Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Mit einem Vorwort von Edgar J. Feuchtwanger. Hrsg. von Rolf Rieß.
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Carl Schmitt, Ludwig Feuchtwanger
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Erscheinungsdatum:
31.08.2007
Carl Schmitt veröffentlichte einen Großteil seiner wichtigen Werke im Verlag Duncker & Humblot. Im Zuge der engen Zusammenarbeit mit dem damaligen Verlagsleiter Ludwig Feuchtwanger entwickelte sich ein reger intellektueller, anspielungsreicher Austausch auf Augenhöhe zwischen Autor und Verleger. Dieser Briefwechsel (19181935) zeichnet ein Bild zweier Gelehrter in der Weimarer Republik und dokumentiert zugleich das Scheitern einer Freundschaft.
Autorentext
Carl Schmitt, geboren am 11.7.1888 in Plettenberg, lehrte als Professor für Verfassungs- und Völkerrecht in Greifswald (1921), Bonn (1922), Berlin (Handelshochschule, 1926), Köln (1932) sowie an der Universität Berlin (1933-1945). Er gehört zu den anregendsten und zugleich umstrittensten politischen Denkern dieses Jahrhunderts in Deutschland. Vor allem seine Definitionen der Begriffe Politische Romantik und Politische Theologie, Souveränität, Diktatur, Legalität und Legitimität sowie des Politischen (»Freund-Feind-Theorie«) hatten starken Einfluß weit über die Grenzen Deutschlands und seines Faches hinaus. Carl Schmitt starb 96jährig am Ostersonntag, dem 7. April 1985, in seinem Geburtsort.
Zusammenfassung
"Mit dem ersten Brief des jungen Schmitt beginnt eine faszinierende Kommunikation, die sich über anderthalb Jahrzehnte erstreckt, bevor sie 1933 ein jähes Ende findet. Sie beschränkt sich nicht auf Honorarfragen, Fahnenkorrekturen und Erscheinungstermine, sondern ist von Anfang an ein Gespräch unter intellektuell Ebenbürtigen. Ludwig Feuchtwanger, von Hause aus Jurist, Bruder des Schriftstellers Lion Feuchtwanger, ist ein homme de lettres; er publiziert Aufsätze über Religionsgeschichte und den jüdischen Glauben, beschäftigt sich mit arabischer und persischer Grammatik, brilliert in seinen Briefen mit scharfsichtigen staatstheoretischen und historischen Betrachtungen. Er wird Carl Schmitts Eckermann; das Verhältnis wird im Laufe der Jahre fast freundschaftlich; man besucht sich, erörtert Publikationspläne, versorgt sich gegenseitig mit Lektüretipps. [...] die Leistung der Publikation dieses Briefwechsels [ist] im Blick auf Carl Schmitts Werk und Person - und mehr noch im Blick auf den wunderbaren Ludwig Feuchtwanger - von einiger Bedeutung." Andreas Anter, in: Neue Zürcher Zeitung, 12./13. April 2008
Inhalt
Vorwort von Edgar J. Feuchtwanger Zur Edition Briefwechsel 19181935 Nachwort von Rolf Rieß Literatur- und Namenverzeichnis
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