H. G. Adler

H. G. Adler

Einband:
Paperback
EAN:
9783883777672
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Auflage:
1. Aufl. 2004
Anzahl Seiten:
115
Erscheinungsdatum:
01.08.2004
ISBN:
978-3-88377-767-2

H.G. Adler gilt als Mitbegründer der Wissenschaft von der Shoah. In seinen Werken stellt er die Erfahrung des NS-Terrors und der Konzentrationslager dar. "Adler wollte nicht aufarbeiten, sondern Zeugnis ablegen () in ganzer, persönlicher Form" (Ferdinand Schmatz). Neben den historiografischen Arbeiten Adlers stellt das Heft seine literarischen und poetologischen Leistungen in den Mittelpunkt.

Autorentext
Arnold, Heinz Ludwig
Heinz Ludwig Arnold (1940-2011). Studierte Jura, Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Göttingen. Von 1961 bis 1964 Privatsekretär bei Ernst Jünger. Gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK. Seit 1978 Herausgeber des "Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLG) und von 1983 bis 2008 des "Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLfG). Seit 1995 Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Ab 2004 Herausgeber des "Kindlers Literatur Lexikon".

Klappentext
H.G. Adler gilt als Mitbegründer der Wissenschaft von der Shoah. Sein Buch "Theresienstadt 1941-1945" setzte Maßstäbe für die historische Erforschung des Holocaust. Dichter wie Hermann Broch und Elias Canetti, Philosophen wie Theodor W. Adorno und Hannah Arendt, religiöse Denker wie Gershom Scholem und Martin Buber wurden entscheidend beeinflusst durch Adlers Analyse des Ghettos, das ein Modell des nationalsozialistischen Staates liefert. Werke wie "Der verwaltete Mensch" und "Die Freiheit des Menschen" befestigten Adlers Ruf. Als ehemaliger Auschwitz-Häftling verstand er, was die Lyrik nach 1945 noch zu sagen vermochte. In zahllosen Dichtungen versuchte er, die Erlebnisse in der Zeit der Verfolgung zu meistern. Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust entfaltete sich nach dem Krieg in der erzählenden Prosa Adlers, vor allem in den Romanen "Panorama", "Eine Reise" und "Die unsichtbare Wand", in denen er sich bemüht, aus der Erfahrung eine positive Botschaft zu ziehen. H. G. Adler ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Prager Schriftsteller der Generation nach Franz Kafka. Das Heft klärt auf über Umfang und Brisanz seiner historiografischen und literarischen Leistung. Mitarbeiter sind Marcel Atze, Peter Demetz, Peter Brömse, Helmut Göbel, Rüdiger Görner, Franz Hocheneder, Katrin Kohl, Michael Krüger, Ferdinand Schmatz, John White und Franz Wurm.

Inhalt
- Franz Wurm: Du mentor Vergil - Peter Brömse: Meine frühen Beziehungen zu Hans Günter Adler - Peter Demetz: Erinnerung an H.G. Adler in Prag - Michael Krüger: St. Moritz Café, Wardour St. - Marcel Atze: "Wie Adler berichtet". Das Werk H.G. Adlers als Gedächtnisspeicher für die Literatur - Ferdinand Schmatz: Wahres anders gesagt. Dichtung und Wirklichkeit bei H.G. Adler - Ann White / John J. White: Der "verwaltete Mensch" in H.G. Adlers Roman "Hausordnung" - Rüdiger Görner: Was wirklich ist. Zu H.G. Adlers "Vorschule für eine Experimentaltheologie" - Katrin Kohl: "Zur Bestimmung der Lyrik". H.G. Adlers Poetik zwischen den Zeiten - Helmut Göbel: Eine lange und schwierige Freundschaft. H.G. Adler und Elias Canetti - Franz Hocheneder: Nachruf und Nachlass bei Lebzeiten. Über die Schaffensbedingungen und Publikationsmöglichkeiten H.G. Adlers zur Zeit des englischen Exils - Franz Hocheneder: Vita H.G. Adler Auswahlbibliografie - Notizen


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