Versicherung im Sozialstaat

Versicherung im Sozialstaat

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783161497254
Untertitel:
Jus Publicum, Jus Publicum 186
Genre:
Öffentliches Recht
Autor:
Astrid Wallrabenstein
Herausgeber:
Mohr Siebeck GmbH & Co. K
Anzahl Seiten:
481
Erscheinungsdatum:
2010
ISBN:
978-3-16-149725-4

Versicherungen, sowohl Sozialversicherungen als auch private Versicherungen gegen Lebensrisiken, sind Bausteine des Sozialstaats. Bereits zur Entstehungszeit moderner Versicherung und Sozialversicherung lassen sich in der deutschen Rechts- und Wirtschaftswissenschaft Diskussionen nachweisen, die sich in ihrem Grundanliegen bis heute gehalten haben. Astrid Wallrabenstein schildert und interpretiert die Debatte um den Versicherungsbegriff, der besonders um 1900 zu intensiven Kontroversen über den Versicherungscharakter der Sozialversicherung geführt hat. In der Bundesrepublik verlagerte sich die Auseinandersetzung auf die Bedeutung von Äquivalenz in der Sozialversicherung. Die Autorin spürt den verschiedenen Interpretationen und Funktionen von Äquivalenz im privaten Versicherungsrecht und im Sozialversicherungsrecht nach. Zwei auch heute aktuelle Fragenkomplexe leiten sich daraus ab. Zum einen geht es um die Organisation und Kontrolle von Versicherung, die sowohl besondere Funktionen erfüllen soll als auch spezifische Risiken birgt. Dieser Bereich lässt sich als Frage der Gewährleistungsverantwortung des Staates und der daraus resultierenden Regulierung bearbeiten, wie die Autorin am Beispiel der Krankenversicherung aufzeigt. Zum anderen verlangt die Umverteilung innerhalb 'sozialer' Versicherungen nach Legitimation. Sie gelingt auf der Grundlage eines individualistischen Grundrechtsansatzes, der für jede Umverteilung eine Rechtfertigung fordert und sie aus den Gemeinwohlzielen schöpfen kann, die mit der regulierten Versicherung verfolgt werden.

Autorentext
ist Professorin für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt im Sozialrecht an der Goethe-Universität Frankfurt.

Klappentext
Seit der Entstehung moderner Versicherung und Sozialversicherung stehen Versicherungsbegriff und Äquivalenz in der Diskussion. Astrid Wallrabenstein zeichnet diese Debatten nach, legt somit ungelöste Fragestellungen offen und beantwortet sie auf dem Stand heutiger verwaltungs- und verfassungsrechtlicher Reflexion. Zum einen geht es um Organisation und Kontrolle von Versicherung, die sich als Frage staatlicher Gewährleistungsverantwortung und daraus resultierender Regulierung bearbeiten lässt, wie die Autorin am Beispiel der Krankenversicherung aufzeigt. Zum anderen verlangt die Umverteilung innerhalb solcher 'sozialer' Versicherungen nach Legitimation. Sie gelingt mit einem individualistischen Grundrechtsansatz, der für jede Umverteilung eine Rechtfertigung fordert, die aus den Gemeinwohlzielen der regulierten Versicherung geschöpft werden kann.


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