Langzeitwirkungen der schulischen Integration

Langzeitwirkungen der schulischen Integration

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783258077048
Untertitel:
Eine empirische Studie zur Bedeutung von Integrationserfahrungen in der Schulzeit für die soziale und berufliche Situation im jungen Erwachsenenalter
Genre:
Sonderpädagogik
Autor:
Michael Eckhart, Urs Haeberlin, Caroline Sahli Lozano, Philippe Blanc
Herausgeber:
Haupt Verlag
Auflage:
1. Auflage 2011
Anzahl Seiten:
121
Erscheinungsdatum:
01.04.2011
ISBN:
978-3-258-07704-8

Verbessert schulische Integration von 'Lernbehinderten' deren spätere berufliche und soziale Situation? Die vorliegende Langzeitstudie gibt eindeutige Antworten auf diese Frage. Personen mit Schulschwächen und mit Migrationshintergrund sind ab ihrem zweiten Grundschuljahr bis ins junge Erwachsenenalter untersucht worden. Was bisher Vermutung war, ist durch diese aufwändige Studie eindeutig belegt: Die Separation von schulschwachen und sozial benachteiligten Kindern in Sonderschulen für Lernbehinderte verschlechtert deren Chancen zur beruflichen und sozialen Integration im Erwachsenenalter. Die Forschungsergebnisse lassen bildungs- und sozialpolitische Schlussfolgerungen zu: Das aktuelle Postulat der Chancengerechtigkeit für alle setzt unter anderem die Abschaffung der Sonderklassen/-schulen für Lernbehinderte voraus. Die Forscher warnen jedoch vor weitergehenden Schlussfolgerungen. Die Realisierung von mehr Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Bildung und Berufswelt ist keine Annäherung an das Ideal des verständnisvollen Zusammenlebens von beruflich Erfolgreichen und Erfolglosen. Diesem Ideal stehen weiterhin zentrale Merkmale unseres tradierten Kultur- und Bildungsbegriffs im Weg: Leistungsstärke, Erfolg und Streben nach gesellschaftlichem Prestige. Die diesem Ideal angemessenen pädagogisch-ethischen Forschungsfragen warten weiterhin auf Bearbeitung.

Autorentext
Urs Haeberlin, Jahrgang 1937, ist Ordentlicher Professor für Heilpädagogik an der Universität Freiburg (Schweiz), und erfolgreicher Autor wissenschaftlicher Bücher. Sein sechzigster Geburstag war für ihn Anlass, diesen Roman zu schreiben und zu publizieren.

Klappentext
Verbessert schulische Integration von «Lernbehinderten» deren spätere berufliche und soziale Situation? Die vorliegende Langzeitstudie gibt eindeutige Antworten auf diese Frage. Personen mit Schulschwächen und mit Migrationshintergrund sind ab ihrem zweiten Grundschuljahr bis ins junge Erwachsenenalter untersucht worden. Was bisher Vermutung war, ist durch diese aufwändige Studie eindeutig belegt: Die Separation von schulschwachen und sozial benachteiligten Kindern in Sonder­schulen für Lernbehinderte verschlechtert deren Chancen zur beruflichen und sozialen ­Integration im Erwachsenenalter. Die Forschungsergebnisse lassen bildungs- und sozial­politische Schlussfolgerungen zu: Das aktuelle Postulat der Chancengerechtigkeit für alle setzt unter anderem die Abschaffung der Sonderklassen/-schulen für Lern­behinderte voraus. Die Forscher warnen jedoch vor weitergehenden Schluss­folgerungen. Die Realisierung von mehr Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Bildung und ­Berufswelt ist keine Annäherung an das Ideal des verständnisvollen Zusammenlebens von beruflich Erfolgreichen und Erfolglosen. Diesem Ideal stehen weiterhin zentrale Merkmale unseres tradierten Kultur- und Bildungsbegriffs im Weg: Leistungsstärke, Erfolg und Streben nach gesellschaftlichem Prestige. Die diesem Ideal angemessenen pädagogisch-ethischen Forschungsfragen warten weiterhin auf ­Bearbeitung.

Zusammenfassung
Verbessert schulische Integration von ´Lernbehinderten´ deren spätere berufliche und soziale Situation? Die vorliegende Langzeitstudie gibt eindeutige Antworten auf diese Frage. Personen mit Schulschwächen und mit Migrationshintergrund sind ab ihrem zweiten Grundschuljahr bis ins junge Erwachsenenalter untersucht worden. Was bisher Vermutung war, ist durch diese aufwändige Studie eindeutig belegt: Die Separation von schulschwachen und sozial benachteiligten Kindern in Sonderschulen für Lernbehinderte verschlechtert deren Chancen zur beruflichen und sozialen Integration im Erwachsenenalter. Die Forschungsergebnisse lassen bildungs- und sozialpolitische Schlussfolgerungen zu: Das aktuelle Postulat der Chancengerechtigkeit für alle setzt unter anderem die Abschaffung der Sonderklassen/-schulen für Lernbehinderte voraus. Die Forscher warnen jedoch vor weitergehenden Schlussfolgerungen. Die Realisierung von mehr Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Bildung und Berufswelt ist keine Annäherung an das Ideal des verständnisvollen Zusammenlebens von beruflich Erfolgreichen und Erfolglosen. Diesem Ideal stehen weiterhin zentrale Merkmale unseres tradierten Kultur- und Bildungsbegriffs im Weg: Leistungsstärke, Erfolg und Streben nach gesellschaftlichem Prestige. Die diesem Ideal angemessenen pädagogisch-ethischen Forschungsfragen warten weiterhin auf Bearbeitung.


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