Kleine Politische Schriften

Kleine Politische Schriften

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783050041759
Untertitel:
Herausgegeben von Harald Bluhm
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Autor:
Alexis de Tocqueville
Herausgeber:
De Gruyter Akademie Forschung
Anzahl Seiten:
223
Erscheinungsdatum:
25.10.2006
ISBN:
978-3-05-004175-9

Alexis de Tocqueville

Kleine politische Schriften

Herausgegeben von Harald Bluhm

2006. 223 S., 1 schwarz-weiße Abbildung, gb.

ISBN 978-3-05-004175-9

Schriften zur europäischen Ideengeschichte, Bd. 1

Bislang ist von Alexis de Tocqueville, dem sozialwissenschaftlichen Klassiker, nur ein Teil seiner großen und kleineren Schriften auf Deutsch zugänglich. Damit fehlen hierzulande wichtige Voraussetzungen für öffentlich-wissenschaftliche Debatten über die Aktualität seiner Gedankenwelt. Diese Situation wird durch die nunmehr vorliegende repräsentative Sammlung kleiner politischer Schriften, die die thematische Breite des republikanisch-liberalen Denkers und Analytikers der modernen Demokratie demonstrieren, grundlegend anders.

Vollständig veröffentlicht werden der konzeptionell fundamentale Vortrag "Über die Politischen Wissenschaften" sowie die wegweisende frühe Schrift "Die gesellschaftlichen und politischen Zustände in Frankreich vor und nach 1789". Hinzu kommen bisher nur bruchstückhaft vorliegende Übertragungen von drei zentralen Reden aus der Zeit der 1848er Revolution, in denen sich Tocqueville mit der Verfassung, dem Sozialismus und mit der Frage des Rechts auf Arbeit auseinandersetzt.

Darüber hinaus werden zwei international ausgiebig diskutierte Texte erstmals übersetzt – die Schrift über den Pauperismus und eine Studie über Algerien. Sie eröffnen Einblicke in Tocquevilles Verständnis der Problematik von demokratischer Sozial- und Kolonialpolitik. Die Übersetzung des eloquenten Berichts über die Demokratie in der Schweiz, er geht auf eine Akademie-Rede von 1848 zurück, enthält selten beachtete Analysen und resümiert zugleich Grundgedanken seines Hauptwerks zur Demokratie in Amerika.

Pressestimmen

Diese Ausgabe ist "eine Fundgrube mit diversen Erstübersetzungen. ... Erleichtert wird der Zugang zu ihnen durch die souveräne Einleitung Harald Bluhms, seine Querverweise zu Tocquevilles Buch 'Über die Demokratie in Amerika' ... sind treffsicher."

Dieter Thomä in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (23. Oktober 2006)

Tocquevilles kleine Abhandlungen "sind nicht überholt. Harald Bluhm hat diese 'Kleinen politischen Schriften' nun, wohlkommentiert, in einem Band zugänglich gemacht."

Neue Zürcher Zeitung (9. Dezember 2006)

"Die hier sorgfältig edierten Schriften verändern unser Verständnis des Werkes von Tocqueville nicht im ganzen, aber sie vertiefen es und machen seine Entstehung durchsichtiger."

Siegfried Weichlein in: Süddeutsche Zeitung (12.Februar 2007)

"Seine vor einigen Monaten von Harald Bluhm unter dem Titel 'Kleine politische Schriften' präsentierten Reden und Aufsätze zeigen [...] einen bisher eher unbekannten [...] und darüber hinaus höchst aktuellen Autor. [...] Die jetzt vorliegende Ausgabe der Reden und Aufsätze Tocquevilles zeichnet die Entwicklung seines Denkens nach und lässt uns neben dem Autor der beiden Hauptwerke über die Demokratie in Amerika und das Erbe des Absolutismus im revolutionären Frankreich den skeptischen Betrachter und kritischen Kommentator seiner Gegenwart entdecken, deren Erbe unsere Gegenwart noch lange beschäftigt."

Clemens Klünemann in: Dokumente (1/2007)


Bislang ist von Alexis de Tocqueville, dem sozialwissenschaftlichen Klassiker, nur ein Teil seiner großen und kleineren Schriften auf Deutsch zugänglich. Damit fehlen hierzulande wichtige Voraussetzungen für öffentlich-wissenschaftliche Debatten über die Aktualität seiner Gedankenwelt. Diese Situation wird durch die nunmehr vorliegende repräsentative Sammlung kleiner politischer Schriften, die die thematische Breite des republikanisch-liberalen Denkers und Analytikers der modernen Demokratie demonstrieren, grundlegend anders. Vollständig veröffentlicht werden der konzeptionell fundamentale Vortrag "Über die Politischen Wissenschaften" sowie die wegweisende frühe Schrift "Die gesellschaftlichen und politischen Zustände in Frankreich vor und nach 1789". Hinzu kommen bisher nur bruchstückhaft vorliegende Übertragungen von drei zentralen Reden aus der Zeit der 1848er Revolution, in denen sich Tocqueville mit der Verfassung, dem Sozialismus und mit der Frage des Rechts auf Arbeit auseinandersetzt. Darüber hinaus werden zwei international ausgiebig diskutierte Texte erstmals übersetzt die Schrift über den Pauperismus und eine Studie über Algerien. Sie eröffnen Einblicke in Tocquevilles Verständnis der Problematik von demokratischer Sozial- und Kolonialpolitik. Die Übersetzung des eloquenten Berichts über die Demokratie in der Schweiz, er geht auf eine Akademie-Rede von 1848 zurück, enthält selten beachtete Analysen und resümiert zugleich Grundgedanken seines Hauptwerks zur Demokratie in Amerika.

Autorentext
Alexis de Tocqueville war einer der wichtigsten politischen Denker seiner Zeit. Seine Schriften, allen voran sein Hauptwerk "Über die Demokratie in Amerika", werden bis heute in Politikwissenschaft und Soziologie intensiv rezipiert. Mit seinen Reiseberichten aus Amerika und Algerien begründete er die vergleichende Politikwissenschaft. PD Dr. Harald Bluhm ist Politikwissenschaftler an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Zusammenfassung
Diese Ausgabe ist "eine Fundgrube mit diversen Erstübersetzungen. ... Erleichtert wird der Zugang zu ihnen durch die souveräne Einleitung Harald Bluhms; seine Querverweise zu Tocquevilles Buch 'Über die Demokratie in Amerika' ... sind treffsicher." Dieter Thomä in: Frankfurter Allgemeine Zeitung (23. Oktober 2006) Tocquevilles kleine Abhandlungen "sind nicht überholt. Harald Bluhm hat diese 'Kleinen politischen Schriften' nun, wohlkommentiert, in einem Band zugänglich gemacht." Neue Zürcher Zeitung (9. Dezember 2006) "Die hier sorgfältig edierten Schriften verändern unser Verständnis des Werkes von Tocqueville nicht im ganzen, aber sie vertiefen es und machen seine Entstehung durchsichtiger." Siegfried Weichlein in: Süddeutsche Zeitung (12.Februar 2007) "Seine vor einigen Monaten von Harald Bluhm unter dem Titel 'Kleine politische Schriften' präsentierten Reden und Aufsätze zeigen [...] einen bisher eher unbekannten [...] und darüber hinaus höchst aktuellen Autor. [...] Die jetzt vorliegende Ausgabe der Reden und Aufsätze Tocquevilles zeichnet die Entwicklung seines Denkens nach und lässt uns neben dem Autor der beiden Hauptwerke über die Demokratie in Amerika und das Erbe des Absolutismus im revolutionären Frankreich den skeptischen Betrachter und kritischen Kommentator seiner Gegenwart entdecken, deren Erbe unsere Gegenwart noch lange beschäftigt." Clemens Klünemann in: Dokumente (1/2007)

Leseprobe
Rede vor der Deputiertenkammer [27. Januar 1848] (S. 179-180)

Tocqueville: Ich habe nicht die Absicht, die Diskussion, die begonnen hat, im Einzelnen fortzusetzen. Ich denke, sie wird auf uns wieder zukommen und dann viel sinnvoller sein, wenn wir das Gefängnisgesetz zu diskutieren haben. Der Beweggrund, der mich dazu führt, diese Tribüne zu betreten, ist allgemeiner.

Der Paragraph 4, der heute zur Diskussion steht, verlangt von der Kammer, einen generellen Blick auf die gesamte Innenpolitik zu werfen, besonders aber auf jene Seite der Innenpolitik, auf die sich der Zusatzantrag meines ehrenwerten Freundes Herrn Billault bezieht und die er hervorhebt.

Es ist dieser Teil der Diskussion um das Antwortschreiben, den ich vor der Kammer aufgreifen möchte.

Meine Herren, ich weiß nicht, ob ich mich täusche, aber wie mir scheint, ist der gegenwärtige Stand der Dinge, der momentane Zustand der öffentlichen Meinung, ja der Geisteszustand …


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