Gesellschaft als Verkehrung

Nach dem Ende des kurzen Gastspiels der marxschen Kritik der politischen Ökonomie an den europäischen und amerikanischen Universitäten hat sich die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit Marx seit einigen Jahren in die politische Öffentlichkeit verlagert. Der Fluchtpunkt dieser neuen Marx-Lektüre ist die theoretische Entwicklung der zentralen Kategorien kapitalistisch-staatlicher Vergesellschaftung. Der Sammelband erörtert Perspektiven, die eine vor allem von Helmut Reichelt forcierte, in der Kritischen Theorie verwurzelte Rekonstruktion der Marxschen Ökonomiekritik in der Perspektive einer Kritik der Politik eröffnet.

Autorentext
Dr. Hanno Pahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luzern und assoziiertes Mitglied der DFG-Kollegforscherinnengruppe Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Dynamik und (De-)Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften (Kolleg Postwachstumsgesellschaften) an der Universität Jena. Dr. Christine Kirchhoff, Psychologin, war von 2008 - 2010 Mitarbeiterin im ZfL-Projekt "Freud und die Naturwissenschaften: um 1900 und um 2000". Seit 2012 ist sie Juniorprofessorin für Psychologie mit Schwerpunkt psychoanalytische Kulturwissenschaft an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin.

Klappentext
Nachdem das kurze universitäre Gastspiel der Kritik der politischen Ökonomie gleichermaßen durch Reformismus wie Revisionismus beendet wurde, hat sich die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit Marx in die politische Öffentlichkeit verlagert. Der Fluchtpunkt der Marx-Rekonstruktion dieser Neuen Marx-Lektüre ist die theoretische Entwicklung der zentralen Kategorien kapitalistisch-staatlicher Vergesellschaftung. Diese Festschrift für Helmut Reichelt erörtert Perspektiven, die eine in der Kritischen Theorie verankerte Rekonstruktion der Marxschen Ökonomiekritik eröffnet. Mit Beiträgen von Hans-Georg Backhaus, Hans Georg Conert, Michael Heinrich, Joachim Hirsch, Nadja Rakowitz u.a.

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