Hausgeburt und Gebären im Geburtshaus

Hausgeburt und Gebären im Geburtshaus

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783000346095
Untertitel:
Mit Erfahrungsberichten von Frauen, die Mut machen empfohlen vom Deutschen Fachverband für Hausgeburtshilfe e.V. und Doulas in Deutschland e.V.
Genre:
Schwangerschaft, Geburt & Säuglinge
Autor:
Christine Trompka
Herausgeber:
Fidibus Verlag
Auflage:
1., 1. Auflage 2012
Anzahl Seiten:
240
Erscheinungsdatum:
02.09.2011
ISBN:
978-3-00-034609-5

Empfohlen vom Fachverband für Hausgeburtshilfe DFH e.V. und Doulas in Deutschland DiD e.V. 23 Familien haben berührende Hausgeburten erlebt und teilen diese schweren und schönen Stunden. Geburtsberichte, Interviews und Statements beantworten Fragen zur natürlichen Geburt und zum Elternsein. Im Buch finden sich außerdem praktische Tipps zur Planung einer außerklinischen Geburt und dem Wochenbett bei einer Hausgeburt. Ein informativer Teil räumt mit Vorurteilen und Mythen auf, und zeigt, wodurch eine Hausgeburt sicher ist.

Autorentext
Autoren: Christine Trompka und 23 weitere Mütter und Väter. Christine Trompka, 31 Jahre und Mutter dreier Söhne. Ihre eigenen Geburten im Geburtshaus und zu Hause ermutigten sie zu einer anderen Sicht auf die Geburtshilfe. Die Autorin wohnt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort in Oberbayern.

Klappentext
Schwangerschaft ist keine Krankheit. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett gehören in die kompetenten Hände einer erfahrenen Hebamme. Hausgeburt und Gebären im Geburtshaus fasst die wichtigsten Infos über natürliche Geburt und Hebammenhilfe zusammen. Frauen, die bereits außerklinisch entbunden haben, berichten von ihren Geburts- und Stillerfahrungen. Praktische Informationen über die Planung einer Hausgeburt sowie hilfreiche Adressen lassen keine Frage offen. Damit Sie Schwangerschaft und Geburt unbeschwert erleben dürfen.

Leseprobe
"Es ist nicht egal, wie und wo Kinder geboren werden." Vorwort Rechtzeitig mitten hinein in die öffentliche Diskussion zur außerklinischen Geburt erscheint das vorliegende Buch. Die Zielsetzung des Buchs ist neuartig: Frauen ermutigen sich gegenseitig zu einer physiologischen, interventionsarmen Geburt in Hebammenverantwortung. Es ist gut und auch dringend erforderlich, dass Mütter ihre unterschiedlichen Erfahrungen zur Verfügung stellen, um werdende Mütter auf gleichem Weg zu ermutigen. Die Berichte von Frauen, die vor unterschiedlichem Hintergrund ihr Kind aus eigener Kraft gebaren und dabei den außerklinischen Geburtsort bevorzugten, zeigen, dass es vorrangig um ein soziales Geschehen geht und, dass die Geburt eines Kindes kein medizinisches Ereignis ist. Seit 1 970 tragen WissenschaftlerInnen und ForscherInnen umfassendes Wissen darüber zusammen, was Kinder vor und während ihrer Geburt erleben. Darum ist es nicht egal, wie und wo Kinder geboren werden. TherapeutInnen werden mit den Folgen früher Schäden bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen immer häufiger konfrontiert. Das Märchen wurde abgestreift, Kinder würden von ihrer Zeit vor, während und nach der Geburt nichts merken, sie seien noch zu klein und ihre Sinne seien noch nicht ausreichend entwickelt. Kinder hören aber bereits ab der Hälfte der Schwangerschaft, sie empfangen mütterliche Hormone, das sind Botenstoffe, welche die Basis der Gefühle darstellen. Sie reagieren auf Vorfreude und Glück genau so wie auf Stress, auf Schockerlebnisse und seelische oder körperliche Belastungen. Schwangere Frauen, die sich selbstbewusst dem häufig selbst erzeugten Lebensstress entziehen, stellen sie sich dem Trend zu immer mehr Technik entschieden entgegen. Zudem ergeben nationale und internationale Studien an Tausenden Geburten den Befund, dass außerklinische Geburten höchstem Standard einer kompetenten Begleitung entsprechen. Nur etwa 1 2,5 von Hundert Frauen müssen in die Klinik verlegt werden und nur 4% dieser verlegten Frauen erleben einen Kaiserschnitt (s. Glossar unter quag). Kurzzeitiger Stress schadet keinem Kind. Lang andauernder Stress jedoch, egal wodurch verursacht, durch Unglück, Beziehungs- oder Arbeitsstress oder durch beunruhigende pränataldiagnostische Untersuchungen erreicht auch das Kind mit teilweise erheblichen Folgen. Die sogenannten vorzeitigen Wehen sind in den allermeisten Fällen durch psychosozialen Stress verursacht und ein Notsignal des Kindes für ein unerträgliches erstes Zuhause. Dieses Wissen erreicht offensichtlich nicht die, die daraus lernen könnten und müssten, die geburtsmedizinischen Fachpersonen. Seit vierzig Jahren entwickelte sich völlig ungebremst eine von Technik und Medikamenten beherrschte Geburtsmedizin. Die Grenze zwischen verantwortlicher Schwangerenvorsorge und dem Geschäft mit der Angst ist in den meisten Arztpraxen überschritten. Unnötige Untersuchungen werden verkauft und pränataldiagnostische Untersuchungen selbst wenn sie mit Risiken für die Gesundheit des Kindes verbunden sind empfohlen. Der Verfall einer achtsamen und verantwortbaren Geburtskultur wurde jüngst durch die Geburt eines Kindes im MRT-Gerät auf die Spitze getrieben. Ängste vor Krankheiten und Risiken regieren in die Schwangerschaft hinein und verderben die Vorfreude. Die humane Geburt ist heute ein vernachlässigtes Kulturgut. Sie verkommt, von Angst und Sorgen getrieben mehr und mehr zu einem vermarktbaren Geschäft. Schwangerschaft wird inzwischen bei 80% der Frauen als medizinisches Risiko gehandelt. Dramatische Zahlen bei Kaiserschnitt- und Frühgeburten in Krankenhäusern mahnen dazu, umzudenken und die Begleitung am Beginn menschlichen Lebens zu korrigieren. Dieses Buch verdient Beachtung, weil Mütter Schwangere aufklären und Mut machen, der Kraft der Natur, und damit sich selbst zu vertrauen. Sie setzen ein Signal, egal an welchem Ort eine achtsame Geburtsbegleitung durch Hebammen einzufordern. Schwangere erfahren in diesem Buch etwas über die natürlichen Abläufe einer Geburt, die vollständig auf vegetativen, also unbewussten physiologischen Abläufen basieren. Jeder Eingriff in die Balance des Prozesses gegenseitiger physiologischer Wechselwirkungen zwischen Mutter und Kind kann gravierende Folgen haben. Mutter und Kind brauchen darum bei der Geburt einen sozialen Schutzraum. Die Geburt bedeutet eine gewaltige Herausforderung der Selbstorganisation des kindlichen Organismus. Hierbei ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, in die Eigendynamik des Kindes nicht einzugreifen und seine hoch kompliziert wirksamen Eigenkräfte zu unterstützen, um seine bisherige physische Geborgenheit nahtlos in eine psychische und soziale zu überführen. Hebammen beschreiben sich selbst als Lotsinnen bei diesem höchst individuellen Geschehen, wozu geburtsmedizinische Kenntnisse und Erfahrungswissen gleichermaßen erforderlich sind. Es den Hebammen gegenwärtig so schwer zu machen, ihre Existenz zu gefährden und staatlicherseits nicht sofort für eine ausreichende gesetzliche Basis zu sorgen, zeugt von gesellschaftlicher Torheit, die kaum noch zu überbieten ist. Dieses Buch verschafft Schwangeren und ihren Partnern einen lebendigen Eindruck von dem, was eine Geburt ist: Die Stunde für das größte Geschenk, welches Mutter Natur für uns bereithält. Darüber hinaus öffnet das Buch die Augen dafür, sich darauf zu besinnen, dass wir der Natur entstammen und aus ihr heraus leben. Irene Behrmann Vorsitzende von GreenBirth e.V. Abdruck von Jonathans Plazenta, gemalt von seiner Mutter Kathrin

Inhalt
Inhalt 1 0 Vorwort 1 9 Natürlich Eltern werden 24 Erfahrungen zur Pränataldiagnostik von Heike 30 Möglichkeiten der natürlichen Geburt 33 Geburtsbegleitung zu Hause und im Geburtshaus 34 Körpereigene Hormone und Endorphine 36 Die Doula 41 Hilfsmittel zur Linderung von Geburtsschmerzen 45 Der eigene Weg 46 Sicherheit in der außerklinischen Geburt 50 Risiken einer von außen gesteuerten Geburt 52 Wann eine Hausgeburt nicht in Frage kommt 54 Die Geburtshausgeburt 55 Betreuung im Geburtshaus 56 Ablauf einer Geburt im Geburtshaus 57 Die Geburtsarbeit bewältigen 59 zu Hause ankommen 60 Eine Geburt im Geburtshaus AnderWelt 69 Die Hausgeburt 70 Hausgeburtsbetreuung durch die Hebamme U. Heinze 75 Hebammenbetreuung 76 "Es braucht einen Aufstand" - Hebammenhilfe in Gefahr 81 Geburtsberichte 82 Anja mit Greta 86 Matthias mit Marla 93 Kathrin mit Jonathan 1 01 Elke mit ihren vier Kindern 1 08 Anke mit Lotte 1 1 2 Nadine mit …


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