Herrschaft und Loyalität in der spätosmanischen Gesellschaft

Herrschaft und Loyalität in der spätosmanischen Gesellschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783205778028
Untertitel:
Das Beispiel der multikonfessionellen Herzegowina
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Hannes Grandits
Herausgeber:
Böhlau, Wien
Anzahl Seiten:
789
Erscheinungsdatum:
31.05.2008
ISBN:
978-3-205-77802-8

Die Reformer der Tanzimat, des großen, am Westen ausgerichteten osmanischen Modernisierungsprojekts im 19. Jahrhundert, versuchten angesichts einer fortschreitenden europäischen Expansionspolitik das Bestehen des Osmanischen Reiches zu retten. Ein zentraler Aspekt war hierbei eine Erneuerung der herrschaftlichen Ordnung. Als Folge wurden in vielen Bereichen nicht nur in der gesamtstaatlichen Regierungspraxis, sondern auch regional und lokal selbst tief etablierte Machtbeziehungen radikal in Frage gestellt. Bis in die entferntesten Provinzen war dieser Reformanlauf zu spüren. Am Beispiel einer der vielen multikonfessionellen, multiethnischen Regionen des spätosmanischen Südosteuropa, jener der Herzegowina, zeigt dieses Buch, wie sich das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen verschiedener sozialer und konfessioneller Zugehörigkeiten in dieser Zeit gestalten konnte und wie es von dem auf die Agenda gesetzten Aufbruch in die Moderne betroffen wurde. Mit besonderem Interesse wird dabei auf alltägliche Macht- und Loyalitätsbeziehungen geblickt. Letztlich wird dabei auch der Frage nachgegangen, wieso in den 1870er Jahren im sogenannten Herzegowinischen Aufstand diese Region in eine gewaltüberschattete Anarchie schlittern konnte.

Autorentext
Hannes Grandits lehrt und forscht am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin als Professor für Südosteuropäische Geschichte.

Klappentext
Die Reformer der Tanzimat, des großen, am "Westen" ausgerichteten osmanischen Modernisierungsprojekts im 19. Jahrhundert, versuchten angesichts einer fortschreitenden europäischen Expansionspolitik das Bestehen des Osmanischen Reiches zu retten. Ein zentraler Aspekt war hierbei eine "Erneuerung" der herrschaftlichen Ordnung. Als Folge wurden in vielen Bereichen - nicht nur in der gesamtstaatlichen Regierungspraxis, sondern auch regional und lokal - selbst tief etablierte Machtbeziehungen radikal in Frage gestellt. Bis in die entferntesten Provinzen war dieser Reformanlauf zu spüren. Am Beispiel einer der vielen multikonfessionellen, multiethnischen Regionen des spätosmanischen Südosteuropa, jener der Herzegowina, zeigt dieses Buch, wie sich das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen verschiedener sozialer und konfessioneller Zugehörigkeiten in dieser Zeit gestalten konnte und wie es von dem auf die Agenda gesetzten "Aufbruch in die Moderne" betroffen wurde. Mit besonderem Interesse wird dabei auf alltägliche Macht- und Loyalitätsbeziehungen geblickt. Letztlich wird dabei auch der Frage nachgegangen, wieso in den 1870er Jahren im sogenannten Herzegowinischen Aufstand diese Region in eine gewaltüberschattete Anarchie schlittern konnte.


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