Das Oktoberfest Masse, Rausch und Ritual

Das Oktoberfest  Masse, Rausch und Ritual

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783898064842
Untertitel:
Sozialpsychologische Betrachtungen eines Phänomens
Genre:
Angewandte Psychologie
Autor:
Brigitte Veiz
Herausgeber:
Psychosozial Verlag
Auflage:
Originalausgabe
Anzahl Seiten:
333
Erscheinungsdatum:
31.07.2006
ISBN:
978-3-89806-484-2

Witzig und leicht lesbar geschrieben und doch fachlich fundiert wirft Veiz einen außergewöhnlichen, teils ironischen, psychologisch-philosophischen Blick auf das größte Volksfest der Welt. Die sozialpsychologische Dynamik der rauschhaften Rituale im Bierzelt wird in Beziehung gesetzt zu antiken dionysischen Festen und modernen Massenevents. Auch Oktoberfestkennern und Wiesnfans werden neue Betrachtungen zu den Themen Masse, Event, Sucht, Rausch und Ritual geboten.

»Das Oktoberfest Masse, Rausch und Ritual« ist die erste psychologische Studie zum Oktoberfest. Die sozialpsychologische Struktur des Oktoberfestes wird in Kapiteln zu Masse, Event, Sucht, Rausch und Ritual auf der Grundlage zahlreicher Interviews mit Besuchern und Beschäftigten auf der »Wiesn« untersucht. Die Autorin greift in ihrer Analyse dieses schon »institutionsgleichen« Festes bis auf Platon, Aristoteles, Elias Canetti, Norbert Elias, Nietzsche, Freud und die Ritualtheoretiker Van Gennep und Victor Turner zurück. Intelligent, leicht lesbar und oft mit einem Augenzwinkern geschrieben werden die rauschhaft-euphorischen Begebenheiten der »Wiesn« mit dionysischen Kulten im antiken Athen und der rituellen Communitas nach Turner verglichen. Die Betrachtung des Oktoberfestes als pseudo-sakrales Ritual, als Kommunion der Massen im Bierzelt mit den Eigenschaften eines archaisch-ekstatisch anmutenden Kultes, eröffnet einen außergewöhnlichen philosophischen Blick auf das größte Volksfest der Welt.

Autorentext
Swami Rama wurde in Nordindien geboren und beschäftigte sich von früher Jugend an mit den östlichen Weisheitslehren. Er bereiste Tibet und studierte in England und den Vereinigten Staaten. Um eine Brücke zwischen Ost und West zu schaffen, gründete er das Himalayan Internetional Institute of Yoga Science and Philosophy. Er starb 1996

Klappentext
»Das Oktoberfest - Masse, Rausch und Ritual« ist die erste psychologische Studie zum Oktoberfest. Die sozialpsychologische Struktur des Oktoberfestes wird in Kapiteln zu Masse, Event, Sucht, Rausch und Ritual auf der Grundlage zahlreicher Interviews mit Besuchern und Beschäftigten auf der »Wiesn« untersucht. Die Autorin greift in ihrer Analyse dieses schon »institutionsgleichen« Festes bis auf Platon, Aristoteles, Elias Canetti, Norbert Elias, Nietzsche, Freud und die Ritualtheoretiker Van Gennep und Victor Turner zurück. Intelligent, leicht lesbar und oft mit einem Augenzwinkern geschrieben werden die rauschhaft-euphorischen Begebenheiten der »Wiesn« mit dionysischen Kulten im antiken Athen und der rituellen Communitas nach Turner verglichen. Die Betrachtung des Oktoberfestes als pseudo-sakrales Ritual, als Kommunion der Massen im Bierzelt mit den Eigenschaften eines archaisch-ekstatisch anmutenden Kultes, eröffnet einen außergewöhnlichen philosophischen Blick auf das größte Volksfest der Welt.

Inhalt
INHALT EINLEITUNG PROLOG 1 DIE GESCHICHTE DES OKTOBERFESTES 1.1 Die königliche Hochzeit und die Festgründung 1.2 Landwirtschaftsausstellung, Pferderennen und Volksfest 1.3 Oktoberfestvergnügungen damals und heute 1.4 Bier, Bierzelte und Festtrubel 2 DAS OKTOBERFEST DIE MASSE MACHT'S! 2.1 Psychologie der Massen 2.2 Die Theorie von Elias Canetti 2.2.1 Die vier Eigenschaften der Masse 2.2.2 Das Umschlagen der Berührungsfurcht 2.2.3 Die zwei Erscheinungsweisen der Masse 2.2.4 Die Wiederholbarkeit des Massenereignisses 2.2.5 Die Verhaltensweisen der Masse 2.2.6 Die Masse und ihr tragender Affekt 2.2.7 Die Masse und die Menge 2.2.8 Masse und Macht 2.2.9 Die Erotik der Masse 2.3 Die Theorie von Sigmund Freud 2.3.1 Die drei Eigenschaften der Masse 2.3.2 Hypnotisches Erleben in der Masse 2.3.3 Die Befreiung des Individuums (in der Masse) auf dem Oktoberfest 3 DIE WIESN EINE SUCHT? 3.1 Psychologie der Sucht 3.1.1 Definition von Sucht 3.1.2 Kennzeichen der Sucht 3.1.3 Die Sucht Suche nach Erfüllung 3.1.4 Die Sucht nach dem Oktoberfest 3.2 Zustände von Mangel und Leere vs. Überfülle und Überflutung 3.2.1 Überwindung der Leere durch Überflutung 3.2.2 Die Bodenlosigkeit des Begehrens 3.2.3 Platons »leere Krüge« und das Oktoberfest 3.2.4 Die Extreme der menschlichen Existenz am Beispiel des Oktoberfestes 3.3 Zustände von Unersättlichkeit und Grenzenlosigkeit vs. Freude und Genuss 3.3.1 Das Verlangen und die Begierden vs. die Vernunft 3.3.2 Einverleibung und Ausscheidung als Anfang und Ende der Kultur 3.3.3 Freude und Genuss 3.3.4 Die Gemütlichkeit auf dem Oktoberfest 3.4 Zustände von Triebunterdrückung vs. Triebbefriedigung 3.4.1 Die Triebe und deren Sublimation 3.4.2 Freud, die Triebe und das »ozeanische« Gefühl. 3.4.3 Das »ozeanische« Gefühl und das Oktoberfest 3.5 Das Oktoberfest und seine Triebbefriedigungen 3.5.1 Die oralen Triebe und die Wiesn 3.5.2 Die analen Triebe und die Wiesn 3.5.3 Die phallischen Triebe und die Wiesn 3.5.4 Schneller, höher, weiter: Männlicher Kraftbeweis auf dem Oktoberfest 3.5.5 Sexualität und die Wiesn 4 DIE WIESN EIN EVENT 4.1 Die Massen- und Erlebniskultur und ihre gesellschaftlichen Hintergründe 4.2 Norbert Elias und der Prozess der Zivilisation 4.2.1 Gesellschaftlicher Zwang zum Selbstzwang 4.2.2 Affekt- und Triebkontrolle 4.2.3 Das gesellschaftlich geregelte Loslassen der Affekte und das Oktoberfest 4.2.4 Entformalisierung und Enttabuisierung im öffentlichen Leben 4.3 Freud und das Unbehagen in der Kultur 4.4 Das Oktoberfest 16 Tage gelockerte Affekt- und Triebkontrolle 4.4.1 Anonymität und das Loslassen der Gefühle 4.4.2 Suche nach Kontakt und unverbindlicher Nähe 4.4.3 Die Wiesn ist ein üppiges Fest aller Sinne 4.5 Die Vergnügungs- und Erlebniskultur 4.5.1 Die Konsumgesellschaft und ihre Suche (Sucht) nach dem Glück 4.5.2 Polaritäten der gesellschaftlichen Sucht 4.5.3 Mangel, Leere, Angst und die Sucht zu konsumieren 4.5.4 Überfluss und Maßlosigkeit: Erlebniskonsum als Glücksdroge 4.5.5 Kontaktmangel und die Sehnsucht nach Zugehörigkeit in der Massenkultur 4.6 Waren- und Erlebniskonsum auf dem Oktoberfest 5 DIE WIESN EIN RAUSCH 5.1 Der Rausch aus psychologischer und philosophischer Sicht 5.1.1 Definition des Rausches 5.1.2 Die Psychologie des Rausches 5.1.3 Platon und der »göttliche Rausch« 5.1.4 Friedrich Nietzsche, der dionysische Rausch und das Oktoberfest 5.2 Der Rausch und seine verschiedenen Erscheinungsformen 5.2.1 Der Alkohol- und der Drogenrausch 5.2.2 Der sinnliche Rausch 5.2.3 Der Glücksrausch 5.2.4 Der Erlebnis- und Geschwindigkeitsrausch 5.2.5 Der Konsumrausch 5.2.6 Der Rausch in der Masse 5.3 Das Oktoberfest ein »bavarisch«-dionysisches Fest 5.3.1 Die Wiesn und der Bierrausch 5.3.2 Die Wiesn ein Vergnügungs- und Konsumrausch 5.3.3 Die Wiesn und der Geschwindigkeitsrausch 5.3.4 Der Wiesn-»Kick« und die Lust des Augenblicks 5.3.5 Die Wiesn und der Glücksrausch 5.3.6 Die Wiesn, der sinnliche Rausch und der Reiz des Exotischen 5.3.7 Die Wiesn Exzess und Chaos 6 DIE WIESN EIN RITUAL 6.1 Kennzeichen von Ritualen 6.1.1 Definition des Ritualbegriffs 6.1.2 Rituale aus psychologischer Sicht 6.1.3 Rituale aus anthropologischer Sicht 6.1.4 Die Einteilung der Rituale 6.2 Die Funktion der Rituale 6.2.1 Der Ort, die Zeit und die Wiederholbarkeit des Rituals 6.2.2 Rituale schaffen Gemeinschaft und Zugehörigkeit 6.2.3 Bewegungsrituale als Ausdruck des Körpers 6.3 Das Oktoberfest als rituelle Festlichkeit 6.3.1 Der gesamte Festablauf und seine rituellen Aspekte 6.3.2 Die »Heilige Hochzeit« und die Wiesneröffnung 6.3.3 Der Maßkrug als »Ritualgefäß« 6.3.4 Das »Wiesn-Outfit« als Ritualgewand 6.4 Verbindende Rituale im Wiesnzelt 6.4.1 Trinkrituale 6.4.2 Essensrituale 6.4.3 Bewegungsrituale 6.4.4 Die Wiesnlieder als »rituelle Gesänge« 6.5 Trennende Rituale auf dem Oktoberfest 6.5.1 Individuelle Rituale der Wiesnbesucher 6.5.2 Trennende Rituale auf dem Oktoberfest EPILOG


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