Juden in Bamberg (1633-1802/03)

Juden in Bamberg (1633-1802/03)

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783956500190
Untertitel:
Lebensverhältnisse und Handlungsspielräume einer städtischen Minderheit
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Michaela Schmölz-Häberlein
Herausgeber:
Ergon-Verlag
Anzahl Seiten:
295
Erscheinungsdatum:
31.01.2014
ISBN:
978-3-95650-019-0

Jüdisches Leben prägte die Stadt Bamberg über viele Jahrhunderte. Bereits im Mittelalter gab es eine Gemeinde, und seit 1633 ist eine kontinuierliche jüdische Präsenz nachweisbar, die erst in der Zeit des Nationalsozialismus endete. Die vorliegende Studie zur Geschichte der jüdischen Minderheit in der Stadt Bamberg unternimmt erstmals nach der 1898 von dem Rabbiner Adolf Eckstein vorgelegten "Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg" eine umfassende Darstellung des christlich-jüdischen Zusammenlebens vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Alten Reiches. Die Darstellung der Entwicklung der Gemeinde, ihrer Rechtsstellung und Selbstverwaltung, der Wirtschaftselite und des Erwerbslebens, der religiösen Räume sowie von Familienbeziehungen und Lebenszyklen macht jüdisches Leben in der Residenzstadt umfassend sichtbar. Konflikte und Koexistenz der jüdischen Minderheit und der christlichen Mehrheitsgesellschaft werden ebenfalls ausführlich analysiert. Die große Anzahl jüdischer Konversionen, die zu einer Integration in die christliche Gesellschaft führten, sowie die ambivalente Rolle dieser Menschen werden hier erstmals thematisiert. Die Untersuchung entwickelt abschließend ein Drei-Phasen-Modell, das die Etablierung der jüdischen Gemeinde (1633 bis ca. 1680), ihre von Krisen und Konflikten begleitete Blütezeit (ca. 1680 bis 1740) sowie Stagnation und Autonomieverlust in der Spätphase des Alten Reiches (ca. 1740 bis 1802/03) umfasst.

Autorentext
Michaela Schmölz Häberlein, geb. 1964, studierte Neuere und Außereuropäische Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Neuere Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Augsburg. 1992: Promotion an der Universität Freiburg i.Br. mit einer Arbeit zur lateinamerikanischen Geschichte. 1995 bis 1998: Stipendiatin im Hochschulsonderprogramm 2/3 an der Universität Augsburg. 1999/2000: Lecturer for Latin American Studies an der Pennsylvania State University. 2003/05: wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. 2006 2010: Lehrerin an einer Fachoberschule. 2011: Habilitation an der TU Chemnitz. 2011/12: Gastdozentin an der Universität Bayreuth, z.Zt. Lehrbeauftragte an der Universität Bamberg. Forschungsschwerpunkte: Minderheitenforschung, Stadtgeschichte, Geschlechtergeschichte, Handels- und Konsumgeschichte, Atlantische Geschichte, bes. Geschichte Lateinamerikas und der Karibik.

Klappentext
Jüdisches Leben prägte die Stadt Bamberg über viele Jahrhunderte. Bereits im Mittelalter gab es eine Gemeinde, und seit 1633 ist eine kontinuierliche jüdische Präsenz nachweisbar, die erst in der Zeit des Nationalsozialismus endete. Die vorliegende Studie zur Geschichte der jüdischen Minderheit in der Stadt Bamberg unternimmt erstmals nach der 1898 von dem Rabbiner Adolf Eckstein vorgelegten "Geschichte der Juden im ehemaligen Fürstbistum Bamberg" eine umfassende Darstellung des christlich-jüdischen Zusammenlebens vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Ende des Alten Reiches. Die Darstellung der Entwicklung der Gemeinde, ihrer Rechtsstellung und Selbstverwaltung, der Wirtschaftselite und des Erwerbslebens, der religiösen Räume sowie von Familienbeziehungen und Lebenszyklen macht jüdisches Leben in der Residenzstadt umfassend sichtbar. Konflikte und Koexistenz der jüdischen Minderheit und der christlichen Mehrheitsgesellschaft werden ebenfalls ausführlich analysiert. Die große Anzahl jüdischer Konversionen, die zu einer Integration in die christliche Gesellschaft führten, sowie die ambivalente Rolle dieser Menschen werden hier erstmals thematisiert. Die Untersuchung entwickelt abschließend ein Drei-Phasen-Modell, das die Etablierung der jüdischen Gemeinde (1633 bis ca. 1680), ihre von Krisen und Konflikten begleitete Blütezeit (ca. 1680 bis 1740) sowie Stagnation und Autonomieverlust in der Spätphase des Alten Reiches (ca. 1740 bis 1802/03) umfasst.


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