Amerika, Gott und die Welt

Amerika, Gott und die Welt

Einband:
Paperback
EAN:
9783882218541
Untertitel:
George W. Bushs Außenpolitik auf christlich-rechter Basis
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Josef Braml
Herausgeber:
Matthes + Seitz
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
160
Erscheinungsdatum:
31.01.2005
ISBN:
978-3-88221-854-1

Zur realistischen Einschätzung der gegenwärtigen amerikanischen Politik ist eine objektive Beurteilung des Einflusses der religiösen Rechten unabdingbar. Die Mehrheit der Bevölkerung der USA ist religiös, die Mehrheit der Europäer hingegen säkular geprägt.
Dies führt zu gegenseitigem Unverständnis nicht nur in Hinsicht auf die unterschiedlichen Weltanschauungen, sondern vor allem darauf, wie diese sich auf die jeweilige Politik auswirken.

Die religiöse Rechte in den USA In den USA wirken sich religiöse Einstellungen der Bürger auf das politische Wahlverhalten aus wie in keiner anderen Demokratie des `Westens`. Religiös-moralische Orientierungen waren ein entscheidender Faktor bei den Kongress- und Präsidentschaftswahlen am 2. November 2004. Gelingt es der religiösen Rechten, ihr politisches Gewicht bei diesen Wahlen in politische Repräsentation und praktische Politik umzusetzen? Hat dies Auswirkungen auf die außenpolitischen Positionen Washingtons und auf das transatlantische Verhältnis? Das politische Erstarken konservativer evangelikaler und fundamentalistisch-religiöser Bewegungen seit Beginn der achtziger Jahre ist eine der bedeutsamsten kulturellen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten und bildet die Grundlage für neuartige (außen)politische Machtstrukturen. Christlich-rechte Wähler und ihre Interessenvertretungen nehmen nicht nur Einfluss auf Wahlen, sondern auch auf die politische Agenda der Vereinigten Staaten. Außenpolitisch beziehen `Rechtgläubige` vor allem Stellung für ein militärisch starkes Amerika und den uneingeschränkten Schutz Israels. Themen nationaler Sicherheit im Rahmen des Kampfes gegen den Terrorismus spielen auch deshalb eine zentrale Rolle, weil sie die Kohäsion einer heterogenen Wählerschaft fördern und die Grundlage dauerhafter republikanischer Mehrheiten im Weißen Haus und im Kongress bilden können. Das religiös-moralische Engagement Christlich-Rechter polarisiert die USA im Innern und führt zu Divergenzen in den transatlantischen Beziehungen: Bei grundsätzlichen Abwägungen zwischen dem Einsatz militärischer Gewalt und dem diplomatischer Mittel, aber auch bei konkreten Politikvorstellungen zur Regelung von Konflikten, vor allem im Mittleren und Nahen Osten.

Autorentext
Josef Braml, geboren 1968, ist seit Oktober 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und leitet die Redaktion des Jahrbuch Internationale Politik. Zuvor war der promovierte Politikwissenschaftler Mitarbeiter der Forschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, Projektleiter beim Aspen Institute Berlin, Visiting Scholar am German-American Center, Consultant der Weltbank, Gastwissenschaftler an der Brookings Institution, Congressional Fellow der American Political Science Association (APSA) sowie legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus.

Klappentext
In den USA wirken sich religiöse Einstellungen der Bürger auf das politische Wahlverhalten aus wie in keiner anderen Demokratie des éWestens'. Religiös-moralische Orientierungen waren ein entscheidender Faktor bei den Kongreß- und Präsidentschaftswahlen am 2. November 2004. Gelingt es der religiösen Rechten, ihr politisches Gewicht bei diesen Wahlen in politische Repräsentation und praktische Politik umzusetzen? Hat dies Auswirkungen auf die außenpolitischen Positionen Washingtons und auf das transatlantische Verhältnis? Das politische Erstarken konservativer evangelikaler und fundamentalistisch-religiöser Bewegungen seit Beginn der achtziger Jahre ist eine der bedeutsamsten kulturellen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten und bildet die Grundlage für neuartige (außen)politische Machtstrukturen. Christlich-rechte Wähler und ihre Interessenvertretungen nehmen nicht nur Einfluß auf Wahlen, sondern auch auf die politische Agenda der Vereinigten Staaten. Außenpolitisch beziehen éRechtgläubige' vor allem Stellung für ein militärisch starkes Amerika und den uneingeschränkten Schutz Israels. Themen nationaler Sicherheit im Rahmen des Kampfes gegen den Terrorismus spielen auch deshalb eine zentrale Rolle, weil sie die Kohäsion einer heterogenen Wählerschaft fördern und die Grundlage dauerhafter republikanischer Mehrheiten im Weißen Haus und im Kongreß bilden können. Das religiös-moralische Engagement Christlich-Rechter polarisiert die USA im Innern und führt zu Divergenzen in den transatlantischen Beziehungen: Bei grundsätzlichen Abwägungen zwischen dem Einsatz militärischer Gewalt und dem diplomatischer Mittel, aber auch bei konkreten Politikvorstellungen zur Regelung von Konflikten, vor allem im Mittleren und Nahen Osten.


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