Das Antichristdrama des Mittelalters der Reformation und Gegenreformation

Das Antichristdrama des Mittelalters der Reformation und Gegenreformation

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9789024716449
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Religion & Theologie
Autor:
K. Aichele
Herausgeber:
Springer Netherlands
Auflage:
1974
Anzahl Seiten:
240
Erscheinungsdatum:
1974
ISBN:
978-90-247-1644-9

Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich ausschlieBlich mit dem Anti christdrama; Weltgerichtsspiele und sonstige eschatologische Spiele, wie etwa das Zehnjungfrauenspie1, sind nicht beriicksichtigt. Die Griinde dafiir sind erstens praktisch : die Gesamtheit der eschatologischen Spiele hatte nur in einem erheblich groBeren Rahmen behandelt werden konnen. AuBerdem stellen sich bei den Weltgerichtsspielen Fragen der Textkritik und der Uberlieferung, die bei den Antichristspielen iiberhaupt keine Rolle spielen, so daB in den beiden Fallen vollig verschiedene Arbeits methoden am Platz gewesen waren. 1m tibrigen lag mir daran, die Entwick lung des Antichristdramas tiber einen groBeren Zeitraum zu verfolgen, insbesondere im Zeitalter der Reformation, wo das Weltgerichtsspiel v611ig zurticktritt. Ich habe mich weiterhin auf das Antichrist-d ram a beschrankt. Die nichtdramatische Antichristdichtung ist noch so gut wie unerschlossen, ein groBer Teil der Texte liegt nur in Handschriften vor. Ebenso steht es mit der F1ut der Prosaschriften tiber den Antichrist. Eine zusammen fassende Darstellung des gesamten Antichristschrifttums ist ohne die notigen detaillierten Vorarbeiten noch nicht moglich. Meine Untersuchung umfaBt den Zeitraum yom zwOlften Jahrhundert, in we1chem das erste Antichristdrama auftritt, bis zum Ende des DreiBig jahrigen Krieges. Nach der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts scheint die Produktion von Antichristdramen abzuklingen, und das Thema lebt offenbar nur in der lokalen Volksspieltradition (besonders in Tirol) fort.

Klappentext
Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich ausschlieBlich mit dem Anti­ christdrama; Weltgerichtsspiele und sonstige eschatologische Spiele, wie etwa das Zehnjungfrauenspie1, sind nicht beriicksichtigt. Die Griinde dafiir sind erstens praktisch : die Gesamtheit der eschatologischen Spiele hatte nur in einem erheblich groBeren Rahmen behandelt werden konnen. AuBerdem stellen sich bei den Weltgerichtsspielen Fragen der Textkritik und der Uberlieferung, die bei den Antichristspielen iiberhaupt keine Rolle spielen, so daB in den beiden Fallen vollig verschiedene Arbeits­ methoden am Platz gewesen waren. 1m tibrigen lag mir daran, die Entwick­ lung des Antichristdramas tiber einen groBeren Zeitraum zu verfolgen, insbesondere im Zeitalter der Reformation, wo das Weltgerichtsspiel v611ig zurticktritt. Ich habe mich weiterhin auf das Antichrist-d ram a beschrankt. Die nichtdramatische Antichristdichtung ist noch so gut wie unerschlossen, ein groBer Teil der Texte liegt nur in Handschriften vor. Ebenso steht es mit der F1ut der Prosaschriften tiber den Antichrist. Eine zusammen­ fassende Darstellung des gesamten Antichristschrifttums ist ohne die notigen detaillierten Vorarbeiten noch nicht moglich. Meine Untersuchung umfaBt den Zeitraum yom zwOlften Jahrhundert, in we1chem das erste Antichristdrama auftritt, bis zum Ende des DreiBig­ jahrigen Krieges. Nach der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts scheint die Produktion von Antichristdramen abzuklingen, und das Thema lebt offenbar nur in der lokalen Volksspieltradition (besonders in Tirol) fort.

Inhalt
Überlieferungsgeschichte der Antichristvorstellungen.- Motivgeschichte des Antichriststoffs.- Die eschatologische Stimmung des Mittelalters und der Chiliasmus.- Das Antichristdrama und die Liturgie.- Adsos Antichristschrift.- 1. Teil: Die Antichristspiele des Mittelalters.- 1. Der Tegernseer Ludus de Antichristo.- 2. Gerhoch von Reichersberg über Antichristspiele.- 3. Ludus Christi von Cividale.- 4. Dramatische Laude von Perugia.- 5. Le Jour de Jugement von Besançon.- 6. Zürcher Antichristspiel.- 7. Chesterspiel vom Antichrist.- 8. Limburger Antichristspiel.- 9. Antichristspiel von Zwolle.- 10. Antichristspiel in Frankfurt.- 11. Antichristspiel in Xanten.- 12. Künzelsauer Fronleichnamsspiel.- 13. Fastnachtsspiel vom Herzog von Burgund.- 14. Dortmunder Antichrist.- 15. Dresdner Johannisprozession.- 16. Gengenbach, Nollhart.- 17. Antichristspiel von Chur.- 2. Teil: Antichristspiele der Reformation.- 18. Gengenbach, Totenfresser.- 19. Manuel, Totenfresser.- 20. Manuel, Von Papsts und Christi Gegensatz.- 21. Hans von Rüte, Spiel von der Abgötterei.- 22. Agricola, Tragedia Johannis Huss.- 23. Naogeorgus, Pammachius.- 24. Bale, King John.- 25. Das Konzil zu Trient.- 26. Ein frischer Combißit.- 27. Der neue deutsche Bileamsesel.- 28. Francesco Negri, Il Libero Arbitrio.- 29. Ochino, A tragedy or dialog of the unjust usurped primacy of the bishop of Rome.- 3. Teil: Antichristdrama im Zeitalter der Gegenreformation.- 30. Luzerner Antichrist.- 31. Foxe, Christus Triumphans.- 32. Badius, Le Pape malade.- 33. Tucci, Christus Iudex.- 34. Hildebrand, Ecclesia Militans.- 35. Florentiner Prozession.- 36. Frischlin, Phasma.- 37. Antichristspiel von Modane.- 38. Farce vom Antichrist.- 39. Kielmann, Tetzelocramia.- 40. Alarcón, El Anticristo.- 41. Spiel aus Ampass.- 42. Spiel vonLandl.- 43. Spiel von Fano.- 4. Teil: Die Motive des Antichristdramas.- 1. Die Anfänge des Antichrist. Der Antichrist und der Teufel.- 2. Erstes Auftreten und Proklamation des Antichrist.- 3. Der Antichrist und die Juden.- 4. Die Welteroberungspolitik des Antichrist.- 5. Die Antithesis Christi et Antichristi.- 6. Die beiden Zeugen.- 7. Das Ende des Antichrist.- Zusammenfassung.- Literatur.


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