Untertitel:
Nach editorischen Vorarbeiten von Antonín Oká
Herausgeber:
Böhlau, Wien
Erscheinungsdatum:
31.10.2016
Graf Egbert Belcredi (18161894) kam aus einer italienischen Familie, wuchs deutschsprachig auf und mischte kräftig in der tschechischen Politik seines Heimatlandes Mähren mit. Sein Bruder Richard war 1866 österreichischer Ministerpräsident gewesen; doch der eigentliche politische Kopf der Familie war Egbert, ein kämpferischer Konservativer, angesiedelt zwischen ständisch-feudalen, böhmisch-staatsrechtlichen und frühen christlichsozialen Strömungen. Als Landedelmann, mit einem Schloss in der Umgebung von Brünn, versuchte er seine Standesgenossen oft vergeblich zu einem stärkeren Engagement in öffentlichen Angelegenheiten zu überreden. Diese Edition seiner farbigen, oft bitter-bissigen Tagebucheintragungen wurde von Antonín Oká noch vor 1989 vorbereitet, konnte während des kommunistischen Regimes aber nicht veröffentlicht werden.
Autorentext
Jirí Malír leitet das Historische Institut der Philosophischen Fakultät der Masaryk Universität in Brno und befasst sich mit der politischen und sozialen Geschichte der böhmischen Länder im 19. und 20. Jahrhundert, insbesondere mit der Geschichte politischer Parteien, den tschechisch-deutschen Beziehungen und der Gestaltung der bürgerlichen Gesellschaft in Mähren.Mag. Johannes Kalwoda, Studium der Geschichte und Germanistik in Wien, u. a. bei Lothar Höbelt und Werner Welzig. Im Schuldienst tätig, seit 2012 Assistent am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien bei Thomas Simon und Milo Vec. Publikationen zu verfassungs- und verwaltungsgeschichtlichen cisleithanischen Themen der späten Habsburgermonarchie.Lothar Höbelt, geb. 1956, studierte bei Heinrich Lutz und Adam Wandruszka und ist seit 1997 ao. Professor für Neuere Geschichte an der Universität Wien.
Klappentext
Graf Egbert Belcredi (1816-1894) kam aus einer italienischen Familie, wuchs deutschsprachig auf und mischte kräftig in der tschechischen Politik seines Heimatlandes Mähren mit. Sein Bruder Richard war 1866 österreichischer Ministerpräsident gewesen; doch der eigentliche politische Kopf der Familie war Egbert, ein kämpferischer Konservativer, angesiedelt zwischen ständisch-feudalen, böhmisch-staatsrechtlichen und frühen christlichsozialen Strömungen. Als Landedelmann, mit einem Schloss in der Umgebung von Brünn, versuchte er seine Standesgenossen oft vergeblich zu einem stärkeren Engagement in öffentlichen Angelegenheiten zu überreden. Diese Edition seiner farbigen, oft bitter-bissigen Tagebucheintragungen wurde von Antonín Okác noch vor 1989 vorbereitet, konnte während des kommunistischen Regimes aber nicht veröffentlicht werden.
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