Auswandern in die Moderne

Auswandern in die Moderne

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783110225532
Untertitel:
Tradition und Innovation in Goethes Roman "Wilhelm Meisters Wanderjahre"
Genre:
Kindergarten- & Vorschulpädagogik
Autor:
Günter Saße
Herausgeber:
De Gruyter
Anzahl Seiten:
284
Erscheinungsdatum:
15.06.2010
ISBN:
978-3-11-022553-2


The linguae& litterae series, edited by Peter Auer, Gesa von Essen and Werner Frick, documents the research activities of the School of Languageand Literature of the Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS). These research activities in literary studies and linguistics are characterized by an approach that is theoretically and methodologically "state of the art" and interdisciplinarily open.

In linguistics the accent is on the corpus-based, quantitative and qualitative investigation of language; in literary studies the focus is on the comparative, transdisciplinary analysis of literary phenomena in their cultural contexts. At the same time the series deals with the productive interfaces and synergies between modern linguistics and literary studies (as well as the humanities, social and natural sciences with which they interact). It seeks a new, contemporary reformulation of the humanities research curriculum and its problem and concept orientation for the future.

The series has a clear international orientation - each volume is multilingual, containing German, English and French contributions and, depending on the volume, articles in Italian or Spanish as well. Each individual volume is peer reviewed by an international editorial board.

Each year 2-4 volumes are published.



An zwei großen Werken hat Goethe jahrzehntelang gearbeitet: am Faust II und an Wilhelm Meisters Wanderjahren. In ihnen thematisiert er den Beginn des 19. Jahrhunderts als Epocheneinschnitt, der das Ende jahrhundertealter Traditionen und den Anbruch der Moderne markiert. Insbesondere Goethes Altersroman zeigt dabei, wie sich das Neue' als durchgängige Utilitarisierung aller Wirklichkeitsbereiche manifestiert. Die vorliegende Studie deutet die Wanderjahre allerdings nicht bloß als Spiegel geschichtlicher Vorgänge, sondern als Reflexionsmedium, das Wissensbestände der Gegenwart und Vergangenheit integriert, um sie im Handeln und Erleben der Protagonisten dem anschauenden' Verstehen zu präsentieren. Der Rückgriff auf die Fülle der Prolegomena, Tagebuchaufzeichnungen, Briefäußerungen und Schematisierungen Goethes sowie die Berücksichtigung seines ökonomischen, kulturellen, technischen und sozialgeschichtlichen Wissens vermittelt dabei ein tieferes Verständnis des Romans: Herausgestellt wird, dass er die mentalitätsgeschichtlichen Entwicklungen, kulturhistorischen Transformationen und ökonomischen Veränderungen seiner Zeit weder pauschal verurteilt noch befürwortet, sondern durch ein multiperspektivisch-offenes Arrangement diagnostiziert und problematisiert.

Autorentext
Günter Saße, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Klappentext
An zwei großen Werken hat Goethe jahrzehntelang gearbeitet: am Faust II und an Wilhelm Meisters Wanderjahren. In ihnen thematisiert er den Beginn des 19. Jahrhunderts als Epocheneinschnitt, der das Ende jahrhundertealter Traditionen und den Anbruch der Moderne markiert. Insbesondere Goethes Altersroman zeigt dabei, wie sich das ?Neue' als durchgängige Utilitarisierung aller Wirklichkeitsbereiche manifestiert. Die vorliegende Studie deutet die Wanderjahre allerdings nicht bloß als Spiegel geschichtlicher Vorgänge, sondern als Reflexionsmedium, das Wissensbestände der Gegenwart und Vergangenheit integriert, um sie im Handeln und Erleben der Protagonisten dem ?anschauenden' Verstehen zu präsentieren. Der Rückgriff auf die Fülle der Prolegomena, Tagebuchaufzeichnungen, Briefäußerungen und Schematisierungen Goethes sowie die Berücksichtigung seines ökonomischen, kulturellen, technischen und sozialgeschichtlichen Wissens vermittelt dabei ein tieferes Verständnis des Romans: Herausgestellt wird, dass er die mentalitätsgeschichtlichen Entwicklungen, kulturhistorischen Transformationen und ökonomischen Veränderungen seiner Zeit weder pauschal verurteilt noch befürwortet, sondern durch ein multiperspektivisch-offenes Arrangement diagnostiziert und problematisiert.

Zusammenfassung
"Das Moderne besteht nicht nur in einer gegenüber den Lehrjahren grundlegend veränderten Erzählweise, die die unterschiedlichen narrativen Formen kunstvoll zu verbinden sucht, sondern auch in der selbstreflexiven Reaktion auf den folgenreichen Übergang von der ständischen zur funktionsorientierten Gesellschaft. Um diesen komplexen Übergang geht es dem Verf. in seiner auf eigene Arbeiten und zahlreiche vorliegenden Literatur aufbauenden, ebenso gründlichen wie diffenrenzierten Darstellung."
Wilhelm Voßkamp in: Germanistik Redaktion 2011, Band 52, Heft 1-2


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