Trennung und Angst

Trennung und Angst

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783110680447
Untertitel:
Hendrik Verwoerd und die Gedankenwelt der Apartheid
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Christoph Marx
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
615
Erscheinungsdatum:
31.05.2020
ISBN:
978-3-11-068044-7

Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.

Autorentext
Christoph Marx, Universität Duisburg-Essen

Klappentext
Der südafrikanische Ministerpräsident Hendrik Verwoerd wird von vielen als "Architekt der Apartheid" eingeschätzt. In Wirklichkeit lag seine Stärke vor allem darin, die Ideen anderer zur Rassentrennung in ein scheinbar kohärentes und logisches System zu bringen. Dabei war er keineswegs ein kolonialer Konservativer, sondern ein autoritärer Modernisierer, der Apartheid als zukunftweisendes Konzept verstand. In dieser Untersuchung wird erstmals Verwoerds akademische Karriere als promovierter Psychologe mit seiner politischen Laufbahn in Verbindung gebracht, wodurch die Kontinuitäten in seinem Denken sichtbar werden. Im Zentrum der Arbeit, die auf umfangreichen Archivstudien beruht, steht das politische Denken Verwoerds, das sich durch Rigidität und Inflexibilität auszeichnete. Der Psychologe wie der Rassenpolitiker hatte ein starkes Bedürfnis nach eindeutigen Zuordnungen, die er als "logisch" konsistent zu präsentieren wusste. Darüber hinaus werden seine Versuche, Südafrika zu einer regionalen Großmacht zu entwickeln sowie die wachsende außenpolitische Isolation Südafrikas behandelt, die ihrerseits ein Resultat der Repression gegen politische Gegner und gegen die schwarze Bevölkerungsmehrheit war.

Zusammenfassung
"Marx lässt keinen Zweifel daran, dass er Verwoerd zu den "großen Tätern im Zeitalter der Moderne" zählt. Sein Buch offenbart höchst plastisch, welche Ideen zur Apartheid als einem der grauenhaften Gesellschaftsexperimente des 20. Jahrhunderts führten." Andreas Eckert in: Zeit Online, 28.07.2020, https://www.zeit.de/2020/31/trennung-und-angst-christoph-marx?print *** "Was als Biographie daherkommt, ist eher eine wissenschaftlich-methodisch fundierte und längst nötige Abrechnung mit (apologetischen) Mythen über Verwoerd und die Apartheidpolitik. Trotz der 615 Seiten mit einigen Längen und Redundanzen sollte das Buch zur Standardlektüre für Psycholog*innen, Anthropolog*innen, Historiker*innen und auch für die postkolonial sensibilisierte Zivilgesellschaft werden." Florian Wagner in: Historische Zeitschrift, 2022


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