Mythos Identität

Mythos Identität

Einband:
Paperback
EAN:
9783897717350
Untertitel:
Fiktion mit Folgen
Genre:
Politische Soziologie
Herausgeber:
Unrast Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
236
Erscheinungsdatum:
2005
ISBN:
978-3-89771-735-0

Ein international angelegter Überblick über Nationen- und Identitätenbildung Allenthalben ist zu hören, Nationen seien reine Mythen, Konstrukte, denen in Wirklichkeit keine reale Existenz zukomme. Es gehe deshalb darum, den Mythos Nation zu kritisieren und seine Irrealität bloßzulegen. Der Begriff Nation reklamiere völlig zu Unrecht eine gemeinsame Herkunft oder gar Abstammung, die Homogenität einer Volks- und Schicksalsgemeinschaft, eine gemeinsame Sprache und Kultur und ähnliche Eigenschaften. Das ist ja auch nicht falsch. Allerdings übersieht solche Kritik, dass Mythen reale und ganz konkrete Folgen haben: Die Festigung der Einflusssphären und Sicherung von Besitzständen führt zu Kriegen, die Hypostasierung der gemeinsamen Abstammung nährt Rassismus und Antisemitismus. Auf diesem Hintergrund ist erst zu verstehen, weshalb die Debatten und Kämpfe um Vorstellungen von nationaler Identität, einem Terminus, der von ganz Rechtsaußen in die Mitte der Gesellschaft gewandert ist, mit derart großer Heftigkeit ausgetragen werden. Dies geschieht heutzutage um so heftiger, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und angesichts der Erweiterung der EU die alten Mythen offensichtlich transformiert werden (müssen).

Autorentext
Alfred Schobert, Jahrgang 1965, gest. 2006, war ein politikwissenschaftlich exzellent ausgewiesener Intellektueller. Seit 1993 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Duisburger Instituts für Sprach und Sozialforschung (DISS) und entwickelte eine vielfältige wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit: Sein Oevre umfasst mehr als 500 Artikel, von denen in den beiden Bänden ca. 50 veröffentlicht werden. Er starb Ende 2006 im Alter von 43 Jahren. Siegfried Jäger ist Leiter des Dusiburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung.

Klappentext
Ein international angelegter Überblick über Nationen- und Identitätenbildung Allenthalben ist zu hören, Nationen seien reine Mythen, Konstrukte, denen in Wirklichkeit keine reale Existenz zukomme. Es gehe deshalb darum, den Mythos Nation zu kritisieren und seine Irrealität bloßzulegen. Der Begriff >Nation< reklamiere völlig zu Unrecht eine gemeinsame Herkunft oder gar Abstammung, die Homogenität einer Volks- und Schicksalsgemeinschaft, eine gemeinsame Sprache und Kultur und ähnliche Eigenschaften. Das ist ja auch nicht falsch. Allerdings übersieht solche Kritik, dass Mythen reale und ganz konkrete Folgen haben: Die Festigung der Einflusssphären und Sicherung von Besitzständen führt zu Kriegen, die Hypostasierung der gemeinsamen Abstammung nährt Rassismus und Antisemitismus. Auf diesem Hintergrund ist erst zu verstehen, weshalb die Debatten und Kämpfe um Vorstellungen von >nationaler IdentitätMitte< der Gesellschaft gewandert ist, mit derart großer Heftigkeit ausgetragen werden. Dies geschieht heutzutage um so heftiger, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und angesichts der Erweiterung der EU die alten Mythen offensichtlich transformiert werden (müssen).


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