Das Gymnasium 1945 - 1980

Das Gymnasium 1945 - 1980

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783892448693
Untertitel:
Bildungsreform und gesellschaftlicher Wandel in Westdeutschland
Genre:
Kulturgeschichte
Autor:
Torsten Gass-Bolm
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
10.03.2005
Anzahl Seiten:
490
Erscheinungsdatum:
31.03.2005
ISBN:
978-3-89244-869-3

Das Ende der »Schulzucht« und der grundlegende Wandel des deutschen Gymnasiums in den 60er und 70er Jahren. Das traditionelle deutsche Gymnasium war geprägt durch einen neuhumanistischen Bildungsbegriff. Ein Gymnasiast sollte durch die Orientierung an den Leitbildern Antike, Christentum und deutscher Klassik zum »homo vere humanus«, zum »wahren Menschen«, werden. Das Gymnasium verstand sich als Ort höherer Bildung im Unterschied zur Volksschule als Stätte der »Massenbildung«. Demgemäß konnten nach dem ihm eigenen Selbstverständnis nur wenige die höhere Lehranstalt besuchen, denn: »Bildung und Masse schließen sich aus«. Auch den Mädchen war das Abitur im 19. Jahrhundert verwehrt. Danach blieben die Geschlechter im Gymnasium zumeist getrennt. Seit den späten fünfziger Jahren geriet dieses Konzept in die Krise. Der Bildungsbegriff wurde ebenso in Frage gestellt wie die Autorität der Lehrer, die Geschlechtertrennung, die Sozialstruktur der Schüler, der gymnasiale Eliteanspruch und letztlich in der Debatte um die Gesamtschule die Existenz des Gymnasiums überhaupt. Das Gymnasium überstand die Reformbestrebungen, aber es hatte sich bis zur Mitte der siebziger Jahre deutlich verändert. Torsten Gass-Bolm beschreibt diesen Prozeß, in dem sich die höhere Lehranstalt alter Prägung zu einem neuen Typ des Gymnasiums wandelte.

Autorentext
Torsten (Michael) Gass-Bolm, geb. 1969, studierte in Darmstadt und Freiburg Geschichte und Latein. Von 2000 bis 2003 war er wissenschaftlicher Angestellter des Historischen Seminars der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 2003 ist er Studienreferendar.

Klappentext
Das traditionelle deutsche Gymnasium war geprägt durch einen neuhumanistischen Bildungsbegriff. Ein Gymnasiast sollte durch die Orientierung an den Leitbildern Antike, Christentum und deutscher Klassik zum 'homo vere humanus', zum 'wahren Menschen', werden. Das Gymnasium verstand sich als Ort höherer Bildung im Unterschied zur Volksschule als Stätte der 'Massenbildung'. Demgemäß konnten nach dem ihm eigenen Selbstverständnis nur wenige die höhere Lehranstalt besuchen, denn: 'Bildung und Masse schließen sich aus'. Auch den Mädchen war das Abitur im 19. Jahrhundert verwehrt. Danach blieben die Geschlechter im Gymnasium zumeist getrennt. Seit den späten fünfziger Jahren geriet dieses Konzept in die Krise. Der Bildungsbegriff wurde ebenso in Frage gestellt wie die Autorität der Lehrer, die Geschlechtertrennung, die Sozialstruktur der Schüler, der gymnasiale Eliteanspruch und letztlich in der Debatte um die Gesamtschule die Existenz des Gymnasiums überhaupt. Das Gymnasium überstand die Reformbestrebungen, aber es hatte sich bis zur Mitte der siebziger Jahre deutlich verändert. Torsten Gass-Bolm beschreibt diesen Prozeß, in dem sich die höhere Lehranstalt alter Prägung zu einem neuen Typ des Gymnasiums wandelte.


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