Meine sibirische Flickendecke

Meine sibirische Flickendecke

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783899780260
Untertitel:
Dokumentarischer Roman
Genre:
Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Autor:
Tatjana Kuschtewskaja
Herausgeber:
Grupello Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
204
Erscheinungsdatum:
01.11.2004
ISBN:
978-3-89978-026-0

Meine 'Flickendecke' ist eine Decke, die wir Russen aus den Resten abgetragener alter Kleidungsstücke zu nähen pflegen. Anhand ihrer Flicken kann ich mein ganzes Leben nacherzählen. Ich sehe mich auf einer Bühne. Um mich herum liegen Flickendecken ausgebreitet. Den einen Flicken hat mir meine Mutter gegeben, den nächsten die alte Jakutin Annä, und die Decke vor mir habe ich selbst genäht. Ich erzähle die eine und die andere Begebenheit, in den Händen die Flickendecke, die von 'Großmutter' Annä stammt. Und dieser rote Flicken hier stammt von einem Käppchen meiner kleinen Tochter. Sie war fünf, als sie es trug. Genauso alt wie seinerzeit ich, als die Kindergärtnerin uns Kinder fragte: 'Kinder, wen liebt ihr mehr die Mama oder Stalin?' und wir im Chor riefen: 'Stalin!' Tatjana Kuschtewskaja erzählt in ihrem Buch so anschaulich und ungeschminkt von dem für uns Europäer immer noch fernen Sibirien, daß man ihren Geschichten gebannt folgt. Und wenn Lew Kopelew der Autorin einst im Scherz zu verstehen gab, über Sibirien müsse man entweder gut oder die Wahrheit schreiben, so möchte man am Ende glauben, Tatjana Kuschtewskaja sei es gelungen, dieses Paradoxon aufzulösen: Sie schreibt die Wahrheit, und sie schreibt gut. Tatjana Kuschtewskaja, geb. 1947 in der Turkmenischen SSR in der Wüstenoase Dargan-Ata, verbrachte ihre Kindheit in der Ukraine; Studium der Musikpädagogik an der Musikhochschule von Artjomowsk (Diplom); arbeitete acht Jahre lang als Musikpädagogin in Jakutien; 19761981 Studium an der Fakultät für Drehbuchautoren der Filmhochschule Moskau, wo sie 19831991 einen Meisterkurs für Drehbuchautoren leitete und als freie Journalistin tätig war; verfaßte zahlreiche Drehbücher und Reportagen; unternahm Reisen durch alle Regionen der ehemaligen UdSSR; lebt seit 1991 in Deutschland. Zuletzt veröffentlichte sie im Grupello Verlag den Band 'Die Poesie der russischen Küche. Kulinarische Streifzüge durch die russische Literatur' (2003).

Autorentext
Tatjana Kuschtewskaja geboren 1947 in der Turkmenischen SSR in der Wüstenoase Dargan-Ata, verbrachte ihre Kindheit in der Ukraine; Studium der Musikpädagogik an der Musikhochschule von Artjomowsk (Diplom); arbeitete acht Jahre lang als Musikpädagogin in Jakutien; 1976-1981 Studium an der Fakultät für Drehbuchautoren der Filmhochschule Moskau (Diplom), wo sie 1983-1991 einen Meisterkurs für Drehbuchautoren leitete und als freie Journalistin tätig war; verfaßte zahlreiche Drehbücher und Reportagen; unternahm Reisen durch alle Regionen der ehemaligen UdSSR; lebt seit 1991 in Deutschland. Veröffentlichungen (in deutscher Sprache): »Ich lebte tausend Leben«, Velbert 1997; »Russische Szenen«, Berlin 1999; »Transsibirische Eisenbahn«, Berlin 2002

Klappentext
Meine »Flickendecke« ist eine Decke, die wir Russen aus den Resten abgetragener alter Kleidungsstücke zu nähen pflegen. Anhand ihrer Flicken kann ich mein ganzes Leben nacherzählen ... Ich sehe mich auf einer Bühne. Um mich herum liegen Flickendecken ausgebreitet. Den einen Flicken hat mir meine Mutter gegeben, den nächsten die alte Jakutin Annä, und die Decke vor mir habe ich selbst genäht. Ich erzähle die eine und die andere Begebenheit, in den Händen die Flickendecke, die von »Großmutter« Annä stammt ... Und dieser rote Flicken hier stammt von einem Käppchen meiner kleinen Tochter. Sie war fünf, als sie es trug. Genauso alt wie seinerzeit ich, als die Kindergärtnerin uns Kinder fragte: »Kinder, wen liebt ihr mehr - die Mama oder Stalin?« und wir im Chor riefen: »Stalin!« Tatjana Kuschtewskaja erzählt in ihrem Buch so anschaulich und ungeschminkt von dem für uns Europäer immer noch fernen Sibirien, daß man ihren Geschichten gebannt folgt. Und wenn Lew Kopelew der Autorin einst im Scherz zu verstehen gab, über Sibirien müsse man entweder gut oder die Wahrheit schreiben, so möchte man am Ende glauben, Tatjana Kuschtewskaja sei es gelungen, dieses Paradoxon aufzulösen: Sie schreibt die Wahrheit, und sie schreibt gut. Tatjana Kuschtewskaja, geb. 1947 in der Turkmenischen SSR in der Wüstenoase Dargan-Ata, verbrachte ihre Kindheit in der Ukraine; Studium der Musikpädagogik an der Musikhochschule von Artjomowsk (Diplom); arbeitete acht Jahre lang als Musikpädagogin in Jakutien; 1976-1981 Studium an der Fakultät für Drehbuchautoren der Filmhochschule Moskau, wo sie 1983-1991 einen Meisterkurs für Drehbuchautoren leitete und als freie Journalistin tätig war; verfaßte zahlreiche Drehbücher und Reportagen; unternahm Reisen durch alle Regionen der ehemaligen UdSSR; lebt seit 1991 in Deutschland. Zuletzt ver&


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