Im Schatten des Schönen

Im Schatten des Schönen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783895285608
Untertitel:
Die Ästhetik des Hässlichen in historischen Ansätzen und aktuellen Debatten
Genre:
Philosophie-Lexika
Herausgeber:
Aisthesis Vlg
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
308
Erscheinungsdatum:
31.05.2006
ISBN:
978-3-89528-560-8

In der ästhetischen Theorie hat die Auseinandersetzung mit dem Häßlichen bis auf den heutigen Tag eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Dafür dürften zwei Gründe verantwortlich sein: Zum einen wurde das Häßliche in der alteuropäischen Tradition des Wahren, Guten und Schönen als ein Mangel an Schönem begriffen, dem keine eigenständige Existenz zukommt. Und zum anderen hat die ästhetische Avantgarde mit dem Schlagwort von den Nicht-mehr-schönen-Künsten' die Relevanz der ästhetischen Wertkategorien des Schönen und Häßlichen grundsätzlich in Frage gestellt. Doch die provokative Kraft, die das Häßliche insbesondere seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der künstlerischen Praxis entfaltet hat, zeigt, daß der Abgesang auf diese Kategorie einfach verfrüht war. Angesichts des Fehlens einer umfassenden aktuellen und interdisziplinären Aufarbeitung der Ästhetik des Häßlichen liefert der vorliegende Band neben einer historischen Bestandsaufnahme eine begrifflich-systematische Auseinandersetzung mit dem Häßlichen, durch die neue Ansatzpunkte und Impulse für eine kunstphilosophische Thematisierung seiner diversen Erscheinungsformen gewonnen werden können. Das Häßliche soll durch die Beiträge dieses Bandes aus dem Schatten treten, den das Schöne wirft.

Autorentext
Marie-Luise Raters, PD Dr., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Potsdam Michael Pauen, Dr. phil. habil., geb. 1956 in Krefeld. Studium in Marburg, Frankfurt und Hamburg. Promotion 1989, Habilitation 1995. Visiting Professor am Institute for Advanced Study in Amherst, Massachusetts, und Fellow an der Cornell-University in Ithaca; New York. Fellow am Hanse-Wissenschaftskolleg, Bremen. 1997 Ernst-Bloch-Förderpreis. Z. Zt. Professurvertretung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Klappentext
In der ästhetischen Theorie hat die Auseinandersetzung mit dem Häßlichen bis auf den heutigen Tag eine eher untergeordnete Rolle gespielt. Dafür dürften zwei Gründe verantwortlich sein: Zum einen wurde das Häßliche in der alteuropäischen Tradition des Wahren, Guten und Schönen als ein Mangel an Schönem begriffen, dem keine eigenständige Existenz zukommt. Und zum anderen hat die ästhetische Avantgarde mit dem Schlagwort von den ,Nicht-mehr-schönen-Künsten' die Relevanz der ästhetischen Wertkategorien des Schönen und Häßlichen grundsätzlich in Frage gestellt. Doch die provokative Kraft, die das Häßliche insbesondere seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in der künstlerischen Praxis entfaltet hat, zeigt, daß der Abgesang auf diese Kategorie einfach verfrüht war. Angesichts des Fehlens einer umfassenden aktuellen und interdisziplinären Aufarbeitung der Ästhetik des Häßlichen liefert der vorliegende Band neben einer historischen Bestandsaufnahme eine begrifflich-systematische Auseinandersetzung mit dem Häßlichen, durch die neue Ansatzpunkte und Impulse für eine kunstphilosophische Thematisierung seiner diversen Erscheinungsformen gewonnen werden können. Das Häßliche soll durch die Beiträge dieses Bandes aus dem Schatten treten, den das Schöne wirft.

Inhalt
Einleitung I. Historische Ansätze Claudio La Rocca: Das Schöne und der Schatten. Dunkle Vorstellungen und ästhetische Erfahrung zwischen Baumgarten und Kant Reinhard Brandt: Schön, Erhaben, nicht Häßlich. Überlegungen zur Entstehung und Systematik der Kantischen Theorie des ästhetischen Urteils Paul Guyer: Kant und die Reinheit des Häßlichen Marie-Luise Raters: Metaphysische Schönheit und ästhetische Häßlichkeit. Die Bandbreite der Kunst in Hegels Vorlesungen über die Ästhetik Brigitte Scheer: Zur Theorie des Häßlichen bei Karl Rosenkranz Werner Jung: Stimulans zum Leben oder Degenereszenz des Typus Klaus Vondung: Schön bei allem Grausigen. Zur ambivalenten Faszination des Häßlichen zwischen Fin de siècle und Expressionismus II. Systematische Debatten Heiner F. Klemme: Gut ist gut und sonst gar nichts. Zur Logik ethisch-ästhetischer Wertprädikate bei G. E. Moore Michael Pauen: Die Ästhetik des Häßlichen. Grauenhafte Probleme und eine schöne Bescherung Josef Früchtl: Das Schweigen der Lämmer, oder Das Doppelgesicht des Horrors Reinold Schmücker: Kann das schönste Mädchen jemals häßlich sein? Hermeneutische Spekulationen über einen Satz Adornos in weiterführender Absicht Konrad Paul Liessmann: Der häßliche Mensch. Nietzscheanische Streifzüge durch das entstellte Gesicht Christine Pries: Zu Unrecht im Schatten des Schönen. Das Erhabene welches Erhabene? Notwendige begriffliche Klarstellungen in bezug auf eine häufig mißverstandene ästhetische Kategorie Ursula Franke: Jenseits von schön und häßlich. Eine Skizze im Blick auf die Gegenwartskunst Zu den Autorinnen und Autoren


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