Deutscher Herbst in Europa

Deutscher Herbst in Europa

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783110484908
Untertitel:
Der Linksterrorismus der siebziger Jahre als transnationales Phänomen
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Petra Terhoeven
Herausgeber:
De Gruyter Oldenbourg
Anzahl Seiten:
712
Erscheinungsdatum:
20.06.2016
ISBN:
978-3-11-048490-8

Schon die Radikalisierung der ersten Generation der deutschen Linksterroristen seit 1967 lässt sich nicht ohne wechselseitige Beeinflussung durch die europäischen Gesinnungsgenossen, vor allem in Italien, denken. Vor diesem Hintergrund analysiert Petra Terhoeven die Bedeutung grenzübergreifender Kontakte innerhalb Westeuropas für die Geschichte des deutschen Linksterrorismus im roten Jahrzehnt. Seit der Inhaftierung der RAF-Gründer im Jahre 1972 waren es vor allem einige Strafverteidiger, die im europäischen Ausland die Botschaft verbreiteten, linke Systemgegner seien in der Bundesrepublik gezielten, an NS-Praktiken erinnernden Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt. Das Bild vom deutschen Mörderstaat kulminierte mit der Todesnacht von Stammheim: Mit ihrem von eigener Hand herbeigeführten, aber als Staatsmord inszenierten Tod bedienten die RAF-Gründer nicht nur europäische Ängste vor einer Wiederkehr des deutschen Ungeistes. In Italien trug ihr Tod zu einer weiteren Radikalisierung der gewaltbereiten Linken bei und verstärkte indirekt die Reihen der Roten Brigaden.

Autorentext
Petra Terhoeven, Universität Göttingen.

Klappentext
Schon die Radikalisierung der ersten Generation der deutschen Linksterroristen seit 1967 lässt sich nicht ohne wechselseitige Beeinflussung durch die europäischen Gesinnungsgenossen, vor allem in Italien, denken. Vor diesem Hintergrund analysiert Petra Terhoeven die Bedeutung grenzübergreifender Kontakte innerhalb Westeuropas für die Geschichte des deutschen Linksterrorismus im roten Jahrzehnt . Seit der Inhaftierung der RAF-Gründer im Jahre 1972 waren es vor allem einige Strafverteidiger, die im europäischen Ausland die Botschaft verbreiteten, linke Systemgegner seien in der Bundesrepublik gezielten, an NS-Praktiken erinnernden Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt. Das Bild vom deutschen Mörderstaat kulminierte mit der Todesnacht von Stammheim : Mit ihrem von eigener Hand herbeigeführten, aber als Staatsmord inszenierten Tod bedienten die RAF-Gründer nicht nur europäische Ängste vor einer Wiederkehr des deutschen Ungeistes. In Italien trug ihr Tod zu einer weiteren Radikalisierung der gewaltbereiten Linken bei und verstärkte indirekt die Reihen der Roten Brigaden.

Zusammenfassung
"Das Buch zeugt von einer stupenden Kenntnis der Materie und besticht duch wohlüberlegte Argumentation."
Jürgen P. Lang in: Politische Studien 2014


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