Hundesohn

Hundesohn

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783311100133
Untertitel:
Roman
Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Autor:
Sonja M. Schultz
Herausgeber:
Kampa Verlag
Anzahl Seiten:
320
Erscheinungsdatum:
27.08.2019
ISBN:
978-3-311-10013-3

Der Sohn, der nicht gewollt war, der Vater, der nie geliebt hat, die grosse Liebe, die verloren ging. Das atemberaubende Debüt mit einem ganz eigenen Sound.

Eine Provinzkneipe irgendwo in Norddeutschland, es ist der Sommer 1989. Herbert genannt Hawk sitzt beim dritten Bier, als sein roter Alfa Romeo in Flammen aufgeht. Nach Jahren im Knast und einer gescheiterten Liebe zu Lu, Königin der Hafenkneipe Les fleurs du mal, hatte er dem Hamburger Kiez den Rücken gekehrt. Endlich eine trittsichere Existenz ohne krumme Touren, endlich raus aus dem Milieu und bloß keine Gefühle mehr. Doch irgendjemand ist ihm auf den Fersen. Nur wer? Hawk macht sich auf die Suche nach seinem Verfolger und wird von seiner Vergangenheit eingeholt, bis zurück ins St. Pauli der sechziger Jahre und weiter in die Kindheit auf einem abgeschiedenen Hof im Süden Deutschlands. Sonja M. Schultz entwirft in ihrem Debütroman ein Drama um Liebe und Männlichkeit, um vererbte Schuld und alte Wut, und geht der Frage nach, wie sehr uns die eigene Herkunft prägt.

»Nachdem sie verschwunden war, hatte er das Kleid in sein Fenster gehängt, wo es leer flatterte und ihn verhöhnte. Bis er den Müllsack rausholte und seine Wohnung ausräumte, ihre Spuren vom Boden wischte, bis ihre gemeinsame Nacht im Lappen hing mit all dem anderen Dreck, vergiss die Frau und vergiss diese Stadt.«

Autorentext
Sonja M. Schultz, geboren 1975, wuchs im Hamburger Umland auf und studierte Theaterwissenschaften und Kulturelle Kommunikation in ihrer Wahlheimat Berlin. Sie schreibt über Film und deutsche Geschichte (Der Nationalsozialismus im Film. Von Triumph des Willens bis Inglourious Basterds) und tritt mit Spoken Word auf alternativen Bühnen auf. Mit ihrem Debütroman »Hundesohn« war sie 2017 Stipendiatin der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin.

Klappentext
Über dem Hafen hing der Nebel. Er schluckte die Kräne in der Ferne, vielleicht hatte es sie auch nie gegeben, er verschluckte Hawks Schritte, schluckte das Echo, kühlte alles aus. Die Lichtkegel der Laternen kämpften sich durchs milchige Grau. Hier konnte einer abhauen und wiederkommen, dem Hafen war's egal, und wenn du krepierst, macht das auch keinen Unterschied, dann kommen andere und torkeln über das glattgestoßene Kopfsteinpflaster, die Ritzen voll mit Kronkorken, Kippen und vermasseltem Leben.


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