Besatzungspolitik und Massenmord

Besatzungspolitik und Massenmord

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783930908912
Untertitel:
Die Einsatzgruppe D in der südlichen Sowjetunion 1941 - 1943
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Andrej Angrick
Herausgeber:
Hamburger Edition
Auflage:
1. Aufl. 11.2003
Anzahl Seiten:
796
Erscheinungsdatum:
2003
ISBN:
978-3-930908-91-2

Andrej Angrick lenkt in seiner Darstellung das Augenmerk auf den historischen Ort der Verbrechen einer mobilen Einheit der Sicherheitspolizei und des SD sowie auf die strukturellen Hintergründe der Eroberungs-, Besatzungs- und Vernichtungspolitik auf der Krim und im Kaukasus. Darüber hinaus zeichnet er aussagekräftige Täterprofile des Einsatzgruppenpersonals.

»Wer sich mit der deutschen Besatzungspraxis und dem deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion beschäftigt, wird auf dieses Buch nicht verzichten können.«
Osteuropa, Christoph Mick

Mit dem Überfall auf die Sowjetunion nahmen auch Heydrichs mobile Mordverbände die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD ihre Tätigkeit auf. Andrej Angrick zeichnet das mörderische Vorgehen der Einsatzgruppe D zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer nach und analysiert Tatmotive und Tatumfeld, Handlungsspielräume und Eigeninitiativen der Akteure sowie die politisch-ideologischen Vorgaben Himmlers und Heydrichs. Aus der vergleichenden Analyse von Karriereverläufen ausgewählter Akteure der Einsatzgruppe D entwickelt er eine differenzierte Typologie des Personals der Einsatzgruppe.

Ganz bewusst wird den Blick aber auch auf die Opfer der Ostexpansion des nationalsozialistischen Deutschland gelenkt, also vor allem die jüdische Bevölkerung, Kranke, Zigeuner und Kriegsgefangene, die so aus ihrer Anonymität wieder ins historische Bewusstsein gerückt werden.

Autorentext
Andrej Angrick, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.

Klappentext
Mit dem Überfall auf die Sowjetunion nahmen auch Heydrichs mobile Mordverbände die Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD ihre Tätigkeit auf. Ähnlich wie ihre Vorläufer in Polen agierte die Einsatzgruppe D dabei im Windschatten der deutschen Angriffstruppen und drang von Rumänien aus über die Krim bis in den Kaukasus vor. Der Historiker Andrej Angrick schildert nicht nur die Kampfhandlungen an der Ostfront, sondern untersucht auch die Funktion und Aufgaben der Einsatzgruppen, die nicht nur rein militärischer Natur waren: Im rück-wärtigen Heeresgebiet setzten die Einsatzgruppen konkrete Maßnahmen um, die auf die ethnopolitische Neuordnung Europas durch das nationalsozialistische Regime abzielten und waren für nachrichtendienstliche Operationen der »Gegnerbekämpfung« verantwortlich. Minutiös zeichnet der Autor das mörderische Vorgehen der Einsatzgruppe D zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer nach und analysiert dabei Tatmotive und Tatumfeld, Handlungsspielräume und Eigeninitiativen der Akteure sowie die politisch-ideologischen Vorgaben Himmlers und Heydrichs. Die Einsatzgruppe mußte sich dabei im Spannungsfeld verschiedener Kräfte, Interessen und Institutionen gegen Diplomaten, Militärs und den deutschen Verbündeten Rumänien behaupten. Ganz bewußt lenkt Andrej Angrick den Blick auch auf die Opfer der Ostexpansion des nationalsozialistischen Deutschland, also vor allem die jüdische Bevölkerung, Kranke, Zigeuner und Kriegsgefangene. Der Versuch, die Opfer der Einsatzgruppen aus ihrer Anonymität wieder ins historische Bewußtsein zu rücken, basiert vornehmlich auf Quellen, die im Rahmen der westdeutschen Strafverfahren zur Verfolgung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und der Nürnberger Prozesse entstanden. Die Tätigkeiten und das Bild der Einsatzgruppe wurden zentral von Otto Ohlendorf, einem der einflußreichsten Männer der aufstrebenden jungen NS-Elite, geprägt, den Heinrich Himmler im Juni 1941 als Leiter der mobilen Einheit der Sicherheitspolizei und des SD ernannt hatte. Aus der vergleichenden Analyse von Karriereverläufen einer Gruppe ausgewählter Akteure im Mordapparat der Einsatzgruppe D entwickelt Andrej Angrick auf der Grundlage verschiedener Täterprofile eine differenzierte Typologie des tätigen Personals der Einsatzgruppe in den deutsch besetzten Gebieten.


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