Medien, Technik, Wissenschaft

Medien, Technik, Wissenschaft

Einband:
Paperback
EAN:
9783034010177
Untertitel:
Wissensübertragung bei Robert Musil und in seiner Zeit
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Chronos
Auflage:
02.2011
Anzahl Seiten:
363
Erscheinungsdatum:
01.02.2011
ISBN:
978-3-0340-1017-7

In der Zeit zwischen 1900 und 1940, einer Epoche, in der sich die hard sciences revolutionieren, Kino, Schallplatte und Rundfunk zu Massenmedien entwickeln, kommt dem Thema 'Wissensübertragung' besondere Brisanz zu. Literatur hat sich in Auseinandersetzung mit den neuen Medien und Techniken ihrerseits neu zu formieren und zu legitimieren. Wenn die Aufmerksamkeit in vorliegendem Band Robert Musil und seinem kulturellen Umfeld gilt, so vor allem deshalb, weil sich in seinem Werk die ästhetischen, epistemologischen und technologischen Energien seiner Zeit auf paradigmatische Weise verdichten. Musil verstand es, mit scheinbar disparaten Bereichen wie Logik und Emotionalität, Mathematik und Mystik zu experimentieren und im Blick auf jene 'phantastische Genauigkeit', von der im Mann ohne Eigenschaften die Rede ist, disziplinäre Grenzen zu überschreiten. Den vielfältigen Verflechtungen dieser Bereiche, den komplexen Interferenzen von Wissen, Medien und Literatur, widmen sich die Beiträge dieses Bandes. Sie erhellen auf je unterschiedliche Weise Aspekte jenes Kontextes, in dem das Werk Robert Musils seinen Ort hat.

Autorentext
Ulrich Johannes Beil Dr. phil, Privatdozent an der Universität München, Senior Researcher am Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) 'Medienwandel Medienwechsel Medienwissen: Historische Perspektiven' der Universität Zürich. Michael Gamper Dr. phil., SNF-Förderprofessor für Literaturwissenschaft an der ETH Zürich, Projektleiter am Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) 'Medienwandel Medienwechsel Medienwissen: Historische Perspektiven' der Universität Zürich. Karl Wagner Dr. phil., Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich, Projektleiter am Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) 'Medienwandel Medienwechsel Medienwissen: Historische Perspektiven' der Universität Zürich.

Klappentext
In der Zeit zwischen 1900 und 1940, einer Epoche, in der sich die revolutionieren, Kino, Schallplatte und Rundfunk zu Massenmedien entwickeln, kommt dem Thema 'Wissensübertragung' besondere Brisanz zu. Literatur hat sich in Auseinandersetzung mit den neuen Medien und Techniken ihrerseits neu zu formieren und zu legitimieren. Wenn die Aufmerksamkeit in vorliegendem Band Robert Musil und seinem kulturellen Umfeld gilt, so vor allem deshalb, weil sich in seinem Werk die ästhetischen, epistemologischen und technologischen Energien seiner Zeit auf paradigmatische Weise verdichten. Musil verstand es, mit scheinbar disparaten Bereichen wie Logik und Emotionalität, Mathematik und Mystik zu experimentieren und im Blick auf jene 'phantastische Genauigkeit', von der im die Rede ist, disziplinäre Grenzen zu überschreiten. Den vielfältigen Verflechtungen dieser Bereiche, den komplexen Interferenzen von Wissen, Medien und Literatur, widmen sich die Beiträge dieses Bandes. Sie erhellen auf je unterschiedliche Weise Aspekte jenes Kontextes, in dem das Werk Robert Musils seinen Ort hat.

Inhalt
Michael Gamper: EinleitungZur ZitierweiseEthno-Poetologie:Brigitte Weingart: Verbindungen, Vorverbindungen. Zur Poetik der 'Partizipation' (Lévy-Bruhl) bei MusilMarcus Hahn: Zusammenfließende Eichhörnchen. Über Lucien Lévy-Bruhl und die Ethnologie-Rezeption Robert MusilsUeli Boss: Mutterrecht im 'Mann ohne Eigenschaften'Mediale Konstellationen, mögliche Welten:Ulrich Johannes Beil: Alterität, Aura, Präsenz. Mediale Konstellationen bei Hofmannsthal, Musil und BenjaminNorbert Christian Wolf: In bed with Gerda. Musils klinischer Blick und das KinoAndrea Gnam: Technopoetische Bilder in Musils 'Mann ohne Eigenschaften'Alexander Honold: Denkraum, Leibraum, Diskursraum. Musils dynamische Architekturen Epistemologie im Dazwischen:Inka Mülder-Bach: Poesie der Grammatik. Texturen des Geistes im 'Mann ohne Eigenschaften'Michael Gamper: Massen-ÜbertragungChristoph Hoffmann: Augen und Blicke. Robert Musils TierbilderFlorentine Biere: Unter Beobachtung. Robert Musils TierlebenKlaus Amann: Robert Musil und das Theorem der menschlichen GestaltlosigkeitRobert Stockhammer: Wahr-Falsch-Spiele und andere Sprachspiele. Übertragbarkeit des Wissens bei Musil und WittgensteinSchreiben(d) Übertragen:Robert Leucht, Susanne Reichlin: 'Ein Gleichgewicht ohne festen Widerhalt, für das wir noch keine rechte Beschreibung gefunden haben'. Robert Musils anderer Zustand als Ort der WissensübertragungWalter Fanta: Musils Umkodierungen. Wissenstransfer im Schreibfeld als Form der IntertextualitätKarl Wagner: Ideale Gegnerschaft. Musil, Handke und das Wissen (in) der LiteraturZu den Autorinnen und Autoren


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback