Rare Künste

Rare Künste

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783211333853
Untertitel:
Zur Kultur- und Mediengeschichte der Zauberkunst
Genre:
Geisteswissenschaften allgemein
Herausgeber:
Springer
Anzahl Seiten:
504
Erscheinungsdatum:
31.10.2006
ISBN:
978-3-211-33385-3

Die Jahrtausende alte "Kunst der freundlichen Täuschung" ist nach wie vor in der Lage, Massen zu bezaubern und in Staunen zu versetzen. Zauberkünstler arbeiten seit jeher mit einem begrenzten Arsenal an Tricks, die variiert und stets neu auf den jeweiligen Stand der Technik gebracht werden. Ihre Vorstellungen erzählen nach wie vor von einem souveränen und zugleich poetischen Umgang mit Technik. Die Effekte ihrer Shows und Darbietungen scheinen den Naturgesetzen nur scheinbar zu widersprechen, das Gegenteil ist der Fall: der Zauberkünstler täuscht, indem er die Naturgesetze besser anzuwenden vermag als sein Publikum.

Autorentext
BRIGITTE FELDERER, freie Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst Wien; zahlreiche Ausstellungen und Publikationen.
ERNST STROUHAL, Professur an der Universität für angewandte Kunst Wien, Lehrbeauftragter an der Universität Klagenfurt und Technischen Universität Wien; zahlreiche Ausstellungen und Publikationen.

Inhalt
Brigitte Felderer, Ernst Strouhal, Am Spielplatz rarer Künste.
Zu den Geschichten der Zauberkunst eine Einleitung.-
Säkulare Magie:
Hans Holländer, Mathesis und Magie. Täuschungsbedarf und Erkenntnisfortschritt
im 18. Jahrhundert;
Sergius Kodera, Der Magus und die Stripperinnen.
Giambattista della Portas indiskrete Renaissancemagie;
Richard Heinrich, Hinter dem Licht. Magie und Zauberei in der frühen Neuzeit;
Jean-Jacques Rousseau: "Wir wissen alles und verraten nichts."
Aus Emil oder über die Erziehung, 1762;
Volker Huber, Der kluge Schwan. Die lange Geschichte eines Zaubertricks;
Thomas Macho, Zauberei und Kartenkünste. Anmerkungen zur Geschichte
der Manipulation.-
Doing Magic:
Eva Blimlinger, Die fahrenden, unbehausten Ehrlosen. über die soziale
Position von Gauklern, Zauberern und Seiltänzern;
Reinhard Buchberger, Jüdische Taschenspieler, kabbalistische Zauberformeln.
Jakob Philadelphia und die jüdischen Zauberkünstler im Wien
der Aufklärung;
"Getürkte Technik". Kempelens Schachspieler, 1769;
Isabella Wasner-Peter, Cagliostro in Wien? Eine historische Spurensuche;
Ricky Jay, "Eine außerordentliche Probe der Unverletzbarkeit".
Der Kugelfang des Bartolomeo Bosco, 1827;
"Ohne Poesie kein Dichter, ohne Kartenkünste kein Taschenspieler." Ein Gespräch mit Magic Christian über Johann Nepomuk Hofzinser (1806 1875);
Manfred Rahs (Fotos) / Magic Christian (Manipulation)
Sleight-of-hand. Momentaufnahmen zur Kunst der Fingerfertigkeit;
Bürgerlicher Theaterzauber. Ludwig Döblers "Blumensträuße";
Ulrich Schädler, Entzauberkästen. Zur Frühgeschichte eines paradoxen Spiel(zeug)s;
"Eine wunderbar tragfähige Metapher für Kunst". Ein Gespräch mit Daniel Kehlmann Über Zauberkunst und seinen Roman Beerholms Vorstellung;
Peter Payer, Hungerkünstler. Anthropologisches Experiment und modische Sensation;
Illusion Täuschung Aufklärung:
Walter Benjamin: "Rastelli erzählt ...", 1935;
Ursula Pia Jauch, Im Schlagschatten der Vernunft. Oder: Weshalb just die
Philosophen die größte Angst vor der Täuschung haben;
Zaubern mit Tieren. Rudolph Langs "künstliche Hunde", 1739;
Peter Rawert, Ein ganz natürliches Zauberlexikon. Vom Einzug des
enzyklopädischen Gedankens in die Zauberliteratur;
Volker Huber, Magisch-bibliographische Erkundungen. Zum Projekt
einer Bibliographie deutschsprachiger Zauberliteratur;
Simon During, Beckford in der Hölle: Eine Episode aus der Geschichte
der säkularen Magie;
Massen-Medien:
Franz Reitinger, Global Vision. Topographie des amerikanischen Spiritismus;
Robert Pfaller, Die Rationalität der Magie und die Entzauberung der Welt
in der Ideologie der Gegenwart;
Werner Nekes, Täuschung enttäuscht. Eine kommentierte Bildgeschichte
zwischen Wissenschaft und Zauberey;
Oliver Hochadel, Zauberhafte Aufklärung. Etienne-Gaspard Robertson zwischen
Schaustellerei und Wissenschaft;
Markus Feigl, Das Spiel mit dem Schein. Zur Faszination projizierter Bilder
von Phylidor bis zu den Gebrüdern Skladanowsky;
Oliver Grau, Phantasmagorischer Bildzauber des 18. Jahrhunderts und sein
Nachleben in der Medienkunst;
"Ich bin ein gew hnlicher Mensch!" Die Entlarvung des Zauberers
in L. Frank Baums The Wonderful Wizard of Oz, 1900.-
Autorinnen und Autoren.-
Personenregister .-
Abbildungsnachweis.-
Dank.


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