Armenien und der Völkermord

Armenien und der Völkermord

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783930908998
Untertitel:
Die Istanbuler Prozesse und die türkische Nationalbewegung
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Taner Akçam
Herausgeber:
Hamburger
Auflage:
Unveränd. N.-A
Anzahl Seiten:
430
Erscheinungsdatum:
2004
ISBN:
978-3-930908-99-8

"Eine profunde historische Analyse zum Völkermord an den Armeniern." (Der Standard)

»Keiner Nation gelingt es, sich selbst anzuklagen«

1919 bis 1921 standen führende türkische Politiker vor dem Kriegsgericht in Istanbul. Die Anklage lautete auf Beteiligung am Völkermord an den Armeniern. Zustande kamen die Prozesse durch den Druck der alliierten Mächte, die damit einen ersten Schritt unternahmen, Menschenrechtsprinzipien mittels einer internationalen Strafgerichtsbarkeit durchzusetzen.

Der türkische Wissenschaftler Taner Akçam stellt diese kaum bekannten Prozesse in den Kontext des Untergangs des Osmanischen Reiches und der Erfolge der jungtürkischen Bewegung bei ihrem Bestreben, einen homogenen türkischen Nationalstaat zu gründen. Aber er analysiert zugleich auch die spezifischen historischen und politisch-ideologischen Hintergründe, die zum Genozid an den Armeniern führten.

Der Band enthält erstmalig in deutscher Sprache eine kommentierte Auswahl aus den Verhandlungsprotokollen und Urteilsbegründungen der Istanbuler Prozesse. Sie vermitteln neue Erkenntnisse über die Planung und Durchführung des Völkermords und zeigen die Mechanismen eines von Hass und Brutalität geprägten Massakers auf.

Autorentext
Taner Akçam, Prof. Dr. phil., Soziologe und Historiker, ist Inhaber des Lehrstuhls für die Geschichte des armenischen Genozids an der Clark University in Massachusetts, USA. Taner Akçam war einer der ersten türkischen Wissenschaftler, die den Genozid an den Armeniern öffentlich thematisierten.

Klappentext
Führende türkische Politiker wurden 1919 bis 1921 vor dem Kriegsgericht in Istanbul wegen ihrer Beteiligung am Völkermord an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs angeklagt. Diese Prozesse kamen durch Druck der alliierten Mächte zustande, die damit einen ersten Schritt unternahmen, Menschenrechtsprinzipien mit Hilfe einer internationalen Strafgerichtsbarkeit Geltung zu verschaffen. Der türkische Wissenschaftler Taner Akcam stellt diesen kaum bekannten Vorläufer der Nürnberger Prozesse in den Kontext des Untergangs des Osmanischen Reiches und der Erfolge der jungtürkischen Bewegung in ihrem Bestreben, einen homogenen türkischen Nationalstaat zu gründen. Er analysiert zugleich aber auch die spezifischen historischen und politisch-ideologischen Hintergründe, die zum Genozid an den Armeniern führten. Der Band enthält darüber hinaus zum ersten Mal in deutscher Sprache eine kommentierte Auswahl aus den Verhandlungsprotokollen und Urteilsbegründungen der Istanbuler Prozesse. Sie vermitteln neue Erkenntnisse über die Planung und Durchführung des Völkermords und zeigen die Mechanismen eines von Haß und Brutalität geprägten Massakers auf.


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