Kampftage

Kampftage

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783895333095
Untertitel:
Die Geschichte des deutschen Berufsboxens
Genre:
Ballsport
Autor:
Knud Kohr, Martin Krauss
Herausgeber:
Die Werkstatt GmbH
Auflage:
1. Auflage 2000
Anzahl Seiten:
280
Erscheinungsdatum:
01.09.2000
ISBN:
978-3-89533-309-5

Von Schmeling bis zum Tiger:
100 Jahre aufregende Boxgeschichte
Seit vielen Jahrzehnten lockt das Boxen in Deutschland ein Millionenpublikum an. An großen Kampftagen vereint es am Ring mühelos Intellektuelle, Filmsternchen und die Herren der Halbwelt, es polarisiert und fasziniert. In diesem Buch wird die aufregende Historie des deutschen Berufsboxens ausführlich erzählt: von den oft illegalen ersten Kämpfen der Jahrhundertwende über die Boomphasen der zwanziger und fünfziger Jahre bis zur mediengerechten Inszenierung der Profikämpfe von heute. Es geht um legendäre Sportler wie Hans Breitensträter, Max Schmeling, Bubi Scholz oder Henry Maske, aber auch um vergessene Boxer wie den Publikumsliebling "Gypsy" Trollmann, der 1943 von den Nazis im KZ ermordet wurde. Und um Originale wie den Kölner Peter Müller, genannt "de Aap", der kurzerhand einen Ringrichter K.o. schlug.
Ein Sportbuch der Extraklasse.

Seit vielen Jahrzehnten zählt das Boxen in Deutschland zu den populärsten Sportarten. Der Kampf Mann gegen Mann polarisiert und fasziniert ein Millionenpublikum, lockt Filmsternchen ebenso an den Ring wie Intellektuelle. Erstmals wird in diesem Buch die aufregende Historie des deutschen Berufsboxens ausführlich erzählt: von den oft illegalen ersten Kämpfen der Jahrhundertwende über die Boomphasen der zwanziger und fünfziger Jahre bis zur mediengerechten Inszenierung der Profikämpfe von heute. Es geht um legendäre Sportler wie Hans Breitensträter, Max Schmeling, Bubi Scholz oder Henry Maske, aber auch um vergessene Boxer wie den Publikumsliebling 'Gipsy' Trollmann, der 1943 von den Nazis im KZ ermordet wurde. Und es geht um Originale wie den Kölner Peter Müller, genannt 'de Aap', der kurzerhand einen Ringrichter K.o. schlug. Ein Sportbuch der Extraklasse. Mit einem Lexikon der wichtigsten deutschen Boxer und ausführlicher Statistik.

Autorentext
Knud Kohr, Jahrgang 1966, arbeitete früher als Journalist und Redakteur. Lebt heute als freier Autor in Berlin und schreibt Prosa, interaktive Hörspiele und Reisereportagen. Martin Krauß, Jahrgang 1964, freier Sportjournalist in Berlin. Von 1992 bis 1994 Mitherausgeber der "Sportkritik", von 1994 bis 1997 Leiter des Sportressorts der "Jungen Welt". Buchveröffentlichung u.a. : "Doping" (Hamburg 2000), "Schmeling. Die Karriere eines Jahrhundertdeutschen" (Göttingen 2005).

Klappentext
Seit vielen Jahrzehnten zählt das Boxen in Deutschland zu den populärsten Sportarten. Der Kampf Mann gegen Mann polarisiert und fasziniert ein Millionenpublikum, lockt Filmsternchen ebenso an den Ring wie Intellektuelle. Erstmals wird in diesem Buch die aufregende Historie des deutschen Berufsboxens ausführlich erzählt: von den oft illegalen ersten Kämpfen der Jahrhundertwende über die Boomphasen der zwanziger und fünfziger Jahre bis zur mediengerechten Inszenierung der Profikämpfe von heute. Es geht um legendäre Sportler wie Hans Breitensträter, Max Schmeling, Bubi Scholz oder Henry Maske, aber auch um vergessene Boxer wie den Publikumsliebling »Gipsy« Trollmann, der 1943 von den Nazis im KZ ermordet wurde. Und es geht um Originale wie den Kölner Peter Müller, genannt »de Aap«, der kurzerhand einen Ringrichter K.o. schlug. Ein Sportbuch der Extraklasse. Mit einem Lexikon der wichtigsten deutschen Boxer und ausführlicher Statistik.

Leseprobe
"19. Juni 1936: Max Schmeling kämpft gegen Joe Louis.
Vierzigtausend Zuschauer im New Yorker Yankee-Stadion sind schockiert. Joe Louis torkelt in der zwölften Runde durch den Ring, und Max Schmeling, der Ex-Weltmeister aus dem verhassten Nazi-Deutschland, setzt entschlossen nach. Eine steife Rechte nach der anderen trifft Louis, bis seine Knie nachgeben. Ringrichter Donovan schickt Schmeling in die neutrale Ecke und beginnt zu zählen. Ein letztes Mal versucht sich der auf dem Bauch liegende Louis an den Ringseilen hochzuziehen. ...fünf!...sechs!...sieben!...
Ihre Voraussetzungen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Schmeling gilt als Mann der Vergangenheit. Er ist 31 Jahre alt, hat seine letzten Kämpfe verloren, und wer einen Dollar auf ihn setzt, kann zehn gewinnen. Der 22jährige Louis hingegen gilt als unbesiegbar. Profi seit 1934, hat er in 27 Kämpfen ebensoviele Siege erreicht. Doch Schmeling ist anders als Louis' bisherige Gegner. Ein taktisch kluger Konterboxer , ein Spätstarter, der den ersten Ansturm des Gegners meist hinter einer massiven Deckung abwartet und seine eigene Kampfführung stets bis zur letzten Runde durchplant. Er schaute sich einen Louis-Kampf an und streut dann unter den Journalisten, dass er Louis für schlagbar, ja sogar amateurhaft hält. Auf verdutzte Nachfragen gibt er sich nebulös. "I've zeen zomezing", wiederholt er ein ums andere Mal in seinem holprigen Englisch. "I've zeen zomezing". Was er gesehen hatte, offenbaren ihm genauer die Filmaufnahmen von Louis-Kämpfen, die sein Trainer Max Machon heimlich besorgte. Er lässt sie in Berlin auf Zeitlupe umkopieren und studiert sie zusammen mit seinem Kämpfer. Dabei fällt ihnen auf, dass Louis gerne mehreren Linken zum Kopf eine zum Körper folgen lässt. Genau in diesem Moment aber zieht er die Faust beim Ausholen nicht mehr vors Kinn, sondern lässt sie wenige Zentimeter sinken. Diese winzige Schwäche soll Schmeling ausnutzen.
Das gelingt ihm zum ersten Mal in der zweiten Rund e. Noch siegesgewiss beginnt Louis zu tänzeln. Immer spielerischer, fast aus dem Handgelenk, schnellt seine Linke hervor. Mitte der Runde versucht er die erste Kombination. Drei Linke hintereinander. Dann zieht er die Hand zurück, um einen Körperhaken folgen zu lassen. Und macht den Fehler, auf den Schmeling wartet: Beim erneuten Ausholen lässt er die Faust sinken. Noch in seine Bewegung hinein schießt Schmeling eine Kontergerade auf Louis' Kiefer ab. Louis fällt zu Boden, zum ersten Mal in seiner Karriere, ist aber bei "zwei" wieder auf den Beinen.
Der Deutsche bleibt vorsichtig und wartet auf seine nächste Chance. Von Runde fünf an ist Louis in Bedrängnis. Schmeling, selbst schon unter dem Auge blutend, lauert. Der immer verzweifelter werdende Amerikaner bietet ihm eine Konterchance nach der anderen, versucht sich durch Klammern über die Zeit zu bringen. Da beginnt Schmeling mit seinem letzten Bombardement von rechten Geraden, unter denen der Amerikaner endgültig zu Boden geht ..."


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