Galina Ivanovna Ustvolskaja

Galina Ivanovna Ustvolskaja

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783412210311
Untertitel:
Komponieren als Obsession
Genre:
Musikgeschichte
Autor:
Andreas Holzer, Tatjana Markovic
Herausgeber:
Böhlau, Köln
Anzahl Seiten:
299
Erscheinungsdatum:
31.08.2013
ISBN:
978-3-412-21031-1

Galina Ivanovna Ustvol'skajas Musik wurde im Westen erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts bekannt, obwohl sie Schülerin des berühmtesten sowjetischen Komponisten Dmitri ostakovi war. Extrem zurückgezogen verbrachte sie fast ihr ganzes Leben in Sankt Petersburg. Auch wenn sie aus materiellen Gründen anfänglich Kantaten oder Suiten verfasste, die den kulturpolitischen Ideologien des Staates entsprachen, so fand sie doch sehr früh gewissermaßen auf einer zweiten Schiene zu einem äußerst eigenständigen, unverwechselbaren Kompositionsstil. Ihre zunehmend religiös, aber auf keine Konfession hin ausgerichteten 'eigentlichen' Werke nur 25 an der Zahl zeichnen sich durch einen radikalen Reduktionismus aus und sind gespickt mit extremen Ausdrucksmitteln. In diesem Buch wird versucht, sowohl das eigenwillige künstlerische Profil der Komponistin als auch ihre Verankerung im kulturpolitischen Kontext herauszuarbeiten.

Autorentext
Dr. Andreas Holzer unterrichtet an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Schwerpunkte des Unterrichts sind neue Musik, kulturwissenschaftliche Themen und Musikanalyse. Er war Mitarbeiter des interdisziplinären Spezialforschungsbereichs Moderne - Wien und Zentraleuropa um 1900 an der Karl Franzens-Universität Graz. Forschungen und Publikationen zum österreichischen Musikleben des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung betrifft Aspekte der Kompositionsgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. In diesem Zusammenhang Veröffentlichung des Buches Zur Kategorie der Form in neuer Musik (2011). Publikationen zu verschiedenen Komponisten (z. B.: Joseph Marx, Arnold Schönberg) und musiktheoretischen Fragestellungen (z. B. im Handbuch der Systematischen Musikwissenschaft, Bd. 2: Musiktheorie).

Inhalt
Vorwort der Herausgeberinnen Vorbemerkungen Prolog Annäherungen Erste Totale. Edu Haubensak: Existenzielle Botschaften aus dem Reich der Einsamkeit. Die russische Komponistin Galina Ustvol'skaja Feindliches Umfeld Höchste Höhen, tiefste Tiefen Am Rand, aber wichtig Lebenslinien Voraussetzungen 'Ich will ein Orchester sein' Schulbildung Petrograd - Leningrad Schülerin von Dmitrij sostakovi? 'Schreiben sie kürzer, aber begabter!' - Die Kompositionslehrerin Ustvol'skaja im Fokus des sowjetischen und russischen Musikschrifttums Religiös? Spirituell? Geistig? - Zum performativen Charakter der späten Sinfonien 'Ich bin keine Frau, ich bin nur Galina Ustvol'skaja' - zum Selbstverständnis als Komponistin Zur Rezeption im 'Westen' Marginalia zu Alltäglichem Betrachtung des Werks Galina Ustvol'skajas kompositorisches Profil Einleitung Spezifische Charakteristika Gibt es ein Kompositionssystem? Kumulation extremer Ausdrucksmittel Reduktion als kritischer Aspekt Antihierarchik Antinarrativität? Gattungs- und Formkonzeptionen Spezifische Werkbetrachtungen Die 'sowjetischen' Stücke Ansatzpunkt sostakovi?? Performative Extreme: Die späten Klaviersonaten Die Kompositionen Epilog Die Musik von Galina Ustvol'skaja ist Anhang Zeittafel Werkliste(n) I) Ustvol'skajas Katalog II) Von Ustvol'skaja abgelehnte Werke Aufnahmen der Werke Galina Ustvol'skajas Filme über Galina Ustvol'skaja Notenbeispiele aus den Kapiteln Lebenslinien und Betrachtung des Werks Erläuterungen zur CD Literatur- und Quellenverzeichnisverzeichnis Quellen Literatur Internetseiten Abbildungsnachweis Personen- und Werkregister


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback