Studien zu Röm 13,1-7

Studien zu Röm 13,1-7

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783161500992
Untertitel:
Paulus und der politische Diskurs der neronischen Zeit
Genre:
Christentum
Autor:
Stefan Krauter
Herausgeber:
Mohr Siebeck GmbH & Co. K
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
354
Erscheinungsdatum:
2009
ISBN:
978-3-16-150099-2

Die Ermahnung zur Unterordnung unter die "Obrigkeit" in Röm 13,1-7 gehört aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte zu den umstrittensten Passagen im Corpus Paulinum. Erstmals wird hier der Text umfassend in den politischen Diskurs seiner Entstehungszeit eingeordnet. Aus literarischen, epigraphischen und numismatischen Zeugnissen arbeitet Stefan Krauter zentrale politische Themen der Herrschaft Neros heraus. Er analysiert die Stellung des Paulus und seiner Adressaten innerhalb des römischen Herrschaftssystems. Darauf aufbauend werden die Aussagen von Röm 13,1-7 historisch verortet und interpretiert. Dabei zeigt sich, dass die verbreitete Einschätzung, Paulus reagiere mit dem Text pragmatisch auf ein aktuelles Problem in Rom mit der Anweisung zu politischer Zurückhaltung, nicht richtig ist. Paulus legitimiert vielmehr Herrschaft grundsätzlich als von Gott zum Zweck der Durchsetzung des moralisch Guten eingesetzt. Dabei nimmt er zentrale Gedanken sowohl aus dem aktuellen politischen Diskurs seiner Zeit als auch aus der jüdischen Tradition auf. Der so interpretierte Text wird mit weiteren Aussagen des Paulus über die römische Herrschaft verglichen und zu zentralen Themen seiner Theologie in Beziehung gesetzt. Abschließende Überlegungen zu seiner aktuellen theologischen Relevanz zeigen, dass von ihm kein Weg zu einer heute verantwortbaren christlichen politischen Ethik führt.

Autorentext
Geboren 1973; Studium der Ev. Theologie und lateinischen Philologie in Tübingen und Helsinki; 2004 Promotion; 2009 Habilitation; derzeit Assistenzprofessor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich.

Klappentext
Die Ermahnung zur Unterordnung unter die "Obrigkeit" in Röm 13,1-7 gehört aufgrund ihrer Wirkungsgeschichte zu den umstrittensten Passagen im Corpus Paulinum. Erstmals wird hier der Text umfassend in den politischen Diskurs seiner Entstehungszeit eingeordnet. Aus literarischen, epigraphischen und numismatischen Zeugnissen arbeitet Stefan Krauter zentrale politische Themen der Herrschaft Neros heraus. Er analysiert die Stellung des Paulus und seiner Adressaten innerhalb des römischen Herrschaftssystems. Darauf aufbauend werden die Aussagen von Röm 13,1-7 historisch verortet und interpretiert. Dabei zeigt sich, dass die verbreitete Einschätzung, Paulus reagiere mit dem Text pragmatisch auf ein aktuelles Problem in Rom mit der Anweisung zu politischer Zurückhaltung, nicht richtig ist. Paulus legitimiert vielmehr Herrschaft grundsätzlich als von Gott zum Zweck der Durchsetzung des moralisch Guten eingesetzt. Dabei nimmt er zentrale Gedanken sowohl aus dem aktuellen politischen Diskurs seiner Zeit als auch aus der jüdischen Tradition auf. Der so interpretierte Text wird mit weiteren Aussagen des Paulus über die römische Herrschaft verglichen und zu zentralen Themen seiner Theologie in Beziehung gesetzt. Abschließende Überlegungen zu seiner aktuellen theologischen Relevanz zeigen, dass von ihm kein Weg zu einer heute verantwortbaren christlichen politischen Ethik führt.


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