Der verbrecherische Staat

Der verbrecherische Staat

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783930908271
Untertitel:
Völkermord im 20. Jahrhundert
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Yves Ternon
Herausgeber:
Hamburger Edition
Auflage:
09.1996
Anzahl Seiten:
344
Erscheinungsdatum:
31.08.1996
ISBN:
978-3-930908-27-1

Was ist eigentlich ein Völkermord? Was grenzt ihn von anderen Formen der Massenvernichtung ab? Yves Ternon definiert ihn als planmäßige Vernichtung einer bestimmten sozialen, ethnischen oder religiösen Gruppe durch einen verbrecherischen Staat und beschreibt die wesentlichen Genozide und "genozidären" Massaker unseres Jahrhunderts.


Muß auf die staatliche Souveränität, das Nichteinmischungsprinzip verzichtet werden, um drohenden Fällen katastrophaler Barbarei schon im Ansatz entgegentreten zu können?

In seiner systematischen, historisch fundierten Darstellung der Völkermorde und genozidären Massaker im 20. Jahrhundert arbeitet Yves Ternon unter anderem am Beispiel der Bürger- und Befreiungskriege die Mechanismen heraus, die ein Regime zum organisierten Verbrecher werden lassen.

Autorentext
Yves Ternon, Historiker und Chirurg , Professor an der Universität Paris IV Sorbonne.

Klappentext
Völkermord im 20. Jahrhundert Was ist eigentlich ein Völkermord? Was grenzt ihn von anderen Formen der Massenvernichtung ab? Yves Ternon definiert ihn als planmäßige Vernichtung einer bestimmten sozialen, ethnischen oder religiösen Gruppe durch einen verbrecherischen Staat und beschreibt die wesentlichen Genozide und "genozidären" Massaker unseres Jahrhunderts Nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" sah sich die Weltöffentlichkeit mit der Tatsache konfrontiert, daß ein "zivilisierter Staat" zum Verbrecher werden und seine Greueltaten im Schutz des Souveränitätsprinzips ungestört begehen konnte. Das Fehlen einer internationalen Gerichtsbarkeit und vor allem einer adäquaten Durchsetzungsinstanz machte sich drastisch bemerkbar. Mit der Einrichtung des Nürnberger Tribunals suchte man Abhilfe zu schaffen, ohne zu erwägen, daß es sich hierbei nur um ein Adhoc-Gericht der Sieger über die Besiegten ohne völkerrechtliche Konsequenzen handelte. "Nie wieder", hatten die Richter damals versprochen, doch dann kamen die Völkermorde in Kambodscha, Bosnien, Ruanda, denen die Welt ohnmächtig zusah. In seiner systematischen, historisch fundierten Darstellung der Völkermorde und genozidären Massaker im 20. Jahrhundert grenzt Yves Ternon den Genozid von anderen Formen der Massenmorde ab und definiert ihn als planmäßige Vernichtung bestimmter sozialer, ethnischer oder religiöser Gruppen durch einen verbrecherischen Staat. Am Beispiel der Bürger- und Befreiungskriege in Asien, Afrika und Südamerika bis hin zu den Blutbädern im ehemaligen Jugoslawien arbeitet er mit Hilfe einer interdisziplinären Analyse die Mechanismen heraus, die ein Regime zum organisierten Verbrecher werden lassen, wobei auch Vergleiche mit früheren Jahrhunderten nicht fehlen. Dabei bedient er sich der klassischen Methode der Kriminalistik: Wer sind die Täter? Wer sind die Opfer? Was sind die Motive? Wem nützt das Verbrechen? Gibt es Komplizen? Dem Autor geht es jedoch nicht darum, einen Katalog des Schreckens zu erstellen, sondern vielmehr um die Frage, wie man drohenden Fällen katastrophaler Barbarei schon im Ansatz entgegentreten könnte. Muß auf die staatliche Souveränität, das Nichteinmischungsprinzip verzichtet werden? Oder wird es der internationalen Staatengemeinschaft gelingen, in ihren Organen wie der UNO nationale Egoismen zurückzustellen, um durch ein allgemein verbindliches Völkerrecht die Rechte des einzelnen weltweit zu garantieren? Yves Ternon, geboren 1932, ist Chirurg in Paris. Seit 1965 forscht und veröffentlicht er über den Völkermord an den Juden und den Armeniern. Außerdem schreibt er über Medizin und Euthanasie im NS-Staat und über verfolgte Minderheiten. "Ternons Analyse enthält die unmißverständliche Warnung, daß prinzipiell jeder zum Täter bei einem Völkermord werden kann." (Thomas Kreuder, Frankfurter Rundschau) "Dies ist das Buch zu den täglichen Nachrichten." (Journal Frankfurt)


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