Der Nordkaukasus unter russischer Herrschaft

Der Nordkaukasus unter russischer Herrschaft

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783412224820
Untertitel:
Geschichte einer Vielvölkerregion zwischen Rebellion und Anpassung
Genre:
Geschichts-Lexika
Autor:
Jeronim Perovi
Herausgeber:
Böhlau, Köln
Anzahl Seiten:
544
Erscheinungsdatum:
30.06.2015
ISBN:
978-3-412-22482-0

Im islamisch geprägten Nordkaukasus stieß Russlands imperiale Expansion auf den erbitterten Widerstand der dort lebenden Völker. Nach Ende des blutigen Eroberungskriegs im 19. Jahrhundert blieb es insbesondere in den von Tschetschenen und Dagestanern besiedelten Zonen unruhig. Die von Stalin angeordnete Deportation der Tschetschenen und anderer Nordkaukasusvölker im Zweiten Weltkrieg war die radikale Maßnahme eines im Kern schwachen Staates, der daran scheiterte, seinen Herrschaftsanspruch durchzusetzen. Dieses Buch beleuchtet die noch kaum erforschte Geschichte des Nordkaukasus im Kontext des russländisch-imperialen und sowjetischen Vielvölkerstaates. Es fragt nach den Ursachen der häufigen Gewalt, den Formen der Anpassung und des Widerstands sowie den gesellschaftlichen Veränderungen in einer bis heute krisengeschüttelten Region.

Autorentext
Jeronim Perovi ist Direktor des Center for Eastern European Studies (CEES) und Titularprofessor fur Osteuropäische Geschichte an der Universität Zurich. Er befasst sich in Forschung und Lehre mit russischer Geschichte und der Geschichte des Balkans.

Zusammenfassung
Dieses Buch folgt der kaum bekannten Geschichte des Nordkaukasus und seiner Völker, insbesondere der Tschetschenen, Inguschen und Dagestanern unter russischer und sowjetischer Herrschaft. Es fragt nach den Ursachen der häufigen Gewalt, den Formen der Anpassung und des Widerstands sowie den gesellschaftlichen Veränderungen in einer bis heute krisengeschüttelten Region und zeigt zugleich die Tradition des bewaffneten Widerstands gegen Russland auf. Die Analyse des Historikers Jeronim Perovic setzt den Schwerpunkt auf die Ereignisse, die auf die gewaltsame Unterwerfung der Völker des Nordkaukasus durch das Zarenreich in den 1850er- und 1860er-Jahren folgten. Die Erörterungen enden 1943/44, als der sowjetische Diktator Stalin die Tschetschenen, Inguschen und andere Nordkaukasusvölker der Kollaboration mit Nazideutschland und damit des Landesverrats bezichtigte und sie nach Zentralasien deportieren ließ. Ein kurzer Ausblick auf die Entwicklungen bis in die Gegenwart beschließt das Buch.


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