dass viele beteiligt waren und keinesfalls zuletzt das deutsche Volk selbst, natürlich in erster Linie in der DDR, das den Herrschenden die demokratische und die nationale Karte zeigte; eine Art Nationalbewegung wuchs sich zu einer Revolution aus und veränderte die Grundstrukturen Europas.

Autorentext
Tilman Mayer studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Germanistik an der Universität Freiburg. Abschluss: Magister Artium; Promotion an der Universität Würzburg; Habilitation an der Universität Würzburg. 1989 bis 1993 Leiter eines zeitgeschichtlichen Forschungsprojekts in der Jakob-Kaiser-Stiftung in Königswinter. 1993 bis 1995 Leiter des Bonner Büros des Instituts für Demoskopie Allensbach. Seit 1997 verschiedene Gastprofessuren. Seit 2001 Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie, Ideen- und Zeitgeschichte am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Seit 2007 Vorsitzender der Gesellschaft für Deutschlandforschung. Seit 2009 stv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft. Von 2010 bis 2016 war Mayer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Demografie. Forschungsschwerpunkte: Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts, Politische Kulturforschung und Demoskopie, Politische Demographie, Vergleichende Deutschlandforschung.

Klappentext
Von Friedrich Nietzsche haben wir gelernt, dass große Politik zu betreiben durchaus eine Aufgabe sein kann. Die Reichsgründung 1871 wie die Wiedergründung des deutschen Nationalstaates von 1990 symbolisieren sicherlich große Politik. Die Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) hat es sich seit ihrer Gründung von 1978 angelegen sein lassen, als Forschungsgegenstand Deutschland zu wählen. Das bleibt auch heute noch ihre Aufgabe, wenn sie das Zusammenwachsen von Ost und West analysiert. 1978 war Deutschland geteilt, die deutsche Frage war offen, die Gesellschaftsmitglieder hielten sie auch für offen und die deutsche Teilung eben nicht fatalistisch für ein Fatum. Die GfD hatte insofern, als sie sich eben nicht nur mit der DDR abgeben wollte, immer schon große Politik vor Augen, denn wie anders ließe sich die Lösung der deutschen Frage vorstellen als durch große Politik? Deshalb lag es für die GfD nahe, die Frage aufzuwerfen, ob und wie die Geschichte gewordenen Daten 1871 und 1989/90 miteinander harmonieren oder differieren. Auf diese Eingangsfrage dürfen wir zwei prominente Antworten erwarten. Der Vergleich von 1871 und 1990 kann nicht bedeuten zu wiederholen, dass Männer (Bismarck und Kohl u. a.) Geschichte machen - wer könnte etwa Maggie Thatcher vergessen, besonders 1989/90. Das Programm der Konferenz zeigt, dass viele beteiligt waren und keinesfalls zuletzt das deutsche Volk selbst, natürlich in erster Linie in der DDR, das den Herrschenden die demokratische und die nationale Karte zeigte; eine Art Nationalbewegung wuchs sich zu einer Revolution aus und veränderte die Grundstrukturen Europas.

Zusammenfassung
"Der Band [dürfte] zur Haben-Seite der Jubiläumsliteratur zu zählen sein." Werner Müller, in: Jahrbuch Extremismus und Demokratie, 23/2011

Inhalt
Tilman Mayer Einleitung Angela Merkel Grußwort anlässlich der 32. Jahrestagung der Gesellschaft für Deutschlandforschung Thomas de Maizière Grußwort des Bundesministers des Innern bei der Jahrestagung 2010 der Gesellschaft für Deutschlandforschung I. Die Kunst der Politik im Gründungs- und Einigungsprozess Michael Stürmer Bismarck und die Deutsche Frage 1870/1871 Hans-Peter Schwarz Reichsgründung und Wiedervereinigung: Variationen zum Thema »Vergleichbarkeit und Unvergleichbarkeit« von Otto von Bismarck und Helmut Kohl II. Binnen- und Außenperspektiven Joachim Scholtyseck Staatskunst und »Kunst der Diplomatie« 1989/1990? Brigitte Seebacher Mitterrand, Brandt, Kohl und die nationale Frage in Deutschland Christian Hacke Die USA und die deutsche Wiedervereinigung Armin Mitter Die Oder-Neiße-Grenze und die deutsche Vereinigung 1989/90 III. Verhandlungsstrategien Andreas Rödder 20 Jahre deutsche Einheit. Verhandlungsstrategie West: Bonn Ilko-Sascha Kowalczuk Die Wiedervereinigung Deutschlands historische Anmerkungen Reinhard Müller Frieden mit Deutschland? Der Zwei-plus-Vier-Vertrag Hans-Georg Wieck Der deutsch-deutsche Vereinigungsprozess aus internationaler Sicht. Vom Albtraum der deutschen Einheit vor 1989 zur Einheit Deutschlands als Fundament der Einheit Europas nach 1989 IV. Einheit? Diktatur? Eckhard Jesse Die Stellung der Parteien, der Publizistik und der Wissenschaft zur deutschen Einheit in den achtziger Jahren Erhart Neubert Der Umgang mit der SED-Diktatur: Versäumnisse, Möglichkeiten Barbara Zehnpfennig Ingenieure der Seele V. Der Vereinigungsprozess nach 20 Jahren Karl-Heinz Paqué Die wirtschaftliche Entwicklung nach 20 Jahren Wiedervereinigung: Bilanz 2010 Günther Heydemann Die demographische Entwicklung im vereinten Deutschland zwischen Bevölkerungswachstum und -schrumpfung Lars Normann 20 Jahre BStU Eine Zwischenbilanz Dieter Schulz Die Herstellung der Einheit Deutschlands und das Schul- und Bildungswesen in den neuen Bundesländern in den Jahren zwischen 1990 und 2010. Skizzen einer Zwischenbilanz und Perspektiven Herausgeber und Autoren


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