Wissenschaft und Geselligkeit

Wissenschaft und Geselligkeit

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783110203493
Untertitel:
Friedrich Schleiermacher in Berlin 1796-1802
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Herausgeber:
De Gruyter
Anzahl Seiten:
145
Erscheinungsdatum:
28.08.2009
ISBN:
978-3-11-020349-3

Das kulturelle Leben in Berlin um 1800 ist neben den Institutionen der Bildung, Kunst und Wissenschaft geprägt durch gelehrte und literarische Vereinigungen, Salons und einen umfänglichen privaten Vorlesungsbetrieb, der sich über alle Zweige der Wissenschaften erstreckt. Mit seiner 1796 erfolgten Berufung zum reformierten Prediger an der Charité tritt der Theologe und Philosoph Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) in diese Welt ein, in der er bald heimisch und die ihm zum Lebenselement wird. Hier befreundet er sich u.a. mit Friedrich Schlegel, ist Gast im Salon der Henriette Herz und begründet die lebenslängliche Freundschaft mit dem Verleger Georg Andreas Reimer. Mit seinem anonym publizierten Versuch einer Theorie des geselligen Betragens (1799) wird Schleiermacher zum Theoretiker des geselligen Lebens in Berlin, das für ihn als selbstzweckhafte Sphäre neben dem Geschäftsleben steht und in besonderer Weise durch die Frauen geprägt ist. Wissenschaft und Geselligkeit sind somit die Pole des Schleiermacherschen Lebens in Berlin, wobei die Wissenschaft nicht nur das Symphilosophieren im frühromantischen Freundeskreis umfasst, sondern auch die Teilnahme etwa an den chemischen Vorlesungen Klaproths und nicht zuletzt die theologische Reflexion seiner Tätigkeit als Charitéprediger. Mit Schleiermachers Berufung auf eine Hofpredigerstelle in Stolp 1802 endet dieser Lebensabschnitt.Der Band, der aus einem Symposion an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hervorgegangen ist, vermittelt ein Bild dieses Lebens zwischen Wissenschaft und Geselligkeit auf der Basis von Quellen, die durch die Kritische Schleiermacher-Gesamtausgabe neu erschlossen wurden.

Autorentext
Andreas Arndt, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und Freie Universität Berlin.

Klappentext
Das kulturelle Leben in Berlin um 1800 ist ? neben den Institutionen der Bildung, Kunst und Wissenschaft ? geprägt durch gelehrte und literarische Vereinigungen, Salons und einen umfänglichen privaten Vorlesungsbetrieb, der sich über alle Zweige der Wissenschaften erstreckt. Mit seiner 1796 erfolgten Berufung zum reformierten Prediger an der Charité tritt der Theologe und Philosoph Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834) in diese Welt ein, in der er bald heimisch und die ihm zum Lebenselement wird. Hier befreundet er sich u.a. mit Friedrich Schlegel, ist Gast im Salon der Henriette Herz und begründet die lebenslängliche Freundschaft mit dem Verleger Georg Andreas Reimer. Mit seinem anonym publizierten Versuch einer Theorie des geselligen Betragens (1799) wird Schleiermacher zum Theoretiker des geselligen Lebens in Berlin, das für ihn als selbstzweckhafte Sphäre neben dem Geschäftsleben steht und in besonderer Weise durch die Frauen geprägt ist. Wissenschaft und Geselligkeit sind somit die Pole des Schleiermacherschen Lebens in Berlin, wobei die Wissenschaft nicht nur das ?Symphilosophieren? im frühromantischen Freundeskreis umfasst, sondern auch die Teilnahme etwa an den chemischen Vorlesungen Klaproths und nicht zuletzt die theologische Reflexion seiner Tätigkeit als Charitéprediger. ? Mit Schleiermachers Berufung auf eine Hofpredigerstelle in Stolp 1802 endet dieser Lebensabschnitt. Der Band, der aus einem Symposion an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hervorgegangen ist, vermittelt ein Bild dieses Lebens zwischen Wissenschaft und Geselligkeit auf der Basis von Quellen, die durch die Kritische Schleiermacher-Gesamtausgabe neu erschlossen wurden.

Zusammenfassung
"Innerhalb der monumentalen 'Kritischen Gesamtausgabe' Friedrich Scheiermachers stellt die Edition seines Briefwechsels eine besonders entsagungs- und verdienstvolle, in ihrem historiographischen Erschließungspotential kaum hoch genug zu würdigende Leistung dar: In vollendeter editorischer Sorgfalt präsentiert sie mustergültig eingefasste Quellen, deren Reichtum und Fülle auch nur annähernd auszuschöpfen die Foschung auf lange Zeit hin beschäftigen wird."
Albrecht Beutel in: Theologische Literaturzeitung 5/2010 "Students of Schleiermacher's multifaceted thought, cultural historians of Prussia and scholars of early German Romanticism will find much of value in this well-executed work."
Thomas Albert Howard in: The Journal of Ecclesiastical History 3/2010 "Ein gehaltvolles Buch."
K.-F. W. in: PV-aktuell 1/2010 <

Inhalt
Wilhelm Voßkamp: Zur Einführung; Andreas Arndt: Eine literarische Ehe. Schleiermachers Wohngemeinschaft mit Friedrich Schlegel; Simon Gerber: Seelsorge ganz unten. Der Charité-Prediger; Wolfgang Virmond: Geschlechterverhältnisse bei Schleiermacher um 1800; Ursula Klein: Schleiermacher und der Chemiekult in Berlin; Doris Reimer: Schleiermacher und Georg Andreas Reimer. Zum Beginn einer lebenslangen Freundschaft und Verlagsbeziehung


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