Alter in der "Volksgemeinschaft".

Alter in der "Volksgemeinschaft".

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428115471
Untertitel:
Zur Lebenslage der älteren Generation im Nationalsozialismus.
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Lil-Christine Schlegel-Voß
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. A
Anzahl Seiten:
327
Erscheinungsdatum:
31.03.2005
ISBN:
978-3-428-11547-1

Lil-Christine Schlegel-Voß untersucht schwerpunktmäßig die ökonomische Situation der älteren Generation, die in erster Linie durch die drei Säulen der Altersvorsorge - öffentliche Rentenversicherung, betriebliche Alterssicherung und Lebensversicherung - bestimmt wurde. Besondere Berücksichtigung findet ferner der gesellschaftliche Status älterer Menschen, der sich aus dem Konzept der "Volksgemeinschaft" ableitete und von entscheidender Bedeutung für den Umgang des NS-Regimes mit der älteren Generation war. Alter im Nationalsozialismus - das bedeutete nach Inflation und Weltwirtschaftskrise für die Mehrzahl der älteren Menschen eine Phase finanzieller Bedrängnis und verstärkter Abhängigkeit von öffentlichen Transferleistungen. Es bedeutete aber auch eine veränderte Bewertung des Alters durch die nationalsozialistische Ideologie der "Volksgemeinschaft" sowie neue Programme, die die Verwaltung des Alters rationalisieren und die Steuerung der Masse der älteren Menschen verbessern sollten. Alter im "Dritten Reich" bedeutete schließlich eine gesellschaftliche Randstellung, in die vor allem hilfsbedürftige ältere Menschen durch die nationalsozialistische Verfolgungspolitik gegenüber geisteskranken, behinderten oder allgemein "unproduktiven" Menschen gerieten.

Klappentext
Lil-Christine Schlegel-Voß untersucht schwerpunktmäßig die ökonomische Situation der älteren Generation, die in erster Linie durch die drei Säulen der Altersvorsorge - öffentliche Rentenversicherung, betriebliche Alterssicherung und Lebensversicherung - bestimmt wurde. Besondere Berücksichtigung findet ferner der gesellschaftliche Status älterer Menschen, der sich aus dem Konzept der "Volksgemeinschaft" ableitete und von entscheidender Bedeutung für den Umgang des NS-Regimes mit der älteren Generation war. Alter im Nationalsozialismus - das bedeutete nach Inflation und Weltwirtschaftskrise für die Mehrzahl der älteren Menschen eine Phase finanzieller Bedrängnis und verstärkter Abhängigkeit von öffentlichen Transferleistungen. Es bedeutete aber auch eine veränderte Bewertung des Alters durch die nationalsozialistische Ideologie der "Volksgemeinschaft" sowie neue Programme, die die Verwaltung des Alters rationalisieren und die Steuerung der Masse der älteren Menschen verbessern sollten. Alter im "Dritten Reich" bedeutete schließlich eine gesellschaftliche Randstellung, in die vor allem hilfsbedürftige ältere Menschen durch die nationalsozialistische Verfolgungspolitik gegenüber geisteskranken, behinderten oder allgemein "unproduktiven" Menschen gerieten.

Inhalt
Inhaltsübersicht: Einleitung - I. Alter in der "Volksgemeinschaft": Die nationalsozialistische Volksgemeinschaftsideologie - Die Stabilisierung der Einkommen - II. Die öffentliche Rentenversicherung im Nationalsozialismus: Zwischen Ausbau und Krise: Die Entwicklung bis 1933 - Zwischen Konsolidierung und Stagnation (1933-1938) - Leistungsverbesserungen als Bestechungspolitik? (1939-1944) - Die knappschaftliche Pensionsversicherung - III. Der Ausbau zur Volksversicherung: Die Handwerkerversicherung: Zwangsversicherung oder Standespflicht? - Das Gesetz über die Altersversorgung für das deutsche Handwerk - Die Bedeutung der Handwerkerversicherung - Die wirtschaftliche Lage des Handwerks als Begründung der Zwangsversicherung - IV. Die Pläne der Deutschen Arbeitsfront: Das Altersversorgungswerk: Die Grundzüge des "Versorgungswerks" - Die Leistungen des "Versorgungswerks" - Von der Kapitaldeckung zum Umlageverfahren - Die Zukunft der Alterssicherung: Wohlfahrtsstaat oder "Wohlverhaltensstaat"? - V. Die zusätzlichen Alterssicherungssysteme: Die Zusammensetzung der Alterseinkommen - Die Lebensversicherung als zusätzliche Säule der Alterssicherung - Die betriebliche Altersversorgung - Die öffentliche Fürsorge - VI. Ausgrenzung und Vernichtung: "... und einmal wöchentlich etwas Käse und Wurst": Die stationäre Altenhilfe - Alte Menschen im Sog der "Euthanasie" - Zusammenfassung - Anhang, Literaturverzeichnis, Stichwortverzeichnis


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