Sprachrisiken im Privatrechtsverkehr

Sprachrisiken im Privatrechtsverkehr

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783161497773
Untertitel:
Die wertende Verteilung sprachenbedingter Verständnisrisiken im Vertragsrecht
Genre:
Zivilprozessrecht
Autor:
Michael Kling
Herausgeber:
Mohr Siebeck GmbH & Co. K
Auflage:
Neuauflage
Anzahl Seiten:
694
Erscheinungsdatum:
2009
ISBN:
978-3-16-149777-3

Michael Kling behandelt die Frage nach der Zuweisung des sogenannten "Sprachrisikos" im Privatrechtsverkehr und damit ein Rechtsproblem, welches bis heute als "ungelöst" bezeichnet wird und das eine "bislang vollkommen unberechenbare Rechtsprechung" hervorgerufen hat. Im ersten Abschnitt behandelt der Autor bedeutsame Vorfragen aus dem Europarecht und dem Internationalen Privatrecht und untersucht das System und die allgemeinen Prinzipien des Privatrechts. Im zweiten Abschnitt, dem Schwerpunkt der Untersuchung, erörtert der Autor das Problem der Sprachrisiken unter dem Blickwinkel des materiellen deutschen Privatrechts, das gemäß dem IPR als einschlägig unterstellt wird. Da es keine allgemeine gesetzliche Regelung zur Lösung von sprachenbedingten Mißverständnissen enthält, unternimmt der Autor eine detaillierte Analyse der Vorschriften des Allgemeinen Teils des BGB sowie des Allgemeinen Schuldrechts. Darüber hinaus behandelt der Autor die Abgabe und den Zugang von Willenserklärungen, die Auslegung von Willenserklärungen und Verträgen, die Anfechtung von Willenserklärungen - einschließlich der Frage nach der Existenz und Reichweite sprachenbezogener Aufklärungspflichten - und schließlich das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Hier geht er auch auf Fragen des internationalen Handelsverkehrs ein, deren Lösung sich nach Gemeinschaftsrechtsakten (wie der EuGVVO) oder Internationalen Übereinkommen (wie dem Luganer Übereinkommen) vollzieht. Abschließend bietet er eine längere thesenartige Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.

Autorentext
Geboren 1972; Studium der Rechtswissenschaften in Mainz; 2000 Promotion; 2008 Habilitation; seit 2009 ordentlicher Professor an der Philipps-Universität in Marburg.

Klappentext
Die Frage, was gelten soll, wenn Privatpersonen Verträge schließen und es dabei zu sprachenbedingten Mißverständnissen kommt, ist bislang nicht befriedigend geklärt. Es hat in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, pauschale und einfache Lösungen für das Problem des sogenannten "Sprachrisikos" zu finden. Solche Lösungen befriedigen indes nicht. Die Frage nach der wertenden Verteilung sprachenbedingter Verständnisdefizite verlangt vielmehr nach differenzierenden Lösungen im Rahmen der geltenden Zivilrechtsdogmatik. Michael Kling widmet sich dieser Problematik und bietet eine geschlossene Darstellung der bedeutsamsten der im Vertragsrecht auftretenden Sprachenfragen einschließlich der zugehörigen gemeinschaftsrechtlichen und internationalprivatrechtlichen Vorfragen sowie der rechtssystematischen Grundlagen.


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