Mittelalter im Labor

Mittelalter im Labor

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783050043739
Untertitel:
Die Mediävistik testet Wege zu einer transkulturellen Europawissenschaft
Genre:
Philosophie der Renaissance
Herausgeber:
De Gruyter Akademie Forschung
Anzahl Seiten:
595
Erscheinungsdatum:
11.02.2008
ISBN:
978-3-05-004373-9

Mit diesem Band präsentiert das Schwerpunktprogramm 1173 der Deutschen Forschungsgemeinschaft Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen Mittelalter erste Ergebnisse seiner Arbeit. Von Anfang an war ihm die Aufgabe gestellt, das mittelalterliche Europa in transkultureller Perspektive und auf Wegen einer transdisziplinären Wissenschaft zu erforschen und zu begreifen. Immer ging es darum, die disziplinär verfassten Einzelwissenschaften durch transdisziplinäre Arbeit zu ergänzen. Das wissenschaftliche Anliegen des Programms ist es, das europäische Mittelalter von seinen geografischen Rändern und seinen kulturellen Differenzen her zu erforschen und zu beschreiben. Der holistischen Frage nach der Einheit Europas wird die innere Vielfalt als gegenständlicher Ausgangspunkt entgegengesetzt. Europa wird nicht als abgeschlossenes, kohärentes Gebilde verstanden, sondern als ein Kontinent, dessen permanente Austausch- und Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Regionen und Kulturen überhaupt erst zur Ausbildung seiner charakteristischen Merkmale geführt haben.

Autorentext
Michael Borgolte ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bernd Schneidmüller ist Professor für Mittelalterliche Geschichte und Direktor des Instituts für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Zusammenfassung
"[...] bleibt zu hoffen, daß es die mediävistischen Disziplinen nicht versäumen, den innovativen Impuls aufzunehmen, der von dem Buch 'Mittelalter im Labor' ausgeht." Markus Schürer in: Mittellateinisches Jahrbuch, 45 (2010) 1 "Transkulturelle Mittelalterforschung wird in Deutschland bisher noch kaum systematisch betrieben. Der hier vorgelegte Band [...] bietet alles in allem ein ganz ausgezeichneten Ausgangspunkt für eine Etablierung dieser so dringend notwendigen Erweiterung der bisher sehr europazentrierten deutschen Mediävistik." Stephan Conermann in: sehepunkte, Ausgabe 10 (2010), Nr. 4 "The volume represents an interesting new beginning." Nora Berend in: German Historical Institute London Bulletin, 31, Nov. 2009 "Ein interessanter Anfang ist gemacht, dem man die Anerkennung kritischer Begleitung auch der nächsten Schritte schuldig ist." Thomas Vogtherr in: Rechtsgeschichte, 126 (2009) 9 "Der Weg in eine 'transdisziplinäre Mediävistik' ist [mit diesem Band] eröffnet. Anregend ist die Lektüre allemal. Dies gilt in gleicher Weise für die methodischen Ansätze wie für die konkreten Ergebnisse." Josef Riedmann in: Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, 117 (2009) 1-2 "Dieses Buch [bietet] [...] ein Plädoyer für die Aktualität der Mediävistik, denn [...] kann die einschlägige Beschäftigung mit der Vergangenheit den gegenwärtigen europäischen Integrationsprozess durchaus erhellen." Bernd Schütte in: Das Historisch-Politische Buch, 56 (2008) 4 "If you want to find out what German medievalists are up to, this book has the answer." International Review of Biblical Studies, 54 (2008) 08 Der Band stellt "eine inhaltlich breite und methodisch bereichernde Lektüre dar." Heinrich Speich in: cosmopolis.ch vom 31.10.2008

Inhalt
Aus dem Inhalt:
Vorwort (Michael Borgolte, Bernd Schneidmüller)
I. Mediävistik der Zwischenräume eine Einführung (Michael Borgolte, Juliane Schiel)
II. Arbeitsforum A: Wahrnehmung von Differenz Differenz der Wahrnehmung (Thomas Haas, Andreas Hammer, Margit Mersch, Ulrike Ritzerfeld, Juliane Schiel, Stephanie Seidl, Annette Seitz, Matthias M. Tischler, Julia Zimmermann)- Zum Problem von Wahrnehmung im interkulturellen Kontakt. Texte, Bauten und Bilder aus dem Umfeld der Mendikanten- Strategien interreligiöser Fremd- und Selbstdeutung zwischen räumlicher Nähe und Distanz- Differenz im Eigenen. Inszenierung von Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit in hagiografischen und höfischen Texten
III. Arbeitsforum B: Kontakt und Austausch zwischen Kulturen im europäischen Mittelalter (Rainer Barzen, Victoria Bulgakova, Lennart Güntzel, Frederek Musall, Johannes Pahlitzsch, Dittmar Schorkowitz)- Theoretische Grundlagen und methodisches Vorgehen- Fallstudien
IV. Arbeitsforum C: Gewalt im Kontext der Kulturen (Wiebke Deimann, Thomas Foerster, Stamatios Gerogiorgakis, Heiko Hiltmann, Kay Peter Jankrift, Christa Jochum-Godglück, Daniel König, Sevket Kücükhüseyin, Jan Rüdiger, Andreas Schorr, Henrik Wels)- Integrierende und desintegrierende Wirkung von Gewalt- Mittelalterliche Theorie und Norm zur Gewalt- ,Gewalt in Namen- Gewalt und Disput- Gewalt und Geschlecht- Die Rolle von Gewalt bei der Konstruktion exemplarischer Persönlichkeitsideale- Gewalthöhepunkte
V. Transkulturelle Mediävistik ein Schlusswort (Bernd Schneidmüller, Annette Seitz)


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