Tugend und Autonomie

Tugend und Autonomie

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783892447603
Untertitel:
Die literarische Modellierung der Tochterfigur im Trauerspiel des 18. Jahrhunderts
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Martina Schönenborn
Herausgeber:
Wallstein Verlag GmbH
Auflage:
04.2004
Anzahl Seiten:
328
Erscheinungsdatum:
30.04.2004
ISBN:
978-3-89244-760-3

Die detaillierte Analyse der Tochterfigur in Texten des 18. Jahrhunderts ermöglicht einen neuen Blick auf kulturelle Konstruktionen des Weiblichen. Die Tochterfigur im deutschen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts ist als Repräsentantin bürgerlichen Sozialcharakters nach einem Weiblichkeitsbild konzipiert, das im Spannungsfeld zwischen Archaisierung und moderner Affektpsychologie steht. Als Projektionsfigur für Individualitätsentwürfe steht die Tochter vor allem im bürgerlichen Trauerspiel im Mittelpunkt. Sie scheint als schwächstes Mitglied der Familie besonders geeignet, das Individuum innerhalb gesellschaftlicher Machtstrukturen literarisch abzubilden. Martina Schönenborn verbindet erstmalig die Untersuchung kanonischer mit der Erschließung weitgehend vergessener Texte. Durch die Berücksichtigung der dramatischen Werke von Schriftstellerinnen sowie anonym erschienener Trauerspiele wird der literaturwissenschaftliche Kanon erweitert und somit ein differenzierterer Zugriff auf Dramen des 18. Jahrhunderts ermöglicht. Auf der Grundlage exemplarischer Textanalysen bietet die Autorin einen Überblick über die unterschiedlichen Inszenierungen geschlechtsspezifischen Sozialverhaltens und die damit verbundenen Projektionen und Idealisierungen: Über die Analyse der Tochterfigur lassen sich neue, gattungsgeschichtlich relevante Merkmale von kulturellen Konstruktionen des Weiblichen bestimmen. Untersucht werden u.a. folgende Werke: Lessings »Miss Sara Sampson«, »Emilia Galotti«, Klingers »Das leidende Weib«, Wagners »Die Kindermörderin«, Goethes frühe Fassung des »Faust«, Schillers »Kabale und Liebe« und »Wallenstein«, Louise Gottscheds »Panthea« und Margareta Klopstocks »Der Tod Abels«.

Autorentext
Martina Schönenborn, geb. 1964, studierte Germanistik, Komparatistik und Philosophie in Stuttgart und Bochum, Promotion 2002. Zurzeit ist sie Lehrbeauftragte für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum.

Klappentext
Die Tochterfigur im deutschen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts ist als Repr"sentantin bürgerlichen Sozialcharakters nach einem Weiblichkeitsbild konzipiert, das im Spannungsfeld zwischen Archaisierung und moderner Affektpsychologie steht. Als Projektionsfigur für Individualit"tsentwürfe steht die Tochter vor allem im bürgerlichen Trauerspiel im Mittelpunkt. Sie scheint als schw"chstes Mitglied der Familie besonders geeignet, das Individuum innerhalb gesellschaftlicher Machtstrukturen literarisch abzubilden. Martina Schönenborn verbindet erstmalig die Untersuchung kanonischer mit der Erschlie ung weitgehend vergessener Texte. Durch die Berücksichtigung der dramatischen Werke von Schriftstellerinnen sowie anonym erschienener Trauerspiele wird der literaturwissenschaftliche Kanon erweitert und somit ein differenzierterer Zugriff auf Dramen des 18. Jahrhunderts ermöglicht. Auf der Grundlage exemplarischer Textanalysen bietet die Autorin einen aberblick über die unterschiedlichen Inszenierungen geschlechtsspezifischen Sozialverhaltens und die damit verbundenen Projektionen und Idealisierungen: aber die Analyse der Tochterfigur lassen sich neue, gattungsgeschichtlich relevante Merkmale von kulturellen Konstruktionen des Weiblichen bestimmen. Untersucht werden u.a. folgende Werke: Lessings "Miss Sara Sampson", "Emilia Galotti", Klingers "Das leidende Weib", Wagners "Die Kindermörderin", Goethes frühe Fassung des "Faust", Schillers "Kabale und Liebe" und "Wallenstein", Gottscheds "Panthea" und Meta Klopstocks "Der Tod Abels".


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback