Das Ende ist mein Anfang

Das Ende ist mein Anfang

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783421042927
Untertitel:
Ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens - Ein SPIEGEL-Buch
Genre:
Philosophie- & Religion-Biografien
Autor:
Tiziano Terzani
Herausgeber:
DVA
Auflage:
16. Auflage
Anzahl Seiten:
416
Erscheinungsdatum:
02.04.2007
ISBN:
978-3-421-04292-7

Tiziano Terzani hat als langjähriger Korrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mit geprägt. Das damals noch unzugängliche China kannte er wie kaum ein anderer westlicher Journalist, im asiatischen Denken war er seit langem zu Hause. Als nach längerer Krebserkrankung sein Tod naht, lädt der 65-jährige Terzani seinen Sohn Folco zu sich ein, um Abschied zu nehmen. In einem langem Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem bewegten Leben zwischen Europa und Asien und von der Auseinandersetzung mit Krankheit und dem Sterben. Es entspinnt sich ein berührender Dialog über das Leben und die Begegnung mit dem Tod, über Abschied, Trauer und Verlust, aber auch über Hoffnung und Wiederkehr.

Ein Vater spricht über das Leben, den Tod und das Abschiednehmen

Tiziano Terzani hat als langjähriger Korrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mit geprägt. Das damals noch unzugängliche China kannte er wie kaum ein anderer westlicher Journalist, im asiatischen Denken war er seit langem zu Hause. Als nach längerer Krebserkrankung sein Tod naht, lädt der 65-jährige Terzani seinen Sohn Folco zu sich ein, um Abschied zu nehmen. In einem langen Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem bewegten Leben zwischen Europa und Asien und von der Auseinandersetzung mit Krankheit und dem Sterben. Es entspinnt sich ein berührender Dialog über das Leben und die Begegnung mit dem Tod, über Abschied, Trauer und Verlust, aber auch über Hoffnung und Wiederkehr. Die sehr persönlichen Erinnerungen des bekannten SPIEGEL-Journalisten und Asienkenners.

»Bilder einer längst vergangenen Epoche, Dokumente von oft bezaubernder Schönheit.«

Autorentext
Tiziano Terzani, 1938 in Florenz geboren, in Europa und den USA ausgebildet, kannte Asien wie kaum ein anderer westlicher Journalist. Von 1972 bis 1997 war er dort Korrespondent des SPIEGEL anfangs in Singapur, dann in Hongkong, Peking, Tokio und Bangkok. 1975 war er einer der wenigen westlichen Reporter, die in Saigon blieben, als Kommunisten die Stadt übernahmen. Terzani lebte bereits fünf Jahre in China, als er 1984 plötzlich verhaftet, antirevolutionärer Aktivitäten beschuldigt, einen Monat umerzogen und schließlich ausgewiesen wurde. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Japan und Thailand zog er sich 1994 nach Indien zurück und hielt sich in den folgenden Jahren wechselweise in meditativer Abgeschiedenheit am Himalaja und in Italien auf. Im Sommer 2004 erlag Tiziano Terzani einer Krebserkrankung. Sein letztes Buch "Das Ende ist mein Anfang. Ein Vater, ein Sohn und die große Reise des Lebens" erschien 2007.

Klappentext
Ein Vater spricht über das Leben, den Tod und das Abschiednehmen

Tiziano Terzani hat als langjähriger Korrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mit geprägt. Das damals noch unzugängliche China kannte er wie kaum ein anderer westlicher Journalist, im asiatischen Denken war er seit langem zu Hause. Als nach längerer Krebserkrankung sein Tod naht, lädt der 65-jährige Terzani seinen Sohn Folco zu sich ein, um Abschied zu nehmen. In einem langen Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem bewegten Leben zwischen Europa und Asien und von der Auseinandersetzung mit Krankheit und dem Sterben. Es entspinnt sich ein berührender Dialog über das Leben und die Begegnung mit dem Tod, über Abschied, Trauer und Verlust, aber auch über Hoffnung und Wiederkehr.Die sehr persönlichen Erinnerungen des bekannten SPIEGEL-Journalisten und Asienkenners.



Zusammenfassung
Ein Vater spricht über das Leben, den Tod und das Abschiednehmen

Tiziano Terzani hat als langjähriger Korrespondent des SPIEGEL unser Bild von Asien mit geprägt. Das damals noch unzugängliche China kannte er wie kaum ein anderer westlicher Journalist, im asiatischen Denken war er seit langem zu Hause. Als nach längerer Krebserkrankung sein Tod naht, lädt der 65-jährige Terzani seinen Sohn Folco zu sich ein, um Abschied zu nehmen. In einem langen Zwiegespräch erzählt der Vater dem Sohn von seinem bewegten Leben zwischen Europa und Asien und von der Auseinandersetzung mit Krankheit und dem Sterben. Es entspinnt sich ein berührender Dialog über das Leben und die Begegnung mit dem Tod, über Abschied, Trauer und Verlust, aber auch über Hoffnung und Wiederkehr. Die sehr persönlichen Erinnerungen des bekannten SPIEGEL-Journalisten und Asienkenners.

Leseprobe
Orsigna, den 12. März 2004

Mein lieber Folco,
Du weißt, wie ungern ich telefoniere und wie schwer es mir meine schwindenden Kräfte machen, selbst wenige Zeilen zu Papier zu bringen. Daher ist dies kein richtiger Brief, sondern ein Telegramm mit zwei, drei Punkten, die mir noch wichtig sind und die Du wissen sollst.
Ich bin entsetzlich schwach, aber heiter und gelassen. Ich liebe dieses Haus und rechne damit, bis zum Ende hier zu bleiben. Ich hoffe, Dich bald zu sehen, aber nur unter der Bedingung, dass Du mit Deiner Arbeit fertig geworden bist. Denn bist Du erst einmal hier, wird Dich (uns) alles andere vollkommen in Anspruch nehmen, besonders wenn Du Dich auf eine Idee einlässt, über die ich lange nachgedacht habe. Und zwar folgende: Wie wäre es, wenn wir zwei uns jeden Tag eine Stunde zusammensetzten und Du mich fragtest, was Du schon immer fragen wolltest, und ich Dir frei von der Leber weg erzählte, was mir wichtig ist, von mir und meiner Familie, von der großen Reise des Lebens? Ein Austausch zwischen uns beiden, Vater und Sohn, so verschieden und einander doch so ähnlich, ein Testament, das Du dann zu einem Buch zusammenstellen könntest.
Beeil Dich, denn ich glaube, mit bleibt nicht mehr viel Zeit. Sieh zu, wie Du es einrichten kannst, und ich werde mir Mühe geben, noch eine Weile zu leben, um dieses wunderschöne Projekt mit Dir zu verwirklichen, wenn Du Lust dazu hast.
Ich umarme Dich.
Dein Papa

KUCKUCK

Folco, Folco, komm schnell! In der Kastanie sitzt ein Kuckuck! Ich kann ihn nicht sehen, aber er singt dort sein Lied:
Kuckuck, Kuckuck,
vorbei ist der April,
im Maien angekommen,
der Kuckuck schweigt nicht still.

Hör doch, wie schön!
Ich bin so froh, mein Sohn. Ich bin jetzt sechsundsechzig, und mein Leben, diese große Reise, geht dem Ende zu. Ja, ich bin an der Endstation angelangt. Aber ohne Trauer, im Gegenteil, fast mit einem Schmunzeln. Vor ein paar Tagen hat deine Mutter mich gefragt, Hör mal, wenn jemand anriefe und uns von einem Mittel erzählte, mit dem du noch zehn Jahre weiterleben könntest, würdest du es nehmen? Und ich habe ganz spontan gesagt: Nein! Ich würde es nicht nehmen, ich will nicht noch zehn Jahre leben. Wozu denn? Um all das zu tun, was ich bereits getan habe? Ich bin im Himalaja gewesen und habe mich darauf vorbereitet, auf den großen Ozean des Friedens hinauszusegeln. Warum sollte ich mich da noch einmal in ein Bötchen setzen, um am Ufer entlang zu schippern und zu angeln? Das interessiert mich einfach nicht mehr.
Sieh dir die Natur an, von dieser Wiese aus, sieh sie dir genau an, hör ihr zu. Der Kuckuck; all die zwitschernden Vögel in den Bäumen wer die wohl sind? , die Grillen im Gras, der Wind, der durchs Laub streicht. Ein einziges, großes Konzert mit einem eigenen Leben, das von dem Tod, auf den ich warte, vollkommen unberührt bleibt. Die Ameisen krabbeln weiter vor sich hin, die Vögel singen ihrem Gott ein Lied, und der Wind weht wie eh und je.
Was für eine große Lehre! Deshalb bin ich so heiter. Seit Monaten spüre ich eine geballte Freude in mir, die in alle Richtungen ausstrahlt. Ich habe das Gefühl, nie zuvor so leicht und glücklich gewesen zu sein. Und wenn du mich fragst: Wie geht es dir?, kann ich nur antworten: hervorragend. Mein Kopf ist frei, ich fühle mich wunderbar. Nur dieser Körper fault vor sich hin und ist inzwischen überall leck. Das Einzige, was bleibt,…


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