Die 10 Gebote. Eine Ethik für den Alltag im 21. Jahrhundert

Die 10 Gebote. Eine Ethik für den Alltag im 21. Jahrhundert

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783938396148
Untertitel:
Eine Ethik für den Alltag im 21. Jahrhundert
Genre:
Christentum
Autor:
Bernhard G Suttner
Herausgeber:
Mankau
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
69
Erscheinungsdatum:
29.04.2009
ISBN:
978-3-938396-14-8

Kann ein rund 3.000 Jahre alter Text dabei helfen, Probleme des 21. Jahrhunderts zu lösen? Ein drohender Klimakollaps, weltweite Ungerechtigkeit und zerstörerische (Selbst-)Ausbeutung in einer globalisierten Wachstumswirtschaft bestimmen heute unseren Alltag. Die Zehn Gebote der Bibel weisen hier dennoch den Weg zu einer Ethik des Lebens und für die Zukunft unserer Welt. Hüte dich vor neuen Götzen! Vorsicht mit dem Namen Gottes! Genieße den Ruhetag! Achte deine Lebensgrundlagen! Setze dich für das gute Leben ein! Pflege deine und andere Beziehungen! Schütze das Eigentum aller! Bleib bei der Wahrheit! Sei nicht gierig! Bernhard Suttner gibt sich mit den herkömmlichen Interpretationen des wohl bekanntesten Bibeltextes nicht zufrieden. Sein neuer Blick auf die vertrauten Formulierungen der Zehn Gebote eröffnet überraschende Perspektiven von provozierender Aktualität: Was haben etwa ?Schnäppchenpreise? mit dem Mordverbot zu tun oder warum kann Konsum unter Diebstahlverdacht geraten? Vor allem aber sind die Zehn Gebote nicht als Moralkorsett, sondern als Aufruf zur Befreiung zu verstehen: So gelingt die Abkehr vom Konsumzwang ebenso wie eine faire und gerechte Partnerschaft zwischen den Menschen in der einen Welt und mit den zukünftigen Generationen.

Bernhard G. Suttner hat ein interessantes Buch geschrieben. Für solche, die sich mit den Zehn Geboten beschäftigen, aber auch für andere (...). Ich wünsche dem Buch viele Leser. Man muss nicht, kann aber Christ oder Moslem sein, um diese aktuelle kosmopolitische Interpretation der Zehn Gebote gut zu finden. Denn die Maßstäbe für 'gutes Leben' wurden so individualistisch verengt, dass für die Solidarität mit der Mit-, Um- und Nachwelt kaum Platz mehr übrig bleibt. Die kleine Schrift von Bernhard G. Suttner ist keine theologische Exegese. Aber vielleicht macht sie dies gerade so lesenswert, weil eine Ethik für den Alltag in der globalisierten Welt wichtiger ist als der scheinbar richtige Glauben. Das Buch liefert überraschende und provokative Einsichten. Augsburger Allgemeine

Vorwort
Bernhard G. Suttner unternimmt in Die 10 Gebote. Eine Ethik für den Alltag im 21. Jahrhundert einen interessanten gedanklichen Versuch, nämlich die Deutung der Bibel und der Zehn Gebote mit Blick auf aktuelle Probleme und weltweite Herausforderungen. Es geht dabei u. a. um die langfristige Wechselwirkung zwischen den Generationen mit den Konsequenzen falschen Tuns und eine optimistische Sicht auf die Frage, warum und wozu uns Gott befreit hat. Ferner führt Bernhard G. Suttner die Diskussion darüber, dass wir nicht alles tun sollen, was wir im Prinzip tun könnten. Wichtig erscheint auch die ethische Orientierung hin zu einer positiven Wechselwirkung von Kindern mit ihren Eltern bzw., in einem erweiterten Sinne, der Menschen untereinander. Dies betrifft insbesondere die Vermeidung von Tötung. Bernhard G. Suttner sieht dieses Gebot in einem sehr allgemeinen Sinne, weit über den einzelnen Menschen und sein Tun hinaus. Dies beinhaltet auch die moderne Position, dass wir heute auf dem Globus Menschen töten als Folge falscher Ordnungsstrukturen. Der UN-Sonderbeauftragte für das Recht auf Nahrung Jean Ziegler kommt hier zu Wort: Ein Kind, das heute verhungert, wird eigentlich ermordet, weil die Mittel zu seiner Rettung vorhanden wären. Eine bessere Welt ist machbar. In diesem Kontext erfolgt auch ein Hinweis auf die Global Marshall Plan-Initiative. Es geht Suttner um eine friedensfähige Art der Wechselwirkung zwischen den Menschen, aber auch um eine friedensfähige Wechselwirkung mit der Natur und die Vermeidung von Vergewaltigungen in einem sehr allgemeinen Sinn. Bezüglich des Gebots Du sollst nicht stehlen wird die Kluft zwischen Arm und Reich als skandalös herausgearbeitet. Der Diebstahl liegt eigentlich schon in der Struktur der globalen gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Natürlich wird auch gestohlen, wenn wir heute Ressourcen verbrauchen, die nachfolgende Generationen dringend benötigen würden. Und natürlich sollte die reiche Welt zumindest in der Wechselwirkung mit den Ärmsten das Stehlen vermeiden. Die Thematik der Wahrheit ist intellektuell besonders anspruchsvoll. Vor allem, weil in der modernen Welt die Unwahrheit oft hervorgebracht wird durch formal korrekte Aussagen mit Hilfe von Bildern und Begriffsbildungen, die beim Adressaten etwas anderes auslösen, als sie sagen. Man erreicht so das gewollte Fehlverstehen des anderen durch formal richtige Aussagen. Der Autor endet mit einem schönen Bild. Er identifiziert den heutigen globalen Markt als ein Hamsterrad, in dem wir uns totlaufen, ein Rad, aus dem wir ausbrechen sollten. Bernhard G. Suttner hat ein interessantes Buch geschrieben. Für solche, die sich mit den Zehn Geboten beschäftigen, aber auch für andere. Es zeigt auch, dass sich vieles auf dem Globus eigentlich nicht geändert hat, dass vieles gleich bleibt unter sich wandelnden Bedingungen und es ein weiter Weg ist hin zu einer besseren Welt, wenn dieses Ziel überhaupt je erreicht werden wird. Ich wünsche dem Buch viele Leser. (Vorwort von Prof. Dr. F. J. Radermacher)

Autorentext
Bernhard G. Suttner, geboren 1949 in Regensburg, studierte Pädagogik, Politikwissenschaft und christliche Gesellschaftslehre mit dem Abschluss Magister Artium. Nach langjähriger Tätigkeit an der Jugendbildungsstätte Windberg und einer intensiven Familienphase arbeitet er heute freiberuflich als Referent in der Erwachsenenbildung ? vorwiegend zu familienpädagogischen und sozialethischen Themen. Seit dreißig Jahren engagiert sich Suttner in verschiedenen ökologischen Organisationen und Initiativen; seit 1991 ist er außerdem Landesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp) in Bayern. Dabei geht es ihm stets darum, politische Theorien, ethische Konzepte und konkrete Projekte miteinander zu verbinden.

Leseprobe
Bernhard G. Suttner unternimmt in "Die 10 Gebote. Eine Ethik für den Alltag im 21. Jahrhundert" einen interessanten gedanklichen Versuch, nämlich die Deutung der Bibel und der Zehn Gebote mit Blick auf aktuelle Probleme und weltweite Herausforderungen. Es geht dabei u. a. um die langfristige Wechselwirkung zwischen den Generationen mit den Konsequenzen falschen Tuns und eine optimistische Sicht auf die Frage, warum und wozu uns Gott befreit hat. Ferner führt Bernhard G. Suttner die Diskussion darüber, dass wir nicht alles tun sollen, was wir im Prinzip tun könnten. Wichtig erscheint auch die ethische Orientierung hin zu einer positiven Wechselwirkung von Kindern mit ihren Eltern bzw., in einem erweiterten Sinne, der Menschen untereinander.Dies betrifft insbesondere die Vermeidung von Tötung. Bernhard G. Suttner sieht dieses Gebot in einem sehr allgemeinen Sinne, weit über den einzelnen Menschen und sein Tun hinaus. Dies beinhaltet auch die moderne Position, dass wir heute auf dem Globus Menschen töten als Folge falscher Ordnungsstrukturen. Der UN-Sonderbeauftragte für das Recht auf Nahrung Jean Ziegler kommt hier zu Wort: "Ein Kind, das heute verhungert, wird eigentlich ermordet, weil die Mittel zu seiner Rettung vorhanden wären."Eine bessere Welt ist machbar. In diesem Kontext erfolgt auch ein Hinweis auf die "Global Marshall Plan"-Initiative. Es geht Suttner um eine friedensfähige Art der Wechselwirkung zwischen den Menschen, aber auch um eine friedensfähige Wechselwirkung mit der Natur und die Vermeidung von "Vergewaltigungen" in einem sehr allgemeinen Sinn.Bezüglich des Gebots "Du sollst nicht stehlen" wird die Kluft zwischen Arm und Reich als skandalös herausgearbeitet. Der Diebstahl liegt eigentlich schon in der Struktur der globalen gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Natürlich wird auch gestohlen, wenn wir heute Ressourcen verbrauchen, die nachfolgende Generationen dringend benötigen würden. Und natürlich sollte die reiche Welt zumindest in der Wechselwirkung mit den Ärmsten das Stehlen vermeiden.Die Th…


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