Das literarische Kabarett "Die Schaubude" (1945 - 1948)

Das literarische Kabarett "Die Schaubude" (1945 - 1948)

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783865200266
Untertitel:
Seine Geschichte in Briefen und Songs
Genre:
Antiquitäten
Autor:
Edmund Nick
Herausgeber:
Allitera Verlag
Anzahl Seiten:
212
Erscheinungsdatum:
10.03.2004
ISBN:
3833080329

Es war Herbst 1929, als der dreißigjährige Erich Kästner in Breslau im Schlesischen Rundfunk erschien und ein Hörspielmanuskript aus der Aktentasche zog. Der Intendant war begeistert und gab es sofort seinem "Hauskom ponisten" Edmund Nick, dem damaligen Musikalischen Leiter des Senders, zum Vertonen. Kästner und Nick wurden Freunde und ihr Hörspiel "Leben in dieser Zeit" ein sensationeller Erfolg. An fast allen größeren deutschen Bühnen wurde es aufgeführt bis 1933 die neuen Machthaber jede weitere Verbreitung des Werks untersagten. Kästner und Nick erhielten Berufsverbot. Unter falschem Namen wagten sie noch eine ebenso glückliche wie lebensgefährliche Zeit lang, im Berliner Kabarett "Die Katakombe" mit ihren Chansons an die Öffentlichkeit zu treten. Dann war es auch damit zu Ende. Am 10. Mai 1935 wurde die "Katakombe" von der Geheimen Staatspolizei geschlossen. Als die beiden Freunde sich 1945 nach Kriegsende in München wiederfanden, gab es für sie nur einen Gedanken: Wir machen wieder Kabarett zusammen! So entstand "Die Schaubude", für deren Programme einige alte Chansons wiederbelebt und viele neue gemeinsam geschaffen wurden. Am Ende hatte Edmund Nick mehr als 60 Chansons von Erich Kästner vertont. In Briefen und Songs von Edmund Nick, Erich Kästner und anderen wird die turbulente Nachkriegszeit wieder lebendig.

Autorentext
Edmund Nick, Jahrgang 1891, Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller,schrieb Chansons, Bühnen- und Filmmusiken, Operetten und Musikkritiken. 1929 entsteht in Zusammenarbeit mit Erich Kästner das Funkspiel "Leben in dieser Zeit". Ab 1945 übernimmt er mit Erich Kästner und Rudolf Schündler Aufbau und Leitung des Kabaretts "Die Schaubude" in München. Später ist er u.a. als Chefdirigent der Bayerischen Staatsoperette, Professor an der Münchner Musikhochschule und Leiter der Hauptabteilung Musik am WDR Köln tätig. Edmund Nick starb 1974 in München.
Dagmar Nick, seine Tochter, Jahrgang 1926, ist vielfach preisgekrönte Lyrikerin und Prosaistin. Für ihr lyrisches Werk, darunter "Gezählte Tage" (1986) und "Trauer ohne Tabu" (1999) wurde sie u.a. mit dem dem Tukan-Preis 1981, dem Andreas-Gryphius-Preis 1983 und der Silbermedaille "München leuchtet" 2001 ausgezeichnet


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