Die Söhne des Mars

Die Söhne des Mars

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783406682292
Untertitel:
Eine Geschichte des Krieges von der Steinzeit bis zum Ende der Antike
Genre:
Altertum
Autor:
Armin Eich
Herausgeber:
Beck, C H
Anzahl Seiten:
281
Erscheinungsdatum:
11.09.2015
ISBN:
978-3-406-68229-2

Zivilisation und Krieg bilden zu unserem Leidwesen kein Gegensatzpaar. Umso interessanter ist es, dass sich erst verhältnismäßig spät, in Europa beispielsweise seit dem 6. Jahrtausend v.Chr., sichere Hinweise auf tödliche Gewaltakte gegen ganze Gruppen von Menschen finden. Die erste Waffe, die ausschließlich zu Kriegszwecken entwickelt wurde das Schwert , setzte sich sogar erst im zweiten Jahrtausend v.Chr. durch. Was aber hat die Dynamik des Krieges entfacht und sie mehr und mehr verstärkt, so dass er anscheinend unabänderlich den Gang der Menschheitsgeschichte bis auf den heutigen Tag bestimmt?
Armin Eich hat ein faszinierendes Buch über die Frühzeit des Krieges geschrieben. Er erläutert kundig die einschlägigen Forschungsergebnisse der Prähistoriker, beschreibt die Auswirkungen von verbesserter Waffentechnologie und Strategie in der Bronzezeit und richtet dabei auch den Blick auf untergehende Hochkulturen wie die mykenische und die hethitische. In weiteren Kapiteln untersucht er die beklemmenden Zusammenhänge eines sich entwickelnden Rohstoffhandels, früher Staatlichkeit und der Monetarisierung des Kriegsgeschehens in klassischer Zeit. Den Abschluss der Darstellung bilden die traumatisierenden Verhältnisse eines entgrenzten Kriegszustands, in dem sich durch die Dauerkonfrontation mit Kriegserlebnissen die psychische Struktur der Betroffenen verändert und die organisierte Gewalt als Lebensform zu einem ausweglosen Schicksal in der Antike wird.

"Eminent lehrreiches und komplex argumentierendes Buch."
Sebastian Kiefer, Falter, 7. Oktober 2015

Autorentext
Armin Eich lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Bergischen Universität Wuppertal.

Inhalt
Vorwort 1 Krieg, seit es Menschen gibt? 2 Frühe Massaker 3 Frühe Befestigungen 4 Krieg in der prähistorischen Malerei 5 Anthropologie der krieglosen Völker 6 Wege in den Krieg 7 Schritte zur Militarisierung der alten Welt 8 Entwicklungslinien vom Neolithikum zur Kupferzeit 9 Fetischisierung der Streitaxt und das Schönheitsideal des Kriegers 10 Kupferbergbau und Kupfermetallurgie 11 Das ökonomische Zusammenwachsen Europas und des Vorderen Orients in der Bronzezeit 12 Schwerter als erste reine Kriegswaffe 13 Etablierung einer bronzezeitlichen Kriegerelite 14 Entwicklung des Streitwagens Unterhaltung von Streitwagenarmeen 15 Die Funde an der Tollense: die erste Schlacht Europas, die durch einen archäologischen Befund bezeugt ist 16 Der sogenannte Seevölkersturm oder die «Katastrophe» des 12. Jahrhunderts 17 Das «Dunkle Zeitalter» 18 Urnenfelderzeit 19 Übergang zur Eisengewinnung und zu Eisenwaffen nach der «Katastrophe» 20 Entstehung der Phalanxkampfweise 21 Die Abrichtung der Menschen für den Krieg in der klassischen Epoche 22 Traumatisierung durch das Schlachterlebnis 23 Flottenpolitik: monetäre und menschliche Kosten 24 Belagerungskrieg und Geschütztechnologie 25 Der dynamisierte Infanteriekrieg in der nachklassischen Zeit 26 Römische Dominanz 27 Vom Milizsystem zum imperialen Berufsheer und zur Militärdiktatur 28 Rückkehr zur Phalanx 29 Die Angleichung der militärischen Kräfte Roms und seiner Nachbarn (3. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) 30 Vorausschau und Rückblick Anhang Anmerkungen Bildnachweis Register der Personen- und Völkernamen Register der geographischen Begriffe


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