Wenzel Müller und »sein« Leopoldstädter Theater

Wenzel Müller und »sein« Leopoldstädter Theater

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783205784487
Untertitel:
Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers
Genre:
Musikgeschichte
Autor:
Rudolph Angermüller
Herausgeber:
Böhlau, Wien
Anzahl Seiten:
301
Erscheinungsdatum:
01.02.2010
ISBN:
978-3-205-78448-7

Wenzel Müller (1767 im Markte Tyrnau in Ostmähren 1835 Baden bei Wien) gehört zu den fruchtbarsten Komponisten der Wiener Biedermeier-Zeit. Er begann seine Karriere 1782 als 3. Geiger in Brünn, 1786 wurde er Kapellmeister und Kom-ponist am Leopoldstädter Theater, für das er in der Zeit von 1786 bis 1830 210 Stücke und dann bis 1834 noch einmal 11 Stücke verfaßte. 1807-1813 war er als Operndirektor und Kapellmeister des Prager Ständetheaters Vorgänger von Carl Maria (von) Weber. Das Buch, das auf den in der wienbibliothek aufbewahrten Tagebüchern Müllers basiert, erläutert zunächst den Stellenwert des Leopoldstädter Theaters im Kontext mit anderen Bühnen Wiens und gibt dann den Spielplan von 1781 bis 1830 sowie deren Librettisten und Komponisten wieder. Daneben werden die historischen Ereignisse, kulturhistorischen Begebenheiten und wichtigen Persönlichkeiten der Zeit chronologisch genannt und ausführlich kommentiert. So erfahren wir, welche Kaiser, Könige, Adelige und hochgestellte Persönlichkeiten das Theater besuchten, wer dort engagiert wurde oder welche Benefizvorstellungen es gab. Wir lesen bio-graphische Daten des künstlerischen Personals und schließlich biographische Daten zu Müller und seiner Familie. Ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister ergänzen den Band. Die Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis gehen von einem Stilbegriff aus, der nicht nur kompositionstechnische Parameter zu zeit- oder per-sonaltypischen Ausprägungen zusammenfaßt, sondern diese Ergebnisse auch im direkten Zusammenhang mit jeweils anders handzuhabenden Musizierweisen sieht. Stilgeschichte wird solcherart zugleich zu einer Geschichte der Aufführungspraxis, und in dieses Spannungsfeld sind auch die Kategorien Ausdruck und Bedeutung, die ähnliche historische Vernetzungen aufweisen, einbezogen. Die vorliegende Schriftenreihe hat sich zur Aufgabe gestellt, allen diesen Elementen und zwar sowohl in Alter als auch in Neuer Musik nachzuspüren und die Forschungs-ergebnisse sowohl der Wissenschaft als auch der Praxis dienstbar zu machen. Dabei dokumentiert sie in gleicher Weise Forschungen zur Geschichte der Aufführungs-praxis und des Musiklebens, um auch das historische Umfeld des Faches in die Gesamtsicht einzubeziehen.

Autorentext
Rudolph Angermüller, geboren am 2. September 1940 in Gadderbaum/Bielefeld, ist Absolvent des Försterling-Konservatoriums für Musik (Klavier, Kontrabass und Musiktheorie). Abitur in Bielefeld, Studium der Musikwissenschaft, Romanistik und Geschichte an den Universitäten Mainz, Münster/Westfalen und Salzburg. 1967 Staatsexamen in Französisch und Geschichte an der Universität Münster

Klappentext
Wenzel Müller (1767 im Markte Tyrnau in Ostmähren - 1835 Baden bei Wien) gehört zu den fruchtbarsten Komponisten der Wiener Biedermeier-Zeit. Er begann seine Karriere 1782 als 3. Geiger in Brünn, 1786 wurde er Kapellmeister und Kom-ponist am Leopoldstädter Theater, für das er in der Zeit von 1786 bis 1830 210 Stücke und dann bis 1834 noch einmal 11 Stücke verfaßte. 1807-1813 war er als Operndirektor und Kapellmeister des Prager Ständetheaters Vorgänger von Carl Maria (von) Weber. Das Buch, das auf den in der "wienbibliothek" aufbewahrten Tagebüchern Müllers basiert, erläutert zunächst den Stellenwert des Leopoldstädter Theaters im Kontext mit anderen Bühnen Wiens und gibt dann den Spielplan von 1781 bis 1830 sowie deren Librettisten und Komponisten wieder. Daneben werden die historischen Ereignisse, kulturhistorischen Begebenheiten und wichtigen Persönlichkeiten der Zeit chronologisch genannt und ausführlich kommentiert. So erfahren wir, welche Kaiser, Könige, Adelige und hochgestellte Persönlichkeiten das Theater besuchten, wer dort engagiert wurde oder welche Benefizvorstellungen es gab. Wir lesen bio-graphische Daten des künstlerischen Personals und schließlich biographische Daten zu Müller und seiner Familie. Ein Literaturverzeichnis und ein Personenregister ergänzen den Band. Die "Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis" gehen von einem Stilbegriff aus, der nicht nur kompositionstechnische Parameter zu zeit- oder per-sonaltypischen Ausprägungen zusammenfaßt, sondern diese Ergebnisse auch im direkten Zusammenhang mit jeweils anders handzuhabenden Musizierweisen sieht. Stilgeschichte wird solcherart zugleich zu einer Geschichte der Aufführungspraxis, und in dieses Spannungsfeld sind auch die Kategorien Ausdruck und "Bedeutung", die ähnliche historische Vernetzungen aufweisen, einbezogen. - Die vorliegende Schriftenreihe hat sich zur Aufgabe gestellt, allen diesen Elementen - und zwar sowohl in "Alter" als auch in "Neuer" Musik - nachzuspüren und die Forschungs-ergebnisse sowohl der Wissenschaft als auch der Praxis dienstbar zu machen. Dabei dokumentiert sie in gleicher Weise Forschungen zur Geschichte der Aufführungs-praxis und des Musiklebens, um auch das historische Umfeld des Faches in die Gesamtsicht einzubeziehen.


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