Politische Theorie und Ideengeschichte

Politische Theorie und Ideengeschichte

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783050029542
Untertitel:
Lehr- und Textbuch
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Herausgeber:
De Gruyter Akademie Forschung
Anzahl Seiten:
480
Erscheinungsdatum:
20.12.2006
ISBN:
978-3-05-002954-2

Herfried Münkler, Marcus Llanque (Hrsg.)

Politische Theorie und Ideengeschichte

Lehr- und Textbuch

2007. 480 S.

ISBN 978-3-05-002954-2

Das vorliegende Buch führt in die Hauptfragen der politischen Theorie ein. Hierzu versammelt es ausgewählte Texte von Klassikern des politischen Denkens. Sie sind nach Grundproblemen angeordnet und werden auf diese Weise miteinander ins Gespräch gebracht. Ausführliche Einleitungen in die Kapitel und Abschnitte erleichtern den Zugang.
Aus dem Inhalt:

Einleitung

I. Das Politische: Grundmodelle des Politischen zwischen Ordnung und Konflikt

II. Politisches Agieren und Akteure der Politik

1. Herrschen, Disziplinieren und Regulieren

2. Krieg und Frieden

3. Revolution und Rebellion

4. Der soziale Ort politischen Handelns: Bürgerliche Gesellschaft, Nation und Klasse

5. Politische Akteure: Politiker, Eliten und Massen

III. Politische Institutionen

1. Das Eigentum

2. Der Staat

3. Die Demokratie und ihre Gefährdungen

4. Faktionen, Parteien, Parlamente, Repräsentation

IV. Politische Normen

1. Entstehung und Typen politischer Normen

2. Freiheit und Gleichheit

3. Kosmopolitismus und Menschenrechte

Anhang

Pressestimmen

"[Es ist] ein wirklich brauchbares und in sich gelungenes Werk entstanden:"

Fritz Keilbar in: Sezession, 17. April 2007

"[Das Lehrbuch] trägt dem umfangreichen Archiv des politischen Denkens Rechnung durch die Auswahl der Materialien von Cicero über Orwell bis Habermas, vor allem aber durch die chronologische Anordnung der Texte entsprechend heuristischen Prinzipien nach den vier zu untersuchenden Problemfeldern: Grundmodelle des Politischen, politische Akteure und politisches Agieren, politische Institutionen sowie politische Normen. Die kommentierenden Einführungen erleichtern den Zugang und weisen auf Bezüge zwischen Abschnitten und unterschiedlichen Diskursen hin."

Robert Rauh in: Praxis Politik, 5/2007

"Dieses Studienbuch ist aufgrund seiner Systematik innovativ und interessant und unterscheidet sich daher von vergleichbaren Einführungen in die politische Theorie und Ideengeschichte."

RVO in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 3/2007


Das vorliegende Buch führt in die Hauptfragen der politischen Theorie ein. Hierzu versammelt es ausgewählte Texte von Klassikern des politischen Denkens. Sie sind nach Grundproblemen angeordnet und werden auf diese Weise miteinander ins Gespräch gebracht. Ausführliche Einleitungen in die Kapitel und Abschnitte erleichtern den Zugang.

Autorentext
Herfried Münkler, geb. 1951 in Friedberg, ist Professor für Politikwissenschaft an der Humbold-Universität zu Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Er ist mit zahlreichen Studien zur politischen Ideengeschichte und zur Theorie des Krieges hervorgetreten. Nicht wenige davon sind mittlerweile Standardwerke. Marcus Llanque, geb. 1965, Politikwissenschaftler. Habilitation 2004 an der Humboldt Universität zu Berlin. Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft; lehrt an der Humboldt-Universität Arbeitsschwerpunkte: Demokratietheorie, Republikanismus, politische Ideengeschichte, Verfassungstheorie.

Zusammenfassung
"Der Reiz der Konzeption des Bandes besteht darin, problemorientierte Stellungnahmen nebeneinander legen zu können, die von der Antike bis in die Gegenwart reichen." Sven Externbrink in: WLA-online-Archiv 1/2009 "[Es ist] ein wirklich brauchbares und in sich gelungenes Werk entstanden:" Fritz Keilbar in: Sezession, 17. April 2007 "[Das Lehrbuch] trägt dem umfangreichen Archiv des politischen Denkens Rechnung durch die Auswahl der Materialien von Cicero über Orwell bis Habermas, vor allem aber durch die chronologische Anordnung der Texte entsprechend heuristischen Prinzipien nach den vier zu untersuchenden Problemfeldern: Grundmodelle des Politischen, politische Akteure und politisches Agieren, politische Institutionen sowie politische Normen. Die kommentierenden Einführungen erleichtern den Zugang und weisen auf Bezüge zwischen Abschnitten und unterschiedlichen Diskursen hin." Robert Rauh in: Praxis Politik, 5/2007 "Dieses Studienbuch ist aufgrund seiner Systematik innovativ und interessant und unterscheidet sich daher von vergleichbaren Einführungen in die politische Theorie und Ideengeschichte." RVO in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 3/2007 "Die originelle und benutzerfreundliche Konzeption des Lehr- und Textbuches zeigt sich vor allem in der Anordnung der Quellentexte. [...] Mit Hilfe dieses Buches lassen sich fast alle Themenfelder des Politikunterrichts und die politischen Themen des Geschichtsunterrichts ideengeschichtlich und argumentativ unterfüttern." T.R. in: Geschichte und Politik in der Schule, 44 (2007) "Das Konzept des Bandes überzeugt. Jede/r Benutzer/in kann sich schnell durch die Lektüre gewichtiger Äußerungen einen Überblick über einen bestimmten Komplex des politischen Denkens verschaffen und findet zudem die nötigen Hinweise zur Weiterarbeit. So wird dieses Kompendium aus dem Schatz des politischen Denkens in zweieinhalb Jahrtausenden viel Nutzen stiften." Hans Fenske in: Internationale Freimaurerzeitschrift, 20/ 2008

Leseprobe
II. Politisches Agieren und Akteure der Politik (S. 48-49)

Das I. Kapitel zumWesen des Politischen hat gezeigt, wie stark Vorannahmen über die Akteursstruktur in die Gesamtbestimmung des Politischen einfließen. In den anthropologischen Grundannahmen sind der Begriff des Politischen und die Theorie politischen Handelns miteinander verknüpft. Augustinus zeichnet den Menschen als Gottsuchenden, der bereit sein kann, um der ewigen Gerechtigkeit willen die hiesige Welt mit anderenAugen zu betrachten, ebenso Luther. Hobbes modelliert den Menschen als Fürchtenden, aber nicht mehr den Gottesfürchtigen, sondern den in innerweltlicher Form um sein nacktes Leben Fürchtenden. Leben und Glück lassen sich nur stabilisieren, wenn man freiwillig auf die völlige Freiheit verzichtet zu Gunsten einer von den Menschen errichteten, staatlichen Macht, auf die sie keinen Einfluss nehmen. Sigmund Freudmalt das Bild des aggressiven Menschen, der aus der Triebstruktur seinesWesens heraus zu bestimmten politischen Verhaltensweisen neigt. DieseAnnahmen sind von so fundamentalerArt, dass sie nicht nur die Akteursstruktur prägen, sondern alle weiteren politischen Grundfragen bestimmen. In dem Abschnitt zum politischen Akteur geht es um die politischen Handlungen als solche und die unterschiedlichen Akteursgruppen, die man voneinander unterscheiden kann.

Als Teil der Sozialwissenschaften hat es die Politikwissenschaft mit individuellem Verhalten zu tun. Staat oder Gesellschaft werden nicht selbst tätig, sie erlangen soziale Existenz, weil Menschen sich so verhalten, als würden diese Gebilde selbständig existieren. Denkt man sich den modernen Staat ohne alle Menschen, so würde er nichts sein als eine leereHülle. Menschen ohne Staat aberwären durch ihre Fähigkeit zukoordinierter Kooperation im Stande, einen neuen Staat zu errichten. Das Verhalten in Bezug auf politische Gebilde kann aus einem passiven Dulden oder Gewährenlassen bestehen, es kann ein aktives Unterstützen, ein planvolles Unterfangen sein. Der Gehorsam gegenüber staatlichen Befehlen, die Akklamation politischer Ideen, die Bereitschaft zur gezielten Gewaltanwendung, der Eingriff in tradierte Sozialverhältnisse bei der Neuverteilung des Eigentums und die Neuordnung politischer Macht in der Revolution lassen erkennen, wie vielfältig das Verhalten sein kann, das politische Relevanz hat. Ressou…


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