Philosophische Theologie im Umbruch

Philosophische Theologie im Umbruch

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783205786399
Untertitel:
Erster Band: Ortsbestimmung. Philosophische Theologie inmitten von Theologie und Philosophie
Genre:
Religion & Theologie
Autor:
Karl A. Wucherer-Huldenfeld
Herausgeber:
Boehlau Verlag
Anzahl Seiten:
616
Erscheinungsdatum:
31.12.2011
ISBN:
978-3-205-78639-9

Die philosophische Theologie ist heute zumeist aus dem Fächerkanon der Philosophie verbannt. In dieser Situation versucht Augustinus K. Wucherer-Huldenfeld einen Neuentwurf dieser Disziplin. Die vielfach verschütteten Erfahrungsquellen des Faches werden im Rückgang auf eine phänomennahe Ontologie freigelegt. Im Mittelpunkt dieser Ontologie steht der Ereignis- und Gabecharakter unseres leibhaftigen Daseins in der Welt. Es bildet den Boden, auf dem sich phänomenologisch-hermeneutisch die Dimension des Unergründlichen erschließen lässt, welche die Religionen das Heilige, Göttliche oder Gott nennen. Der vorliegende erste von mehreren Bänden bereitet den Umbruch der philosophischen Gotteslehre vor. Eine historische Besinnung erkundet auf zweierlei Weise den Standort philosophischer Theologie: 1. im Kontext mythischer, politischer, metaphysischer und paradigmatisch für andere Theologien jüdisch-christlicher Offenbarungstheologie, 2. innerhalb des systematischen Aufbaus der Philosophie im Ganzen der Wissenschaften.

Autorentext
Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld, O. Praem., Dr. phil., geb. 1929, war von 1974 bis 1997 Professor für Christliche Philosophie sowie Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie an der Universität Wien

Inhalt
Danksagung Einführung Hinführung Philosophische Theologie inmitten von Theologie und Philosophie Erstes Kapitel: Der systematische Ort philosophischer Theologie innerhalb verschiedener Theologien 1. Zur Herkunftsgeschichte ,philosophischer Theologie' im Spannungsfeld mythischer, physischer und politischer Theologie. 1.1 Die mythische Theologie 1.1.1 Grundzüge des Mythos 1.1.2 Der Gott und die Götter 1.2 Die physische und natürliche Theologie 1.2.1 Erster Exkurs Ursprüngliches Physisverständnis in der griechischen Philosophie 1.2.1.1 Sprachgeschichtliches über physis und natura (Worterklärung) 1.2.1.2 Ursprüngliches Physis-Verständnis (Sacherklärung) 1.2.2 Anfänge in der Auseinandersetzung von Mythos und physischer Theologie 1.2.2.1 Thales von Milet 1.2.2.2 Anaximander 1.2.2.3 Xenophanes von Kolophon 1.2.2.4 Platon . a) Anbahnung der theologia tripartita . b) Zur physischen Theologie Platons . c) Physis-Denken und physische Theologie . 1.2.2.5 Aristoteles . 1.2.2.6 Stoa . a) Schuldisziplinen . b) Physisverständnis . c) Seinsverständnis d) Existenzielles und kontemplatives Philosophieverständnis . e) Unmittelbares Walten des Göttlichen im Kosmos und im Menschen . f ) Würdigung der physischen Theologie im Rahmen der theologia tripartita sowie Ausblick auf die Rezeptionsgeschichte 1.3 Politische Theologie 1.3.1 Politische Theologie der öffentlichen Herrschaft 1.3.2 Politische Theologie der Philosophen und Offenbarungstheologen 1.3.3 Wechselseitige Herausforderung philosophischer und politischer Theologie? 2. Philosophische Theologie und jüdisch-christliche Offenbarungstheologie 2.1 Annäherung an den ursprünglichen Sinn der Theologie jüdisch-christlicher Offenbarung im Spannungsverhältnis zur philosophischen Theologie 2.1.1 Eine Gefährdung im Zugang 2.1.2 Feuer-Theophanie und Wort-Ereignis bei Pascal und Moses 2.1.3 Der Ursprung der Theologie als Gotteswort im Menschenwort 2.2 Zur Positionierung philosophischer Theologie und Offenbarungstheologie als Wissenschaften 2.2.1 Philosophie 2.2.2 Spezialwissenschaften 2.2.3 Offenbarungstheologie 2.2.3.1 Heideggers Positionsbestimmung a) Ontologisch bestimmte Wissenschaftsaufgliederung b) Offenbarungstheologie: eine positive Spezialwissenschaft c) Zur ontologisch mitanleitenden Bedeutung der Philosophie für die Offenbarungstheologie d) Kritische Anfragen an Heideggers Verhältnisbestimmung von Philosophie und Offenbarungstheologie 2.2.4 Lebensweltliche Basis der Wissenschaften. 2.2.4.1 Vorrang der Wissenschaft gegenüber der Lebenswelt? 2.2.4.2 Vorrang lebensweltlicher Subjektivität gegenüber Weltobjektivierung? 2.2.4.3 Dasein: ontologisches Sichverstehen auf die Lebenswelt? 2.2.4.4 Zusammenspiel der Wissenschaften auf lebensweltlicher Basis a) Erstes Beispiel: Die Welt des Hörens b) Zweites Beispiel: Die sichtbare und die unsichtbare Sonne 2.3 Zur dialogischen Partnerschaft von Philosophie und Offenbarungstheologie 2.3.1 Methodisch-systematisches Interesse der Offenbarungstheologie an der Philosophie 2.3.1.1 Systematisches Vorgehen 2.3.1.2 Methodisches Vorgehen a) Ursprünglicher Sinn des Methodischen b) Gegenläufigkeit von Erkenntnis- und Sachordnung c) Zur Bedeutung des Methodischen für die Offenbarungs-theologie des christlichen Weges d) Kritische Schlussfolgerungen für das partnerschaftliche Verhältnis von Wissen und Glauben, Vernunft und Offenbarung 2.3.2 Interesse an einer auf Offenbarungsglauben vorbereitenden Philosophie innerhalb der Offenbarungstheologie 2.3.3 Dialogisch-partnerschaftliches Interesse der Offenbarungs-theologie an einer selbständigen Philosophie samtphilosophischer Theologie Zweites Kapitel: Sachprobleme systematischer Ortsbestimmung philosophischer Theologie innerhalb der Philosophie 1. Vorschau auf die Methode 1.1 Hermeneutische Phänomenologie ursprünglicher Erfahrung 1.1.1 Zum Phänomenverständnis der Phänomenologie 1.1.2 Zum Logos der Phänomenologie 1.1.3 Ontische und ontologische Dimension des Phänomens 1.1.4 Zum phänomenologischen Verständnis ursprünglicher Erfahrung 1.2 Erweiterung zu einer akroamatischen Phänomenologie? 1.2.1 Verschiedenheit und Gemeinsamkeit von Sehen und . Hören im weltbezogenen Sichverhalten 1.2.2 Ergänzung der Phänomenauslegung durch die akroamatische Dimension 1.2.3 Zur kritischen Hinterfragung der Wissensintentionen 2. Zweiter Exkurs Zur Einübung in die Philosophie: philosophische Propädeutik 2.1 Sammlung als Aufgabe einer philosophischen Propädeutik von heute 2.2 Zur ,Not-wendigkeit' der Sammlung 2.3 Zur Bedeutung einer Phänomenologie der Sammlung für die philosophische Propädeutik 2.4 Unterschiedliche Bedeutungen des Wortes 'Sammlung' 2.5 Unspezifische Vorbedingung oder Grundvollzug des Philosophierens? 2.6 Worum es in der Sammlung geht 2.7 Konkretisierung einiger Wesenszüge der Sammlung im Rückgang auf das eigene ,Da-sein' als leibhaftiges Sein mit Anderen 3. Dritter Exkurs Zur Einführung in die Philosophie: Einführung in die Ontologie 3.1 Zur Fraglichkeit philosophischen Fragens 3.1.1 Das Fragen nach der Frage 3.1.2 Unechtes Fragen und problematische Fragehaltungen 3.1.3 Das Vorfragliche und das ursprünglich-existenzielle Fragen 3.2 Die Grundfrage der Ontologie 3.2.1 Erörterung der Grundfrage . a) Die Frage nach dem Ganzen und dem Grund als rangmäßig erste Frage b) Die Grundfrage eröffnet der Philosophie den Anfang c) Zum Versagen der Gründlichkeit der Grundfrage in der Metaphysik d) Die Grundfrage ist die Frage aller Fragen 3.2.2 Zur Entfaltung des Fragens der Grundfrage . a) Die Grundfrage als postulatorische Frage . b) Die Grundfrage als responsorische Frage . c) Zur Beantwortbarkeit der Grundfrage . d) Die vorläufige Antwort und ihr Status 3.3 Seiendes, Sein und Nichts als Hauptthemen der Ontologie 3.3.1 Zum Wissenschaftscharakter der Ontologie in Abhebung vom Gegenstandsbereich moderner Fachwissenschaften 3.3.2 Das Seiende als das sich in seinem Sein Zeigende 3.3.3 Möglichkeit eines verbalen und nominalen Verstehens des Seienden und des Seins 3.3.4 Konstruktion und Problematik des nominalen Verständnisses des Seienden in seinem Sein 3.3.5 Ideologiekritische Dekonstruktion des begrifflichen Seinsverständnisses 3.3.6 Vorrang des verbalen Seinsverständnisses 3.3.7 Ein Paradigma verbalen Seinsverständnisses: Thomas von Aquin 3.4 Abgründigkeit des Seins 3.5 Übergang zur Seinsgeschichte 3.6 Das Sein und das Nichts 4. ,Metaphysik' als Ort des Grunddenkens theologischer Philosophie 4.1 Philosophische Theologie - Annex oder zentrale Thematik der Philosophie? 4.2 ,Metaphysik' als Denken des Ganzen hinsichtlich seines Grundes 4.2.1 ,Metaphysik' als Ausdruck bibliothekarischer Verlegenheit 4.2.2 ,Metaphysik' als Sachtitel für eine platonistische Schuldisziplin 4.3 Zur Typengeschichte der O…


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