Sämtliche Werke

Sämtliche Werke

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783034013314
Untertitel:
Herausgegeben von Ralf Junghanns mit einer Einführung zu Leben und Werk. «Histori vom Kampf zwischen den Römern und denen von Alba»
Genre:
Allgemeine & vergleichende Literaturwissenschaft
Autor:
Georg Gotthart
Herausgeber:
Chronos
Anzahl Seiten:
384
Erscheinungsdatum:
01.10.2016
ISBN:
978-3-0340-1331-4

Georg Gotthart (gestorben 1619) war Schlosser und Metallhändler in Solothurn und Verfasser dreier Dramen, die von der Solothurner Bürgerschaft unter seiner Leitung öffentlich aufgeführt wurden: Die «Histori vom Kampf zwischen den Römeren und denen von Alba» (1584), «Ein schön lustiges Spil oder Tragedi von Zerstörung der grossen und vesten königlichen Statt Troia oder Ilio» (1598/99) und «Ein schöne lehrriiche Histori und Comoedia, von dem Läben deß frommen und Gottsförchtigen Tobiae» (1617/19). Der vorliegende Band zeigt auf, dass das Interesse an diesen Spielen angebracht ist. Hier sind Texte erhalten, die nicht wie sonst üblich von einem Schulmeister, Kleriker oder Gelehrten stammen, sondern dem Publikum von einem wissbegierigen Handwerker vorgelegt wurden. Dieser traf eine ungewöhnliche Stoffwahl. Sein Werk vertritt nämlich jenes humanistische Bildungsgut einer eidgenössischen Renaissance, mit dem er als Lateinunkundiger nicht unmittelbar vertraut sein konnte. Neben der Hinwendung zum Altertum greifen die Spiele auch den damaligen stadtbürgerlichen Kontext auf und versuchen ihn mitzuprägen. Aus theatergeschichtlicher Perspektive sind Gottharts Werke Zeugen einer Entwicklung, die vom geistlichen Spiel und vom Fasnachtsspiel zum mehrtägigen städtischen Grossanlass geführt haben. Erstmals werden hier die Spiele Georg Gottharts in einer ausführlich kommentierten Edition präsentiert. Der umfassende Studienteil wird ergänzt um die Edition des ersten Stücks «Histori vom Kampf zwischen den Römern und denen von Alba»; die zwei weiteren Dramen Gottharts («Ein schön lustiges Spil oder Tragedi von Zerstörung der grossen und vesten königlichen Statt Troia oder Ilio» und «Ein schöne lehrriiche Histori und Comoedia, von dem Läben deß frommen und Gottsförchtigen Tobiae») werden online zur Verfügung gestellt.

Klappentext
Georg Gotthart (gestorben 1619) war Schlosser und Metallhändler in Solothurn - und Verfasser dreier Dramen, die von der Solothurner Bürgerschaft unter seiner Leitung öffentlich aufgeführt wurden: Die «Histori vom Kampf zwischen den Römeren und denen von Alba» (1584), «Ein schön lustiges Spil oder Tragedi von Zerstörung der grossen und vesten königlichen Statt Troia oder Ilio» (1598/99) und «Ein schöne lehrriiche Histori und Comoedia, von dem Läben deß frommen und Gottsförchtigen Tobiae» (1617/19). Der vorliegende Band zeigt auf, dass das Interesse an diesen Spielen angebracht ist. Hier sind Texte erhalten, die nicht wie sonst üblich von einem Schulmeister, Kleriker oder Gelehrten stammen, sondern dem Publikum von einem wissbegierigen Handwerker vorgelegt wurden. Dieser traf eine ungewöhnliche Stoffwahl. Sein Werk vertritt nämlich jenes humanistische Bildungsgut einer eidgenössischen Renaissance, mit dem er als Lateinunkundiger nicht unmittelbar vertraut sein konnte. Neben der Hinwendung zum Altertum greifen die Spiele auch den damaligen stadtbürgerlichen Kontext auf und versuchen ihn mitzuprägen. Aus theatergeschichtlicher Perspektive sind Gottharts Werke Zeugen einer Entwicklung, die vom geistlichen Spiel und vom Fasnachtsspiel zum mehrtägigen städtischen Grossanlass geführt haben. Erstmals werden hier die Spiele Georg Gottharts in einer ausführlich kommentierten Edition präsentiert. Der umfassende Studienteil wird ergänzt um die Edition des ersten Stücks «Histori vom Kampf zwischen den Römern und denen von Alba»; die zwei weiteren Dramen Gottharts («Ein schön lustiges Spil oder Tragedi von Zerstörung der grossen und vesten königlichen Statt Troia oder Ilio» und «Ein schöne lehrriiche Histori und Comoedia, von dem Läben deß frommen und Gottsförchtigen Tobiae») werden online zur Verfügung gestellt.

Inhalt
1 Georg Gotthart und seine Zeit 1.1 Wer war der dichtende «Bürger und Eisenkrämer»? 1.2 Der historische Hintergrund: Solothurn um 1600 1.3 Das Geschehen in Frankreich beeinflusst Solothurn 1.4 Georg Gottharts Spiele scheren aus der Solothurner Spieltradition aus 2 Gottharts Werk: Stofftradition, Vorlagen und Dramatisierung 2.1 Der Kampf der Römer 2.2 Troia 2.3 Das Bibeldrama Tobias 2.4 Historie, lustige Tragödie und lehrreiche Komödie Gottharts Gattungs-bezeichnungen 3 Die Aufführungen 3.1 Der Rat redet mit 3.2 Spielort, Bühne und besondere Effekte 3.3 Die Musik, ein wichtiges Element der Spiele Gottharts 3.4 Wirkung, Nachleben und Spieldauer 3.5 Die Beteiligten 4 Die Drucke 4.1 Kampf der Römer, 1584 bei Ulman und Imhof in Bern 4.2 Troia, 1599 bei Maess in Freiburg im Üechtland 4.3 Tobias, 1619 in Augsburg bei Sara Mang, verlegt von Hederlin, Luzern 4.4 Es gibt qualitative Unterschiede 4.5 Erhaltene Exemplare 5 Schrift, Sprache, Vers und Reim 5.1 Graphemik: Die verwendeten Drucktypen 5.2 Phonemik: Ausgewählte Aspekte 5.3 Besonderheiten in der Metrik und bei den Reimformen 6 Hinweise zur Interpretation 6.1 Wie ein Spiegel: Das Spiel als Lehrstück 6.2 Das Spiel als Interdiskurs 6.3 Der gemeine Nutz 6.4 Herrschaftskritik und Erziehung 6.5 Beratungen, Abstimmungen und Wahlen 6.6 Der Solddienst 6.7 Der Tobit-Stoff als Spezialfall 7 Georg Gottharts Spiele sind lohnende Untersuchungsobjekte 8 Anhang 8.1 Vergleich der Kriegsordnungen 8.2 Gottharts Troia und der Theaterzettel von Sitten 9 Literaturverzeichnis 10 Abbildungsverzeichnis Kampf der Römer Edition Rechenschaftsbericht Text Verzeichnis der Rollen Stellenkommentar Auszug aus Georg Gottharts Bibliothek


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