Politik der Vorstellung

Politik der Vorstellung

Einband:
Paperback
EAN:
9783934344624
Untertitel:
Theater und Theorie
Genre:
Theater & Ballett
Herausgeber:
Theater der Zeit
Auflage:
02.06.2006
Anzahl Seiten:
249
Erscheinungsdatum:
30.06.2006
ISBN:
978-3-934344-62-4

Politisches Theater, so nannte sich lange Zeit jener Teil des Theaters, der Politik kommentieren oder kritisieren wollte. Wenn heute vermehrt zu vernehmen ist, Theater müsse wieder politisch werden, stellt sich die Frage, ob das Theater als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln taugt. Muss das Verhältnis von Theater und Politik nicht völlig neu bestimmt werden? Geht es heute nicht - frei nach Godard - darum, politisch Theater zu machen und nicht politisches Theater? Wo aber ist die Bühne solchen Theaters? Und vor welchem Publikum findet es statt, mit welcher Öffentlichkeit? Der vorliegende Band versammelt Beiträge eines interdisziplinären Symposiums, zu dem die Ruhr-Universität Bochum und das Siemens Arts Program in Kooperation mit dem Schauspielhaus Bochum im Juni 2005 Theoretiker, Theatermacher und Performer einluden, um über die mit dem eigenen Tun und der eigenen Institution verbundene Politik nachzudenken. Ergänzend werden grundlegende Texte und Thesen zum Thema erstmals in deutscher Übersetzung vorgelegt.

Autorentext
Joachim Gerstmeier studierte Germanistik und Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Tanz und Philosophie in München, Wien und Berlin. Programmgestalter und Organisator bei zahlreichen Festivals, u. a. der Tanzwerkstatt Europa in München (1994/95), der Tanzplattform Deutschland in Berlin (1994) und Theater der Welt in Dresden (1996). Seit 2009 Projektleiter Kultur der Siemens Stiftung, wo er u. a. die Akademieprojekte "Panorama Sur" in Buenos Aires und "Movimiento Sur" in Chile entwickelte. Nikolaus Müller-Schöll wurde nach dem Studium in Avignon, Hamburg und Baltimore in Frankfurt am Main promoviert und habilitierte im Januar 2007 in der Theaterwissenschaft in Bochum. Er arbeitete u. a. als freier Dramaturg, Wissenschaftsjournalist, Übersetzer, Kurator und Kritiker. 2004 wurde er Assistent am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, danach Vertretungsprofessor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Professor für Theaterforschung an der Universität Hamburg. Seit 2011 ist er Professor für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Fragen im Spannungsfeld zwischen Theater, Theorie, Literatur und Politik, u. a.: Das Theater des "konstruktiven Defaitismus". Benjamin, Brecht und Heiner Müller (Frankfurt/M., Basel 2002), Hg. mit Joachim Gerstmeier: Politik der Vorstellung (Recherchen 36, Berlin 2006), Hg. mit Ulrike Haß: Was ist eine Universität? (Bielefeld 2009); Hg. mit Heiner Goebbels: Heiner Müller sprechen (Recherchen 69, Berlin 2009), Hg. Mit André Schallenberg und Mayte Zimmermann: Performing Politics. Politisch Kunst machen nach dem 20. Jahrhundert (Recherchen 92, Berlin 2012).


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