Josephinische Mandarine

Josephinische Mandarine

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783205789505
Untertitel:
Bürokratie und Beamte in Österreich. Band 2: 1848-1914
Genre:
Neuzeit-Sachbücher bis 1918
Autor:
Waltraud Heindl
Herausgeber:
Böhlau, Wien
Anzahl Seiten:
332
Erscheinungsdatum:
2013
ISBN:
978-3-205-78950-5

Sektionschefs, Hofräte, Statthalter Beamte der hohen Bürokratie - belastet mit dem widersprüchlichen Erbe: Absolutismus, josephinischem Beamtenethos und 1848er Revolution! Die Hauptfragen lauten: Wie kamen sie mit dem nach der Revolution erneuerten Absolutismus, wie nach 1867 mit dem Verfassungsstaat zurecht? Wie meisterten sie in dieser neuen Welt die komplexen Konflikte zwischen Kaiser, Regierung, Parlament, Parteien, nationalen Bewegungen? War es die strenge Orientierung an ihrer rechtsstaatllichen Tradition und dem josephinischen Ethos, dass ihnen immer wieder erstaunliche politische und soziale Lösungen gelangen, ohne dabei geschickt den Ausbau ihrer eigenen Privilegien zu vergessen? Diese sicherten ihnen gesellschaftliche und kulturelle Reputation. Die zahlreiche Übernahme von Regierungsämtern im Staat verlieh ihnen hohen politischen Einfluss, so dass sie Gesellschaft und Staat der späten Monarchie ihren bürokratischen Stempel aufdrückten.

Autorentext
Waltraud Heindl, arbeitete nach ihrer Promotion 1968 vorwiegend am Österreichischen Ost- und Südosteuropainstitut undl leitete es 19972001; sie lehrte (und lehrt) als Professorin Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien sowie an den Universitäten Innsbruck und Fribourg.

Klappentext
Sektionschefs, Hofräte, Statthalter - Beamte der hohen Bürokratie - belastet mit dem widersprüchlichen Erbe: Absolutismus, josephinischem Beamtenethos und 1848er Revolution! Die Hauptfragen lauten: Wie kamen sie mit dem nach der Revolution erneuerten Absolutismus, wie nach 1867 mit dem Verfassungsstaat zurecht? Wie meisterten sie in dieser neuen Welt die komplexen Konflikte zwischen Kaiser, Regierung, Parlament, Parteien, nationalen Bewegungen? War es die strenge Orientierung an ihrer rechtsstaatllichen Tradition und dem josephinischen Ethos, dass ihnen immer wieder erstaunliche politische und soziale Lösungen gelangen, ohne dabei geschickt den Ausbau ihrer eigenen Privilegien zu vergessen? Diese sicherten ihnen gesellschaftliche und kulturelle Reputation. Die zahlreiche Übernahme von Regierungsämtern im Staat verlieh ihnen hohen politischen Einfluss, so dass sie Gesellschaft und Staat der späten Monarchie ihren bürokratischen Stempel aufdrückten.

Inhalt
Inhaltsverzeichnis Vorwort I. Bürokratie und Beamte eine Spurensuche Versuch einer Einführung 1. Theoretische Überlegungen 2. Die zwei Realitäten der Bürokratie 3. Definitionen, Details und Daten II. 1848 ein Wendepunkt für die österreichische Bürokratie? III. Die Bürokratie und das neoabsolutistische Experiment 1. Diskussionen um die bürokratische Neugestaltung 2. Neue Strukturen und Arbeitsfelder. Die Liquidierung der Revolution auf dem Verwaltungsweg 3. Beamtenethos und Beamtenideal der neuen Ära 4. Ziviler Ungehorsam und staatliche Disziplinierung 5. Ausbildung, ökonomische Lage und sozialer Status vor 1867 IV. Beamtentum und Verfassungsstaat ein Neubeginn? 1. Wandel der politischen Strukturen 2. Staatsdiener Staatsbürger. Neue politische Rechte neue politische Probleme 3. Widersprechende Loyalitäten: zwischen Kaiser und Staat Nation/en und Partei/en 4. Parteipolitische Konfliktszenen 5. Nationale Illustrationen 6. Traditionelle Karrieremuster gegen politischen Protektionismus 7. Soziale Privilegierung und dienstliche Disziplinierung: Streiflichter zu den ökonomischen und sozialen Verhältnissen 18731914 8. Die ungewohnte Neue: Frauen im Staatsdienst 9. Macht und Ohnmacht. Direkte und indirekte Einflussnahme 10. Generationenkonflikte um 1900 V. Das soziale Umfeld 1. Beamte und bürgerliche Gesellschaft 2. Der Alltag im bürokratischen Leben oder die kleinen großen Unterschiede Soziale Distinktionen: Ausbildung, Karriere und Rekrutierung Äußere Zeichen Für und Wider die Beamtenuniform Umgangsformen im Amt Arbeitszeit und Amtsräume Amtsroutine, Akten und bürokratische Skurrilitäten 3. Verbindende Gemeinsamkeiten Amtsstil, Kanzleisprache und die Architektur der Amtsgebäude 4. Der private Alltag das symbolische Kapital Amtsroutine im Privatleben? Bürgerlicher Lebensstandard? Die Grundbedürfnisse Essen und Wohnen Die Beamtenfamilie: Intimität und Öffentlichkeit Die gut-bürgerliche Gesellschaft Private Netzwerke Freizeitgestaltung als Netzwerkbildung VI. Inszenierungen 1. Literarische Inszenierungen Fremdbilder 2. Selbstinszenierungen Selbstzeugnisse VII. Josephinismus und Moderne um 1900 1. Typisch josephinische Beamteneliten? 2. Andersgläubige, Sozialdemokraten und Künstler ungewöhnliche josephinische Beamte? 3. Ein anderer ungewöhnlicher Beamter Dr. Ludwig Ritter von Janikowski VIII. Was blieb? Anstatt eines Schlusswortes Anhang Bildnachweis Abkürzungsverzeichnis I. Die Verwaltung und Organisation des österreichischen Kaiserstaates II. Entwicklung der Gehälter der höheren Beamten nach den Gehaltsreformen Quellen-und Literaturverzeichnis Archivalische Quellen Gedruckte Quellen Autobiografische Schriften Ausgewählte Roman- und Dramenliteratur Sekundärliteratur Sachregister Namenregister Ortsamenregister


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