Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Kult und Krise der Artistik in der Literatur und Kunst der Moderne
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Erscheinungsdatum:
31.07.2006
Virtuosität: Die aktuelle Forschungsdebatte zu einem Phänomen, das seit dem 18. Jahrhundert von ungebrochener Aktualität ist. Das Phänomen und der Begriff der »Virtuosität« erlebten vom 17. Jahrhundert bis heute eine wechselvolle Karriere. Aus einem Sammelbegriff für spezifische Interessen und besondere Begabungen in den Wissenschaften oder Künsten wurde um 1800 eine Bezeichnung für den ausübenden Künstler, insbesondere für den technisch brillanten Musiker selbst. Das 19. Jahrhundert erhob den Künstler-Artisten zwischen Geniekult und Dilettantismusdebatte einerseits und Ästhetizismus bzw. Décadence andererseits zum Gegenstand eines kollektiven Kultes, machte ihn aber auch zur Zielscheibe der Kritik. Später wird Virtuosität als System von Imitation und Überbietung zum Prüfstein einer Ästhetik im Zeichen der Moderne. Die Beiträgerinnen und Beiträger behandeln u.a. literarische Repräsentationen der Virtuosität bei Grillparzer, Nestroy und E.T.A. Hoffmann, den Virtuositätsdiskurs im 19. Jahrhundert unter dem Aspekt des Rezipienten, Virtuosenkritik in der Wiener Moderne sowie Walter Benjamins Virtuosenerzählung »Rastelli erzählt ...«.
Autorentext
Die Herausgeber Hans-Georg von Arburg, geb. 1966, SNF-Projektleiter am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Dominik Müller, geb. 1954, Dozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Genf, Mitherausgeber der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe. Hans-Jürgen Schrader, geb. 1943, Professor für deutsche Literatur an der Universität Genf, Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Ulrich Stadler, geb. 1939, em. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich. Im Wallstein Verlag erschienen Hans-Georg von Arburg: Kunst-Wissenschaft um 1800. Studien zu Georg Christoph Lichtenbergs Hogarth-Kommentaren
Klappentext
Das Phänomen und der Begriff der >Virtuosität< erlebten vom 17. Jahrhundert bis heute eine wechselvolle Karriere. Aus einem Sammelbegriff für spezifische Interessen und besondere Begabungen in den Wissenschaften oder Künsten wurde um 1800 eine Bezeichnung für den ausübenden Künstler, insbesondere für den technisch brillanten Musiker selbst. Das 19. Jahrhundert erhob den Künstler-Artisten zwischen Geniekult und Dilettantismusdebatte einerseits und Ästhetizismus bzw. Décadence andererseits zum Gegenstand eines kollektiven Kultes, machte ihn aber auch zur Zielscheibe der Kritik. Später wird Virtuosität als System von Imitation und Überbietung zum Prüfstein einer Ästhetik im Zeichen der Moderne. Die Beiträgerinnen und Beiträger behandeln u.a. literarische Repräsentationen der Virtuosität bei Grillparzer, Nestroy und E.T.A. Hoffmann, den Virtuositätsdiskurs im 19. Jahrhundert unter dem Aspekt des Rezipienten, Virtuosenkritik in der Wiener Moderne sowie Walter Benjamins Virtuosenerzählung 'Rastelli erzählt ...'.
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