Max Weber-Gesamtausgabe

Max Weber-Gesamtausgabe

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783161494819
Untertitel:
Band II/9: Briefe 1915-1917
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Max Weber
Herausgeber:
Mohr Siebeck GmbH & Co. K
Anzahl Seiten:
948
Erscheinungsdatum:
2008
ISBN:
978-3-16-149481-9

In dem nun vorgelegten Briefband 1915 bis 1917, mit über 400 Briefen, nehmen Max Webers kritische Betrachtungen zur deutschen Kriegsführung eine zentrale Stellung ein. Er wendet sich gegen die Annexionspolitik und den "verschärften U-Boot-Krieg" und befürchtet mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg die deutsche Niederlage. Seine Hoffnungen richten sich auf einen Verständigungsfrieden, der die Stellung Deutschlands als einer Weltmacht sichert, und auf eine Parlamentarisierung der Regierung. Die Briefe ergänzen die bereits edierten Schriften und Reden "Zur Politik im Weltkrieg" (MWG I/15) und lassen Ansichten Webers vielfach noch deutlicher erkennen. Nach der Beendigung seines Militärdienstes in der Heidelberg Lazarettverwaltung bemühte sich Weber um politischen Einfluss. Es gelang ihm nicht, eine amtliche Verwendung beim Generalgouvernement in Brüssel und bei Regierungsstellen in Berlin zu erhalten. Er zog sich zurück auf publizistische Interventionen und auf die Ausarbeitung seiner Aufsätze zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen über Konfuzianismus, Hinduismus und das antike Judentum. Die Briefe geben erneut einen Einblick in die private Lebensführung Webers und zeigen sein wiedererwachendes Interesse an einer akademischen Stellung.

Autorentext
Geboren 1864 in Erfurt; Studium der Jurisprudenz, Geschichte, Nationalökonomie und Philosophie in Heidelberg, Berlin und Göttingen; 1889 Promotion über die Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter; 1891 Habilitationsschrift über Römische Agrargeschichte; Ordinarius für Nationalökonomie in Freiburg (ab 1894) und Heidelberg (ab 1897); Mitherausgeber des Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik und Redakteur des Grundriß der Sozialökonomik; umfassende Beiträge zur Methodologie der Sozialwissenschaften, zur Politik des deutschen Kaiserreichs, zu Wirtschaft, Politik, Religion, Recht und Kunst in universalgeschichtlicher Perspektive; nach langem, krankheitsbedingtem Interim schließlich Professor für Gesellschaftswissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Nationalökonomie in München (ab 1919); gestorben 1920 in München.

Klappentext
Der neue Briefband 1915 bis 1917 enthält Max Webers politische Äußerungen zum Ersten Weltkrieg sowie persönliche Trauerbekundungen an Verwandte und Bekannte, die Angehörige im Krieg verloren haben. Webers Reflexionen über den Kriegsverlauf, über die Annexionspolitik und den verschärften U-Boot-Krieg, aber auch über eine mögliche Nachkriegsordnung Deutschlands bilden eine pointierende Ergänzung zu den politischen Schriften und Reden, die im Band I/15 "Zur Politik im Weltkrieg" ediert sind. Die insgesamt 431 Briefe geben einen vertieften Einblick in die persönlichen Lebensumstände, die politischen Bestrebungen und die wissenschaftlichen Arbeiten. Die Umbrüche von 1918 kündigen sich bereits an.


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