Schleichende Wende

Schleichende Wende

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783897717398
Untertitel:
Diskurse von Nation und Erinnerung bei der Konstituierung der Berliner Republik
Genre:
Politische Soziologie
Autor:
Joannah Caborn
Herausgeber:
Unrast Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
270
Erscheinungsdatum:
2006
ISBN:
978-3-89771-739-8

Joannah Caborn untersucht die Verwerfungen im Nationsdiskurs infolge der Vereinigung 1990, aber auch den Erinnerungsdiskurs, der dem Nationsdiskurs zugrunde liegt. Das Gebot des Erinnerns an die NS-Zeit wird schon in der Konstituierung der Berliner Republik unterlaufen. Die Grundsätze, die der Republik mit Bonn eine quasi nicht-nationale Hauptstadt verordneten, werden in Berlin auf den Kopf gestellt oder ignoriert. Unter anderem anhand einer Untersuchung der Regierungsarchitektur in Bonn und Berlin lässt sich zeigen, wie der Einfluss des Erinnerungsdiskurses auf die nationale Identität nachlässt. Dass die Lehren aus der Geschichte schon aus der Genese der Berliner Republik verbannt wurden, stimmt nachdenklich für die zukünftige politische Entwicklung in Deutschland. Das Buch stellt eine fundierte Medienanalyse zum Thema "Bonn oder Berlin" in meinungsführenden Print-Medien der Bundesrepublik Deutschland dar.

Auf der Suche nach nationaler Identität konkurrieren seit der deutschen Einheit 1990 in Politik und Feuilleton Entwürfe von Bonner und Berliner Republiken. Joannah Caborn analysiert die damit einhergehenden Verwerfungen im Diskurs über die Nation und insbesondere über Erinnerung. Schon bei der Konstituierung der Berliner Republik wird das Gebot unterlaufen, sich der NS-Zeit und ihrer Verbrechen zu erinnern. Die Grundsätze, denen zufolge die Bundesrepublik mit Bonn eine quasi nicht-nationale Hauptstadt hatte, werden in Berlin ignoriert oder auf den Kopf gestellt. So kann unter anderem die Analyse der Regierungsarchitektur in Bonn und Berlin zeigen, wie der Einfluss des Erinnerungsdiskurses auf die nationale Identität abnimmt. Dabei wird das diskursanalytische Instrumentarium in Richtung einer Dispositivanalyse erweitert. Dass die zuvor viel beschworenen 'Lehren aus der Geschichte' schon beim Start der Berliner Republik derart ins Hintertreffen gerieten, stimmt nachdenklich in Hinblick auf die künftige politische Entwicklung Deutschlands.

Klappentext
Auf der Suche nach nationaler Identität konkurrieren seit der deutschen Einheit 1990 in Politik und Feuilleton Entwürfe von Bonner und Berliner Republiken. Joannah Caborn analysiert die damit einhergehenden Verwerfungen im Diskurs über die Nation und insbesondere über Erinnerung. Schon bei der Konstituierung der Berliner Republik wird das Gebot unterlaufen, sich der NS-Zeit und ihrer Verbrechen zu erinnern. Die Grundsätze, denen zufolge die Bundesrepublik mit Bonn eine quasi nicht-nationale Hauptstadt hatte, werden in Berlin ignoriert oder auf den Kopf gestellt. So kann unter anderem die Analyse der Regierungsarchitektur in Bonn und Berlin zeigen, wie der Einfluss des Erinnerungsdiskurses auf die nationale Identität abnimmt. Dabei wird das diskursanalytische Instrumentarium in Richtung einer Dispositivanalyse erweitert. Dass die zuvor viel beschworenen 'Lehren aus der Geschichte' schon beim Start der Berliner Republik derart ins Hintertreffen gerieten, stimmt nachdenklich in Hinblick auf die künftige politische Entwicklung Deutschlands.


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